Aufgrund der aktuellen Kälteperiode und seit Gestern verstärkt eingehender „Hilferufe“, erlaube ich mir mich über das Forum direkt an unsere Kunden zu wenden.
Ich empfehle bei allen Fahrzeugen die mit einem SEPAR-Filter ausgestattet sind unverzüglich den Papierfiltereinsatz zu entfernen um Motor-Probleme wegen Eisbildung im Filterpapier zu vermeiden. Hintergrund: Durch die in Deutschland und Österreich erfolgende 7% tige Biodiesel Beimischung zum Diesel gelangt auch Wasser in den Diesel (das da eigentlich nicht sein sollte und wovon niemand spricht). Da der Biodiesel hygroskopisch ist (also Wasser zieht) und es auch keine verbindliche Mindest-Wassermenge für Biodiesel gibt ist das ein ganz erhebliches Problem. Da der SEPAR-Filter nun darauf getrimmt ist alles Wasser aus dem Diesel herauszufiltern, lagert sich somit Wasser(tröpfchen) im Spezialpapier des Filtereinsatzes ab. Dieses gefriert bei den aktuellen Temperaturen und verringert den Dieseldurchfluß zum Hauptfilter.
Symptom dafür: Motor startet, läuft zwar am Stand, aber beim Anfahren (als Last abrufen) stirbt er ab, weil er dann zuwenig Diesel erhält.
Fatal dabei: Optisch mag zwar der Diesel im Schauglas flüssig erscheinen, das (von aussen nicht sichtbare) Filterpapier kann dabei aber bereits teilweise oder komplett mit Eispartikeln verlegt sein.
Abhilfe: Nach Entfernen der 4xM5 Schrauben (SW8 mm) am Deckel des Separ-Filters den Deckel abnehmen (Hinweis: Es empfiehlt sich vorher einen Kübel unter zu stellen um überlaufenden Diesel aufzufangen). Darunter ist ein rechteckiger Abstandhalter, diesen Herausheben und den Papierfiltereinsatz Herausnehmen. Anschließend den Deckel wieder festschrauben. Der Abstandshalter muß dabei nicht mehr mit eingebaut werden. Ohne Filtereinsatz hat der SEPAR noch immer ausreichende 60% seiner Filterleistung.
Anschließend durch Anschalten der Zündung die Kraftstoffanlage entlüften lassen.
Unabhängig davon möchte ich darauf hinweisen das im „Winterdiesel“ (so wie er in A und D verkauft wird) bereits bei -15° Parafin ausflocken kann, was deshalb aktuell zusätzlich zu Motorproblemen führen kann.
Da es noch ein paar Tage kalt blebt, zum Abfangen (oder Auslösen?) der üblichen Diskussionen:
Beimischungen
Der Uralt-Trick Normalbenzin bleibt bitte bei Uralt(Kammer-)motoren. Die hohen Einspritzdrücke und auch die Optimierung auf hohe Cetanzahlen verbieten den Spaß heute.
Die diversen Fließverbesserer sind deshalb tückich, weil sie zu einer Entmischung in eine leichte (Petroleum?) Flüssigphase und den "Paraffin-Gel" führen, ich würde es bleiben lassen.
Wenn es denn sein muss - weil die kiste steht, nichts anderes verfügbar ist, ich mich gerade in Russland befinde usw: Ein gewisser Anteil Petroleum und - nur für diesen Einsatzzweck - 2-Takt-Öl könnten helben, aber mehr als 15/20 % traue ich mich nicht (und wenn der "Billig-Winterdiesel" für die Uraltmotoren in der jeweiligen Region ohnehin schon aus viel Petroleum besteht geht das nicht)
Wo tanken?
Wenn ich mir die recht schöne Zusammenfassung auf http://de.wikipedia.org/wiki/Winterdiesel ansehe und ein bißchen ungeschriebene Realität einfließen lasse: Nicht die selten belieferte Kleintankstelle nehmen, ev. ausnahmsweise zu den diversen Ultimate-Säften greifen (die haben auch weniger Biozeugs und sind damit weniger hygroskopisch)
Danke, ich bin gestern früh am Weg zur Arbeit mit meinem alten Nissan qualmend liegen geblieben. Wegen eines anderen Problems hatte ich dort den großen Dieselfilter umgangen, und provisorisch einen kleinen verbaut. Der war komplett zugefroren - Eis, nicht Paraffin. Die momentane Kältewelle wird hoffentlich die Probleme der Biodieselbeimengung ins öffentliche Bewusstsein rufen ...
ich weiß nicht ob die Heizung nachrüsten geht, aber selbst wenn, sie hilft bei dem Problem ohnehin nichts, kostet dafür aber mehr als der Filter selber. Eines unserer Fahrzeuge hatte im Winter 2010/2011 auch genau diese Probleme, trotz der Filterheizung im Separ. Da die Heizung erst aktiviert wird wenn der Motor läuft, ist beim Starten das Wasser im Filterpapier bereits bzw. noch gefroren. Man müßte also den Motor eine Zeit X am Stand laufen lassen damit das Heizelement in der Bowle irgendwann den Papierfilter erwärt und das Eis schmilzt. Oder man würde das Heizelement mittels Timer vor dem Morgendlichen Kaltstart den Filter ausheizen lassen. Ein irrer Aufwand... Da ist es doch einfacher das Filterelement im Winterhalbjahr überhaupt draussen zu lassen. Druch die Zentrifuge erfolgt dabei immer noch mehr Wasserabscheidung als durch den originalen IVECO-Feinfilter, ist aber nicht so empfindlich aufs zufrieren. Soll heißen, ein SEPAR ohne Papierfiltereinsatz ist noch immer besser als gar kein SEPAR.
