#658542 - 03/01/2018 10:10
Dupli Color Grundierung scheint durch
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GW350
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Dreieich
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Hallo Leute,
Mein Problem stellt sich wie folgt dar:
Wir haben eine großflächige Teillackierung in Uni Polarweiß vorgenommen, die an 2 Stellen Probleme macht. An den betroffenen Stellen wurden Bleche eingeschweißt und verzinnt. Um dann eine brauchbare Oberfläche hinzukriegen, habe ich mit Dupli Color 1K Korrosions- schutzgrundierung vorgrundiert (die Dupli Sachen gibts eben schnell und einfach beim Teileonkel) und gespachtelt. Auch habe ich damit beim Spachteln die blanken Stellen nachgesprüht.
Dann haben wir die ganze Fläche mit Pistole und Mipa Metallgrund grundiert, mit Mipa Rapidfiller gefüllert und anschließend mit Basislack auf Lösemittelbasis lackiert. Soweit so gut, als wir dann Klarlack drauf haben, hat beim Ablüften des 1. Gangs an den Stellen, an denen kein Spachtel über der Dupli Grundierung war, ein Rosaschleier durchgeschimmert. Also Klarlack am nächsten Tag vorsichtig angeschliffen (Lackoberfläche und Haftung waren absolut in Ordnung) und nochmal Basislack drauf. Der hat dann sofort an exakt den Stellen der Rosa- Schleier angefangen zu kräuseln.
Dupli Color schreibt auf der Dose "überlackierbar" und im Merkblatt "Überlackierbar mit Kunstharz- oder Acryllacken". Ich muss feststellen, dass dem wohl nicht so ist. Die billige Baumarktkonkurrenz von Toom schreibt immerhin das Eigenprodukt vor, geht aber im Gegensatz problemlos mit anderen Systemen überlackieren.Â
Hat einer der erfahrenen Lackierer hier vielleicht eine Erklärung woran das liegt oder gar einen Vorschlag was man tun kann? Möchte nicht alles nochmal überarbeiten/runterschleifen und Ansätze bearbeiten....
​​​​​​​Das Auto muss fertig werden und ich kann eigentlich nicht auf die Reaktion von Motipdupli warten.... Ganz zu schweigen davon ob die überhaupt ne Erklärung dafür haben. Schließlich kann man jede Menge andere Sprühdosengrundierungen auf dem Markt gefahrlos mit allem möglichen kombinieren.
Gruß Christopher
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#658564 - 03/01/2018 21:50
Re: Dupli Color Grundierung scheint durch
[Re: Hartwig]
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Bild im Anhang. Habe dann wie gesagt voller Hoffnung angeschliffen und drüberlackiert - dann hats gekräuselt. Wie machst du das wenn du nunmal kleine Spachtelschichten brauchst beim "restaurieren" ? Kann ja nicht nach jedem mal schleifen ne Pistole sauber machen... Auf blankes Blech Spachtel ich nicht mehr - das hält noch weniger meiner Erfahrung nach. ![[Linked Image]](http://up.picr.de/31425148hf.jpg)
Zuletzt bearbeitet von GW350; 03/01/2018 21:52.
Gruß Christopher
463.320
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#658568 - 04/01/2018 07:34
Re: Dupli Color Grundierung scheint durch
[Re: GW350]
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Hartwig
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Ich nehm keine Dosen für so eine Arbeit, ja es ist richtig, daß man die Arbeit mit dem sauber machen der Pistole hat. Ich bleibe aber immer "im System". Wichtig ist die Vorarbeit. Wenn ich spachtle, dann nur hauchdünn. Die dicke Spachtelei ist alles nix. Es kann auch sein, daß sich nicht der eigentliche Lack mit dem vorigen nicht verträgt, es kann auch an der Verdünnung liegen daß die den vorigen Lack anlöst. Weiter besteht die Möglichkeit, daß der vorhergehende Arbeitsschritt noch nicht richtig trocken war. Grad die 1-K-Sachen brauchen da sehr lange, i.d.R. länger als angegeben. Die Angaben beziehen sich auch immer auf 20 Grad, bei 10 Grad dauert es dann ~doppelt so lange. Ich würde den Kram wieder abschleifen. Ich lackiere alles mit Lacken von Stahlgruber. Die haben eine "Hausmarke" Cartechnik. Ist nicht so teuer und qualitativ einwandfrei.
Zuletzt bearbeitet von Hartwig; 04/01/2018 07:50.
wir schaffen das?
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#658607 - 06/01/2018 12:15
Re: Dupli Color Grundierung scheint durch
[Re: GW350]
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Hallo,
ich denke, das ist eine Unverträglichkeit bei einer der Lackschichten. Ich glaube aber eher nicht, daß es (nur) an der 1K-Grundierung* liegt. Denn auf dem Bild sieht es so aus, als wenn die Spachtelmasse da rosa durchscheint? Die 1K-Grundierung ist ja darunter...