@Markus, in diesem Zusammenhang erlaube ich mir von einer wirklichen "Zeitbombe" zu sprechen. Dieses Wasser, daß der Biodiesel anzieht, hat im Diesel nichts, aber auch gar nichts verloren. Denn dieses Wasser kontaminiert die Hochdruckpumpe und Injektoren und verursacht Rost.
Das verrückte daran ist, das wir ohne SEPAR gar nicht wüßten das es in userem "EU-Qualitäts" Diesel überhaupt existiert. Ich meine man muß sich das vor Augen halten, wir rüsten Fernreisefahrzeuge mit einem speziellen Filtersystem aus um mit Wasser gestreckten Diesel in 3. Weltländern zu reinigen und dann bleiben uns diese Autos in A und D im Winter stehen weil es einfriert und wir kommen drauf daß das deshalb passiert weil der SEPAR einfach seinen Job macht und Wasser aus dem Diesel rausholt, wo per Spezifikation gar keines sein dürfte. Und dann stellt sich heraus, verantwortlich dafür ist der Biodiesel.
Ich bin sicher, das eine Vielzahl an CR-Pumpen und Düsenschäden in unseren Breiten darauf zurückzuführen sind.
Werden wir eigentlich nur noch verarscht? Aufgrund dieser sehr informativen Beiträge war ich dann gerade mal an meinem Bremi, um den Papierfilter aus meinem Separ zu entnehmen.
Ich dachte ich gucke nicht richtig. Heute Nacht -15°C. Vor drei Wochen das letzte Mal bei SHELL getankt. Und zwar von leer auf voll. Und ich tanke hier bei uns nur an Marken-Tankstellen.
Und was sehe ich an meinem Bremi? Einen recht trüben Diesel im Separ-Schauglas, und ebenfalls im gesamten Tank. Sieht aus, wie eine Paraffin-Wachskerze.
Das soll Winterdiesel sein?
Ich habe gar nicht erst versucht zu starten.
Das kann doch bald alles nicht mehr wahr sein, oder?
Wie trübe ist denn Euer Diesel? Ist der ganz klar bei den Temperaturen?
Zu unterscheiden ist Wasser im Filter das einfriert und Diesel der sulzig wird und Wachs ensteht. Dieses setzt sich im Tank, Leitungen aber besonders im Filter fest.
Bei der Auflösung des sulzigen Diesel bzw. von Wachs können Schmutzpartikel ausglöst werden. Beim Heizöl ein bekanntes Phänomen.
Hochinteressant ist ja der von PeterM velinkte Wikipedia Artikel, in dem erkärt wird, dass die Premium Dieselsorten bis etwa - 35 Grad funktionieren, auch die Sommerdiesel.
Die Konsequenz für mich ist, dass ich auf der Rückfahrt von der letzten Urlaubsfahrt im Herbst die Tanks mit dem etwas teureren Diesel fülle und Ruhe ist.
Jetzt müsste man nur noch raus bekommen, ob die naheliegende Vermutung zutrifft, dass diese Premium-Dieselsorten auch keinen Biodiesel enthalten. Dann wäre das eine Option für das ganze Jahr, zumindest für Fahrzeuge ohne Separ-Filter.
Dienstag getankt voll, Donnerstagmorgen, -10grad oder so, dieselleitungen dicht, dieselfilter ist beheitzt, 7 liter petroleum auf 40 liter diesel 20 minuten stationair und zur tankstelle, nee das ist blödsinn winter und sommer diesel, zu fallig wahr ein Tanklastzug da der fahrer: heutmorgen wahren 2 tankstellen mit nicht arbeitende diesel pumpen der muste der tankwart aufklaren! mfg Dominique
ja anscheinend werden wir nur noch verarscht, von wegen winterdiesel. hab heute auch den papierfiltereinsatz entfernt. heute morgen -10 schauglas halbhoch voll mit pudding. da ich zurzeit (die letzen drei wochen) immer nur eben um die ecke in die werkstatt fahre um zu basteln hatte ich aber bisher noch keine probleme nur die standheizung hatte heute das erstemal geraucht und dann gemeckert und in störung gegangen. nach etwa 2 stunden in der temperierten werkstatt ist der diesel im schauglas wieder kar.
löst sich das alles einfach bei entsprechender temperatur wieder auf oder geht der diesel kaputt??
gruß Jan
P.S. ach übrigens hatte ja mal die frage gestellt bzgl. entnahme für standheizung nach separfilter. funktioniert bestens hab einfach den noch freien ausgang am separ-gehäuse benutzt leitung dann noch mal gesplittet da jetzt auch noch eine warmwasserheizung verbaut wird und ich somit 2 heizungspumpen hab.
...Aufgrund dieser sehr informativen Beiträge war ich dann gerade mal an meinem Bremi, um den Papierfilter aus meinem Separ zu entnehmen.
Ich dachte ich gucke nicht richtig. Heute Nacht -15°C. Vor drei Wochen das letzte Mal bei SHELL getankt. Und zwar von leer auf voll. Und ich tanke hier bei uns nur an Marken-Tankstellen.
Und was sehe ich an meinem Bremi? Einen recht trüben Diesel im Separ-Schauglas, und ebenfalls im gesamten Tank. Sieht aus, wie eine Paraffin-Wachskerze. ...
Hi,
mehrere unserer Firmen-KFZ (MB und VW, alle ohne Separ) hatten jetzt hier im Leipziger Raum mit Temperaturen von -10°C...-15°C auch starke Probleme bis zum Totalausfall.
Das dürfte bei den Temperaturen und Winterdiesel nicht vorkommen.
Entweder ist zuviel H2O im DK oder der DK hat von der Raffenerie nicht genügend Additive nach DIN EN 590 entsprechend Jahreszeit und Temp. Da es derzeit wohl flächendeckend auftritt und im letzten Winter nicht derart, wir aber viele Wochen sehr milde Temp. hatten, neige ich dazu Letzteres zu glauben.
Ich dachte den ganzen Tank heizen, damit der Diesel wärmer wird.
Die Idee wär gut, klappt aber mit der (Strom) Leistung die wir in unseren Fahrzeugen zur Verfügung haben leider nicht. Die Heizpatrone im Separ kann mit ihren 250 Watt auch nur unmittelbar den Filtereinsatz aufheizen.
Ist zwar deutlich mehr als die 35 Watt der "Billiglösung". Die wär auch nur gedacht zum "Auftauen" des Filter bei stehendem Motor. (Schalter betätigen - Kaffee brühen und frühstücken - Motor anlassen)
Pistenkuh, siehe "Die Tankanlage" etwa Seitenmitte, ist mit zwei grossen (je 440 Liter) und einem kleinen Tank (40 Liter) ausgerüstet (auf der DVD zum Fahrzeug wird die Tankanlage detailliert vorgestellt). Der kleine Tank hat einerseits zum Zweck, dass auch mit fast leeren Tanks im steilen Gelände keine Luft angezogen wird, andererseits lassen sich die 40 Liter — oder je nach Umständen bewusst auch weniger — mit weniger Heizleistung innert nützlicher Frist erwärmen. Für beide Punkte sind die 150-Liter-Tanks an den Bremachs (wie bei mir) wenig geeignet. Allerdings habe ich unser Fahrzeug von Anfang an auf den Einsatz in warmen Ländern ausgelegt und bin bereit, mit Nachteilen zu leben, wenn es halt mal so kalt ist wie eben gerade.
Grüsse aus Bern, -12°C um die Mittagszeit -- oliver
Brauchbarer Winterdiesel hat (fast) nichts mit Additiven zu tun, das sind schlicht andere Kohlenwasserstoffe. Erklärungen für die Ausfälle:
a) In den Tanks der Tankstelle befindet sich jede Menge Sommerdiesel und die füllen immer nur "mit dem Schapsglas" nach b) Die Diskonter kaufen Osteuropa-Zeugs jenseits von gut und böse ein c) Wir haben ein Wasser-Problem wegen der Biobeimischung und/oder relativ leeren Kraftstofftanks an den Fahrzeugen. Jetzt kann scho sin, dass deshalb additiviert wird, was das Zeug hält, und dann eben der Emulsionsproblem auftritt, wegen dem ich weiter oben vor den Fließverbesserern gearnt habe: Ab einer bestimmten Temperatur fällt das Zeug doch wieder aus..
Eigenerfahrung aus Ostösterreich: Bin mit einem Uralt-Kammermotor vom Standarddiesel beim Diskonter auf Marken-Ultimate umgestiegen, man merkt es.
unser Fahrzeug von Anfang an auf den Einsatz in warmen Ländern ausgelegt
Ich denke alle Fahrzeuge deren Besitzer sich hier tummeln (auch unser Bremach) sind "mehr oder weniger" für den Einsatz in gemässigeten Breiten und Subtropen gebaut (Subpolar mit Einschränkungen). Für den längeren Einsatz bei "richtiger" Kälte müsst man sowieso ganz anders vorgehen. Dickere Isolation für den Aufbau, Batterien im Innenraum, spezielle Schmiermittel, "isolierter" Motorraum, Benzinmotoren oder bei Dieselfahrzeugen beheizbare und isolierte Tanks, Leitungen, Filter... Schau dir die Ausrüstung eines Pistenfahrzeugs mal an! Dafür müssen die über Nacht an die Steckdose, weil auch die verbauten Riesenbatterien morgens leergesogen wären. So ein Fahrzeug ist dann allerdings nur nach "Rückrüsten" bei sommerlichen Temperaturen nutzbar.
Richtig, ein Dieselfahrzeug hat es grundsätzlich schwer bei starken Minusgraden, liegt einfach am Motorkonzept, das fängt mit Startproblemen an weil die Zündtemperatur nicht oder nur schwer erreicht wird und geht weiter mit versulztem Treibstoff. Auch Arktikdiesel geht bei -45 auf dem Zahnfleisch. Dabei dürfen auch die freiliegenden dünnen Treibstoffleitungen nicht vergessen werden die vom Fahrtwind noch zusätzlich gekühlt werden.
Aber da habt ihr mit den modernen CR Motoren mal einen Vorteil, der Dieselrücklauf der in den Tank zurück fließt ist recht warm und heizt so nach längerer Fahrt auch den ganzen Tankinhalt auf auf deutlich über 0 Grad.
Wenns also auf Reisen wirklich bitterkalt ist tut man gut daran den Motor halt auch mal über Nacht laufen zu lassen wenn keine andere Möglichkeit besteht das Fahrzeug warm zu halten. Verbrauch dabei - rund 1 Liter pro Stunde als Richtwert.