Meine Vermutung ist, daß sich die Spachtelmasse nicht mit dem Mipa-Metallgrund vertragen hat, möglicherweise war die Spachtelmasse noch nicht richtig durchgehärtet? Oder aber auch die Grundierung, wie Hartwig vermutet hat...
Du kannst versuchen, das grob wieder runter zu schleifen, und dann einen "Sperrgrund" aufzutragen, dieser trennt dann die einzelnen Schichten. Wird gerne genommen, um 2K-Lacke auf undefinierte Untergründe aufgetragen werden sollen.
@Hartwig: ich gebe dir zwar Recht, daß die meisten Dosen nix für eine Dauerhafte Reparatur sind. Generell kann man das aber nicht sagen: An meinem G habe ich vor fast 20 Jahren ein paar Stellen nacharbeiten müssen, und dann mit Sprühdosen lackiert. Das hält bis heute. Ganz im Gegensatz zu der Arbeit des Lackierers auf der anderen Seite...
Wichtig ist hier vor allem, wie Du schon schreibst, die gründliche Vorbereitung und Verarbeitung. Ferner aber auch die Kompatibilität der Produkte untereinander.
Grüße DaPo
Fußball war doof, Fußball ist doof, Fußball bleibt doof.
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#658707 - 09/01/2018 09:30
Re: Dupli Color Grundierung scheint durch
[Re: DieselTom]
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Hallo,
danke für eure Tipps!!!
@DaPo: rosa ist es überall wo kein Spachtel sondern nach dem Schleifen vpm Spachtel noch Sprühdosengrundierung sichtbar war. Hab ne stelle am Kotflügel mitgemacht, da war nur ein Hauch von Spachtel drüber, da scheint es nicht durch.
Ich und der Lackhändler (von dem ich die Sachen zum Spritzen beziehe) sind der Meinung, dass die Grundierung das Lösemittel im Basislack nicht abkann und der Klarlack den Effekt dann verstärkt hat. Dupli möchte Lackproben, da sie sonst keine Tests machen können.
Ich spachtel nicht mehr gern aufs blanke Blech weil das bisher immer schlechter gehalten hat als auf Grundierung. Schöne feine Schichten haben bisher am besten funktioniert.
@DieselTom: Habe nen Epoxigrundierfüller irgendwo. Den könnte ich nehmen aber Frage ist natürlich ob der sich mit dem 1K Rest drumherum verträgt...
An der "nur noch 2K benutzen" -Methode scheint was dran zu sein.... Nur Ärger mit dem anderen Mist.
Gruß Christopher
463.320
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#658711 - 09/01/2018 11:22
Re: Dupli Color Grundierung scheint durch
[Re: GW350]
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ghostbuster
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Joined: Apr 2013
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Hessisch Uganda
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[...] An der "nur noch 2K benutzen" -Methode scheint was dran zu sein.... Nur Ärger mit dem anderen Mist. hierbei kann solch ein problem, wie von dir beschrieben, ebenfalls entstehen. am besten ist es alls von einem hersteller zu verwenden (und dann natürlich 2K).  wobei auch gesagt sei, dass epoxi chemisch sehr beständig ist, was bedeutet, dass es fast egal sein kann, woraus die folgelackschicht besteht (1K, 2K, hersteller egal). beachten sollte man auch die trocknungsbdingungen und aufgebrachte schichtstärke. je dicker man lackiert, desto länger benötigt (auch ein 2K lack) die schicht um auszuhärten, bzw. bis auch längerflüchtige lösemittel verdunsten. wenn man zu früh mit einem anderen lack (egal, ob 1K oder 2K) drüber lackiert (ebenfalls ggf. hohe schicht), können wieder probleme, wie oben beschrieben, entstehen. habe vor ca. 3-4 jahren mal das hintere seitenteil von einem cordoba mit spraydosenlacke von verschiedenen herstellern (norma, bauhaus, etc.) lackiert. jeden tag nach der arbeit nur 2 spritzgänge (sonst läufer). vor der decklackierung und klarlackierung habe ich jeweils 2 tage die schichten trocknen lassen. die aktion hat ca. 3 wocen gedauert, aber bisher hält das ganze ca. 80 000km. was ich damit sagen möchte: eine heimische lackierung ohne "ofen" benötigt zeit um gut zu werden (auch im sommer).  nachtrag: wie alt ist denn der spahtel überhaupt? und wie alt sind die anderen verwendeten lacke? beim polyester- spachtel (bzw. auch beim härter) kann das alter ebenfalls einen starken einfluss auf die verarbeitbarkeit/ chemische beständigkeit haben. grüße mathias
Zuletzt bearbeitet von ghostbuster; 09/01/2018 11:27.
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