Zum Thema Dieselkraftstoff gibt es von Aral ein recht interessantes Schriftstück Beinhaltet auch Infos zu Additiven, Schmierfähigkeit, Schwefel, Winterdiesel etc... Auszug:
Zitat
Insbesondere zu Beginn der kalten Jahreszeit kann es auch zu Betriebs- störungen kommen, die nicht mit der Kältefestigkeit des Diesels zusam- menhängen. Es wird von Autofahrern häufig nicht berücksichtigt, dass durch die „Tankatmung“ Luftfeuchtigkeit anfällt, die sich im Tankboden als Wasser sammelt und dann in das weitere Kraftstoffsystem gelangen kann. Da Wasser bekanntlich bei 0 °C gefriert, kann die Kraftstoffzufuhr bei niedrigeren Temperaturen durch Eispfropfen behindert werden. Des- halb sollte man vor dem Winter darauf achten, dass die in der Regel vom Fahrzeughersteller vorgesehene Entwässerung des Kraftstofffilters durch- geführt wird. Dabei kann auch der Einsatz eines neuen Filters für den (folgenden) Winterbetrieb nützlich sein. Manche Dieselfahrer meinen es besonders gut, indem sie im Winter noch zusätzlich Fließverbesserer in ihren Fahrzeugtank geben. Hiervon ist aber dringend abzuraten, denn ...
Ich gebe dem Diesel ab etwa minus 20grad immer grosszuegig Fliessverbesserer (Antigel von Hi-Gear) bei. Musste feststellen, das sich einige Fleissverbesserer (gekauft in D, Polen, RF) bei Temp. unter Null im Tank, nur sehr schwer (oder eben gar nicht, weil das Zeug einfach in der Flasche bleibt) mischen (Raumtemp. = fluessig, minus 20 = Gelee oder Hochviskos). Daher mische ich den warmen Fliessverbesserer in leicht gewaermten Diesel vor (5l Kanister). Im Winter haben wir meist um die minus 20/30, auf meinen jaehrlichen (berufsbedingten) Winterreisen in den Norden und Osten, koennen es auch gern mal minus 45/50 werden. Bisher, toi toi toi, in den letzten 9 jahren Russland, nie Probleme mit einfrieren gehabt,nicht nach Standzeiten, nicht waehrend der Fahrt. Weder mit meinem alten 6.2 Ami-Diesel, modernen Mercedes/VW CDI (da gabs halt andere, teure, Problemchen), neuem L200 oder jetzt mit Vorkammer-Diesel im Sport....
OT2:
Denke nicht, das Bremach einen Spezialsondernurfuerbremachfahrzeuge Separfilter einbaut. Wir haben die Separ in einigen Baumschaschinen und dort staendig zu kaempfen mit den gefrohrenen Wasseranteilen, im Filter und Filtertasse. Nach dem Einsatz von "Hig-Gear Antigel" waren diese Probleme, auch bei minus 40, beseitigt. Die Separ-Vorfilter hatten keine Filterheizung.
Das ist ja alles schön und gut, Jens. In Deinem Einsatzbereich greift man auf solche Lösungen zurück. Und super interessant davon zu lesen!
Aber bei gerade Mal -15°C hier in unseren Breiten, verlange ich eigentlich von meiner Shell-Tankstelle, mir vernünftigen Winterdiesel zu liefern. Und nicht eine Drecksgrütze, die mir bei den Pipi-Temperaturen das fahren vereitelt.
Für 250 Euro die Tanks eine Woche vor Weihnachten geflutet, und jetzt komme ich Ende Januar nicht mehr von Hof runter. Das kann es ja wohl nicht sein.
Kann ich da eigentlich irgendwo Schadenersatz einfordern?
OT on Trotz der harschen Temperaturen und des russischen Diesels und ohne Antigel springt mein Discovery morgens an- Donnerwetter. Nach 2 Tagen Stehen etwas unwillig, die Anzeige, dass das Getriebe ein Problem hat, erlischt auch erst nach ein paar Minuten gaanz vorsichtigen Fahrens, aber immerhin. Heute wurde es wieder warm, tagsüber schon -9. OT off Gruss aus Moskau
Leider mit ziemlich falschen Informationen: Auch neuere Autos sind betroffen (sieht man ja auch an dem VW Touran in dem Beitrag), Fließverbesserer können natürlich nicht eine bereits bestehende Versulzung bzw. Verstopfung auflösen, und es wird nicht die Frage gestellt, woher denn das Wasser im Diesel kommt.
An einem normalen Wintertag verzeichnet die Pannenhilfe des Schweizer Touring Clubs ca. 1400 Hilferufe. Aktuell sind es bis 10.000 pro Tag! Vor allem ist natürlich die Batterie das Übel, aber gerade heute Morgen war ein Radioreporter mit einem Patroulleur unterwegs, der mit dem Föhn einem Dieselfilter "Beine gemacht" hat ... Auch der Schweizer Winterdiesel scheint also seine Schwächen zu haben.
Vielen Dank für den Link, wenn ich auch nicht so ganz an dessen Expertise glauben kann: So zum Beispiel der Dummsinn mit dem Windchill. Dieser bestrifft die gefühlte Temperatur, und nicht die absolut gemessene. Ein Tank oder eine Dieselleitung können nichts fühlen, für sie ist die Temperatur immer gleich, ob jetzt im Wind oder windgeschützt. Höchstens die Schnelligkeit der Abkühlung auf Umgebungstemperatur ist anders, weil der Wind stets kühle Luft nachliefert und die vom Objekt erwärmte abführt.
Das von wegen keine Biodiesel-Zugabe habe ich jetzt nirgends finden können; ich dachte außerdem, die sei vorgeschrieben?
... Das von wegen keine Biodiesel-Zugabe habe ich jetzt nirgends finden können; ich dachte außerdem, die sei vorgeschrieben? Marcus
das scheint nicht vorgeschrieben, sondern erlaubt zu sein
Original geschrieben von Wikipedia
Die Norm EN 590 beschreibt die Eigenschaften von Dieselkraftstoffe, sie definierte einheitlichen Bedingungen in allen Ländern der EU sowie Kroatien, Island, Norwegen und der Schweiz. Die Norm verweist auf die jeweils zugrunde liegenden Messverfahren.
In Deutschland hat die Norm im Oktober 2009 die DIN-Norm DIN 51628 abgelöst. Nach Anpassung der DIN EN 590 (Ausgabe Mai 2010) an die Anforderungen der EG-Richtlinie 98/70/EG ist zur Erfüllung der Biokraftstoffquote eine FAME-Zumischung von bis zu 7 Vol% („B7-Diesel“) erlaubt. Die nationale Norm DIN 51628 (Ausgabe August 2008) für B7-Diesel wird dementsprechend nicht mehr benötigt und entfällt...
Original geschrieben von Aral
... Deutschland hat daher eine nationale Norm erarbeitet (DIN 51628), die den Einsatz von bis zu 7,0 vol.-% FAME erlaubt (B7-Diesel).Mit der Änderung der 10. Bundesimmisionsschutzverordnung (10BImSchV)wurde der Verkauf von B7 Diesel vom 01. 02. 2009 an zur Erfüllung derVorgaben des Biokraftstoffquotengesetzes (BioKraftQuoG)möglich....
... Das von wegen keine Biodiesel-Zugabe habe ich jetzt nirgends finden können; ich dachte außerdem, die sei vorgeschrieben? Marcus
das scheint nicht vorgeschrieben, sondern erlaubt zu sein
Original geschrieben von Wikipedia
Die Norm EN 590 beschreibt die Eigenschaften von Dieselkraftstoffe, sie definierte einheitlichen Bedingungen in allen Ländern der EU sowie Kroatien, Island, Norwegen und der Schweiz. Die Norm verweist auf die jeweils zugrunde liegenden Messverfahren.
In Deutschland hat die Norm im Oktober 2009 die DIN-Norm DIN 51628 abgelöst. Nach Anpassung der DIN EN 590 (Ausgabe Mai 2010) an die Anforderungen der EG-Richtlinie 98/70/EG ist zur Erfüllung der Biokraftstoffquote eine FAME-Zumischung von bis zu 7 Vol% (B7-Diesel) erlaubt. Die nationale Norm DIN 51628 (Ausgabe August 2008) für B7-Diesel wird dementsprechend nicht mehr benötigt und entfällt...
Original geschrieben von Aral
... Deutschland hat daher eine nationale Norm erarbeitet (DIN 51628), die den Einsatz von bis zu 7,0 vol.-% FAME erlaubt (B7-Diesel).Mit der Änderung der 10. Bundesimmisionsschutzverordnung (10BImSchV)wurde der Verkauf von B7 Diesel vom 01. 02. 2009 an zur Erfüllung derVorgaben des Biokraftstoffquotengesetzes (BioKraftQuoG)möglich....
Hallo Jürgen,
" erlaubt " bedeutet ja nicht vorgeschrieben wie du richtig schreibst. Um die Quote zu erreichen darf man beimischen muß aber nicht . Hoffendlich tanken genügend Leute E 10 . Denn ich nehme 95 E 5 für den G und nun im Winter für den T-REX Ultimate Diesel .
Die Norm erlaubt die Beimischung, das Gesetzschreibt's vor, zwar nicht hart, aber dem Sinne nach. §37a Absatz 4: Die Quote kann durch Beimischung oder Inverkehrbringens reinen Bio"kraftstoffs" erfüllt werden.
Interessant sind auch die Ausnahmen ... Alle sollen Plörre tanken, der Staat gewährt sich großzügig Ausnahmen ... könnte ja der alte Fuhrpark Schaden nehmen ...
Nehmen wir einmal an, der Premium-Dieselkraftstoff enhalte keinen Biodiesel.
Dann ist nur noch die Tankatmung eine Quelle der Wasserzufuhr in den Tank.
Und wenn der richtige Diesel nicht oder nur gering hygroskopisch(wasseranziehend) ist und man zusätzlich die Tankatmung durch voll halten der Tanks bei längeren Standzeiten weitgehend ausschließt sollte eigentlich überhaupt kein Wasser in den Tank rein kommen. Zumindest hier in Europa.
Dann reduziert sich das Problem auf das Ausflocken von Paraffin bei unter 25 Grad und damit Verstopfen der Leitungen und Filter. Und das soll laut Test (Premium-Diesel) sogar erst unter 30 Grad Minus ein Problem werden.
Und wenn man dann auch noch die Kostenrechnung (6,8% teurer, dafür 3% weniger Verbrauch) gegenüberstellt sollte doch eigentlich klar sein, was zu tanken ist.
Schade, dass in meiner Wohngegend weit und breit keine Tanke mit dem Supersaft steht.
Dann reduziert sich das Problem auf das Ausflocken von Paraffin ...
Grundsätzlich ja, wenn da nicht noch die Möglichkeit wäre, dass schon Wasser beim Tanken im Diesel ist (Tankwagen, Tankstelle, Schläuche, ein zwei Schneeflocken, etc. pp.) und zwangsläufig Luft durch die Zwangsbelüftung in den Tank kommen muss.
Etwas Wasser ist immer drin, einen Versuch wäre es aber sicher wert.
Dann ist nur noch die Tankatmung eine Quelle der Wasserzufuhr in den Tank.
Und das hauptsächlich beim Fahren. Da saugt es Aussenluft in den Tank und die kann feucht, unter Umständen auch mal nass sein. Die 315er schleudern ganz ordentlich viel Wasser durch die Gegend; und am Tankdeckel vorbei.
Früher, als ich ein englisches Premiumprodukt fuhr, liess ich 1x im Jahr den restlichen Diesel aus dem Tank und spülte nach... trotz hochgezogener Tankbelüftung.
(Kleiner) Streit im Hause Habsburg: Die beste Ehefrau von allen quittierte mein Vorhaben, dem Terrano einen Tank voll Ultimate-Diesel zu gönnen mit entschiedenem Missfallen: "Was? Du willst dich abzocken lassen? Das ist doch nur reine Beutelschneiderei, dafür habe ich kein Geld!" Stattdessen tankte sie am Diskonter voll und freute sich über die eingesparten Euros (waren durchaus 15 Cent pro Liter).
Heute, bei nur 11 Grad minus, dann der Anruf: "Hallo, ich stehe da und da (keinen Kilometer vom Haus), der Wagen spinnt wieder ..."
Zum Glück bin ich a) krank und zuhause, und b) haben wir unseren alten Hyundai Atos mit zuverlässigem 3-Zylinder-Benziner, den ich ihr bringen konnte.
Jetzt steht der Nissan in der Garage, und ich habe einen Heizlüfter dort rein gestellt. Falls ich die Temperatur da drin über die fünf Grad bringe, schmeiße ich noch Fließverbesserer in den Tank, fahre eine Runde, und hoffe für morgen das Beste.
Ist schon komisch, oder? Bis vor vier Jahren bin ich noch Land-Rover gefahren. Und das 20 Jahre lang. Ich kann mich nicht dran erinnern, dass ich mal wegen Dieselproblemen im Winter Probleme hatte. Und da hatten wir oft auch mal -20°C.
Und sehr nett ist, dass ja dieser Super-Duper-Diesel, wie Shell Ultimate, garantiert -20°C mitmacht. Der normale Diesel aber nicht. Steht aber leider auch nicht an der Tanksäule geschrieben.
Das habe ich erst hier im Forum erfahren. Und auf diesem Wege wollen sie auch noch ihre teure Grütze an den Mann/Frau bringen.
"Kein Wunder das sie liegen bleiben. Sie haben ja auch den billig Diesel getankt"...
Ja, das ist auffällig: Bislang wurde der normale Winterdiesel - auf Anfragen - als bis -22 Grad ausflockfest bezeichnet. Das wurde aber nicht schriftlich angegeben. Jetzt, bei -15 Grad, flockt er aus. Der Ultimate-Diesel hingegen, der wird sehr wohl schriftlich als bis -35 Grad stabil beworben. Honi soit qui mal y pende ...
............................... Das ist doch nur reine Beutelschneiderei, dafür habe ich kein Geld!" Stattdessen tankte sie am Diskonter voll und freute sich über die eingesparten Euros (waren durchaus 15 Cent pro Liter).
Marcus
Grüß Gott Marcus,
40 Liter X 1,39 € = 55,60 € 40 Liter X 3 % Minderverbrauch = 1,2 Liter X 1,39 € = 1,67 € 40 Liter X 0,15 € = 6,00€ Minus für Minderverbrauch 1,67 € = 4,33 € "Abzocke "
Für 4,33 € Ersparnis muß nun der Clanchef schwerkrank mit ein Ersatzwagen ausrücken und dann den streikenen Terrano (ihm wurde der leckere Ultimate verweigert )nach Hause bringen. Sonderpfege mit Warmluft ( Stromkosten )danach Geschmacksverbesser (Fließverbesser) in den Tank um den Terrano wieder zur Einsatzbereitschaft zu überreden.
Marcus - damit hast du dir von deiner besten Ehefrau eine besondere Belohnung und ein Kniefall für die Uneinsichtigkeit verdient.
Hallo Wilfried: weil Du den Minderverbrauch so betonst: Kannst Du mir einen Nachweis darüber bringen? Ich finde nämlich keinen, und die Automobilclubs, die das Zeugs eingehend getestet haben, konnten auch keinen messen.
Aber ich werde trotz des hohen Preises den Ultimate tanken - nur muss zuerst mal etwas von der normalen Plörre verbraucht sein.
Die eine Tankfüllung (150 Liter)für den Winter ist mir 15,00 € Mehrkosten wert , dafür muß ich vielleicht nicht bei minus 20° draußen schrauben. Ansonsten tanke ich LKW Diesel - läuft schneller (große Zapfpistole ) und billiger.
Aral schreibt: Verbrauchseinsparung durchschnittlich 2 % bis 4,5 % möglich.
Auch extraterrestrisches Leben ist möglich.
Aber auch ohne "mögliche" Verbrauchseinsparung ist bei den aktuellen Temperaturen der Ultimate-Diesel sicher die bessere Wahl. Das hat auch die beste Ehefrau von allen einsehen müssen, weil auch der Fließverbesserer für eine Tankfüllung mehr kostet als der Aufpreis auf den Ultimate-Diesel.
Ich find´s interessant in diesem Jahr. Wir haben weder Ultimate noch irgendwas anderes, nur russischen Diesel. Ich gehe, wenn möglich, zu TatNeft, die meistens neuere Tankstellen haben, deren Kraftstoff aber den gleichen langen Weg hinter sich bringen muss wie die anderen auch. Tiefsttemperatur waren knapp 30 Grad, seit 2 oder 3 Wochen habe ich morgens immer noch um die 16 Grad. Ich habe keinen Fliessverbesserer verwendet, sondern einfach getankt. Und der Landrover springt jeden Morgen an. Die Kolben sind nicht immer ganz willig, das Automatikgetriebe vermeldet zähes Öl- aber das isses. Das heisst im Umkehrschluss, dass der deutsche oder alpenländische Discounter mieseren Sprit verkauft als eine normale russische Tanke. Wow!
Das heisst im Umkehrschluss, dass der deutsche oder alpenländische Discounter mieseren Sprit verkauft als eine normale russische Tanke. Wow!
Jo, genau so könnte man das sagen. Als wir im Februar 2010 einen 5000 Km Wintertest des russischen Innenministeriums mit unseren T-REXen (mit F1A Motoren) in der Umgebung von Krasnojarsk begleiten durften hatten wir Tiefsttemperaturen von bis zu -44°. An der lokalen Tankstellen gabs Diesel der als bis -42° einsatzfähig angeschrieben war. Wir hatten keine Motorprobleme während der ganzen Testzeit, allerdings die Reklamation das die damalige hydraulische Schaltung des Verteilergetriebes und der Achssperren nicht der Bringer ist, weil bei diesen Minus-Temperaturen das ATF-Öl so steif wird, daß die entsprechenden Schaltungen nicht mehr oder nur sehr verlangsamt erfolgen. Der Umbau auf die Bowdenzüge ab den Euro5-Modellen ist die unmittelbare Reaktion darauf.
Ich hab da einen Kunden der seinen T-REX in Tirol als Tankwagen einsetzt und der mir erklärt hat, das er "Spezialdiesel" bezieht der erst ab -23° parafiniert. Während der "Standard" Winterdiesel bereits bei -15° ausflocken kann.
Skandinavien hat übrigens als einzige EU-Region Winterdiesel der bis -30° sicher ist.
Und, ja Leute, meiner Ansicht nach werden wir bezüglich "Winterdiesel" Fließfähigkeit verarscht.
alpenländische Discounter mieseren Sprit verkauft als eine normale russische Tanke. Wow!
Das Alpenland Schweiz würd ich da wenigstens Teilweise ausklammern. Im Bremach und Traktor hab ich Diesel vom November drinnen (AGROLA = Bauerntanke im nächsten Dorf) und alles tut so wie es muss. Diesel sieht auch aus wie Diesel und nicht wie "gelbe Grütze".
(Ich weiß, wäre eh hoffnungslos...und so ein Gerichts-Streit-Fuzzi bin ich auch nicht)
Wenn wir paar Bremach-Hansel schon solche Probleme haben, was macht dann die Allgemeinheit da draußen???
Aber irgenwie ist keiner da, der Wind macht.
Jeder Einzelne ist wieder schön der Dumme und kann nix machen. Viele bleiben auf Ihren Kosten für das wiederflottmachen sitzen... Die Einzigen, die es sicher freut, sind die Werkstätten.
Ich denke, dass auch die Eigenproduktion der ÖMV im alpenland Österreich hinsichtlich der Temperaturstabilität nicht besser ist. Als Verschwörungstheoretiker würde ich sagen: die Mineralölkonzerne haben die Qualität des Standarddiesel bewusst verschlechtert, um den Absatz des teuren Ultimate-diesel anzukurbeln.
a) Die Probleme sind bei allen die gleichen, ob Bremach, Toyota, Nissan oder xyz
b) Man hat ein Problem mehr, wenn man einen Separ-Filter drin hat. Egal in welchem Auto. Denn in diesem Fall ist dieses eigentlich feine Teil eine zusätzliche Fehlerquelle (durch den besch.... Diesel).
Deshalb habe ich ja in meinem Startthread darauf hingeweisen den Papier Filtereinsatz zu entfernen. Damit sinkt das "Liegenbleiben Risiko" bei mit dem SEPAR ausgerüsteten Fahrzeugen auf das "normale Niveau".
Wobei mir bei der nunmehr 5-seitigen Diskussion auffällt daß niemand auf die wirkliche Zeitbombe Bezug nimmt, die wir "Dank" dem SEPAR überhaupt erst entdeckt haben. Denn wenn in 1-2 Wochen die Motor-Probleme wegen Parafinausscheidung im Diesel mit steigendenen Außentemperaturen kein Thema mehr sein werden, das Wasser bleibt im Tank. Und genau das ist die wirkliche Zeitbombe: Insbesondere Wohnmobile mit langen Standzeiten zwischen den Reisen haben damit höchstes Risiko an Pumpen und Injektorschäden. Denn Wasser bewirkt Korrosion an den Pumpen und Injektorelementen. Und je längere die Standzeit eine Fahrzeuges ist, desto mehr Korrosionsrisiko besteht. Und das der SEPAR jetzt Wasser rausfiltert das eigentlich gar nicht im Diesel sein sollte, dafür kann er nix. Ist eher ein Zeichen dafür, daß er seinen Job hervorragend macht. Dagegen registriere ich an unseren Kundenfahrezugen extrem wenige Pumpen/Injektorschäden verglichen mit den mir bekannten Problemen am gleichen Motor unserer Mitbewerber.
Da werden in den diversen Foren ellenlange Diskussionen bezüglich der Empfindlichkeit von Common-Rail Motoren geführt(oder besser polemisiert), aber nirgends nimmt jemand Bezug auf die tatsächlichen Gründe für Schäden an diesen Teilen (wahrscheinlich mangels Wissen). WASSER (=Korrosion) ist aber einer der Hauptgründe dafür. Und dagegen helfen nur Spezialfilter wie z.B. der SEPAR oder häufiges Tauschen und oder Entwässern Dieselfilters. Und das ist den meisten Werkstätten auch nicht bekannt. Und während wir als Fernreisende bisher primär mit gepanschtem Diesel auf Fernreisen zu "kämpfen" haben, besteht dasselbe Problem seit einigen Jahren auch in unseren Breiten.
Bsp.: Mein Mechaniker hat 10 Jahre bei Mercedes gearbeitet und als ich ihn nach seinem Eintritt bei mir angewiesen habe an unseren FIAT-Firmenfz. (mit CR-Motoren) den Dieselfilter bei 10.000 Km zu wechseln, meinter er, bei Daimlers findet sowas erst alle 80.000 Km statt. Meine Antwort: Und deshalb haben die auch Düsenschäden ohne Ende, Oder ? Antwort Mechaniker: Stimmt, aber das daran Wasser im Diesel Schuld sein könnte wußte ich gar nicht....
die Wasserproblematik kann ich aus einem anderen Zusammenhang vollumfänglich bestätigen:
Ich fahre meinen BJ42 seit über 10 Jahren mit Pflanzenöl, zeitweise nutzte ich auch gefiltertes altes Frittenöl.
Das enthielt, wie sich später herausstellte, manchmal Wasser.
Der BJ hat serienmäßig einen separaten Wasserabscheider - gottseidank.
Wohl nicht ganz so wirksam wie der Separ.
Anläßlich einer Düsenrevision konnte ich dann feststellen, was Wasser in der Einspritzanlage verursacht - ganz grauslich.
Bei einem alten Kammermotor ist das schon kurfristig ein echtes Problem, was sich aber mit einfachen Mitteln für wenig Geld wieder beheben lässt (wenn man es kann und rechtzeitig bemerkt).
Bei einem modernen Diesel wird das wohl die komplette Katastrophe für das Einsprtzsystem sein, die sehr viel Geld kosten wird.
Daher wundert es mich auch etwas, dass hier nach Deinem Bericht kein "Aufschrei" der Betroffenen erfolgt ist.
Das betrifft ja wohl nicht nur Bremach-Fahrer, sondern alle mit z.B. CR-Systemen?
Ja sicher findet der Aufschrei statt. Aber bei jedem Einzelnen sicher im Stillen, da er eh nichts alleine ändern kann. Und mal ehrlich, was sollen wir dagegen tun?
Separ habe ich ja nun schon verbaut.
Glaubt Ihr, Firma Shell und Anal wird uns neue Einspritzsysteme kaufen, wenn wir denen Rostschäden daran zeigen?
Aber wenn ich zu meiner Shell-Tankstelle fahre, und dem Besitzer sage, was er für ein böser Onkel ist, und was ihm überhaupt einfällt, mir so einen Schrott-Diesel zu verkaufen, dann wird der mich nur anlächeln...
Also, was ist zu tun? Die Politik wird wohl kaum an die Sprithersteller herantreten.
Das Problem liegt im Beweis der Kausalität: Als Kläger muss man nachweisen, oder zumindest glaubhaft machen, dass die mangelnde Qualität des Kraftstoffs verantwortlich ist für die Schäden. Dazu muss man "nur" flächendeckend repräsentative Analysen vornehmen lassen - wer zahlt's?
Das betrifft nicht nur alle CR-Systeme, sondern alle Hochdruckeinspritzungen, ich würde sagen über 1000 bar, mit graduellen Unterschieden. Bevor eine Diskussion um des Kaisers Bart ausbricht: Die Pumpe-Düse-Systeme sind vielleicht bei 200 bar mehr "gleich empfindlich", aber unbeeindruckt lässt das auch keine Bosch VE der letzten Generation (rd. 850 bar). Und es kommt noch "besser" (oder schlechter): Für Euro VI basteln die Entwickler an Einspritzsystemen mit 2200 bar aufwärts, ich hab' schon das Fernziel 3000 bar gelesen.
Ich muss Euch nur enttäuschen, was Unterstüzung angeht: Selbst wenn das ein Thema würde, zeigen alle auf die Mineralölindustrie, denn die Höchstdrucksysteme sind ja der Umwelt geschuldet.. Und die werden sich abputzen, weil einen gewissen Kondenswassereintrag werden wir nie ausschließen können (außer bei doppelwandigen, hochisolierten Kunststofftanks), heißt, man müsste Reihenversuche fahren: Wielviel Wasser kommt aus der Zapfsäule, wann gibt's wieviel Kondens, usw. Bleiben beheizte Filter: Es gab vor rd. 20 Jahren Entwicklungen, die Problematik Heizleistung dahingehend zu lösen, dass die "Betriebswärmeleistung" aus dem Kühlwasser kanm, für den Kaltstart eine elektirsche "Teilquerschnittsheizung" entwickelt wurde, mit der man in der Teillast den Motor warmfahren konnte. Ich hab' die Entwicklung komplett aus den Augen verloren, baut das noch wer?
Die Grundsätzlich Frage ist eher ob der verkaufte Diesel mehr wie 200mg Wasser pro KG enthält, denn das ist der Maximalwert laut EN 590. http://de.wikipedia.org/wiki/EN_590
Wenn nicht dann ist es ein Problem vom Motor oder Fahrzeughersteller das die Fahrzeuge damit nicht klar kommen.
Interessant wäre auch in wie es Pflicht ist Winterdiesel zu liefern bzw. Winterdiesel nach welcher Norm. Wenn -20° gefordert ist dann darf er meiner Meinung nach nicht schon bei -15° versagen. Dabei ist es egal ob Premium oder nicht Premium.
... Bleiben beheizte Filter: Es gab vor rd. 20 Jahren Entwicklungen, die Problematik Heizleistung dahingehend zu lösen, dass die "Betriebswärmeleistung" aus dem Kühlwasser kanm, für den Kaltstart eine elektirsche "Teilquerschnittsheizung" entwickelt wurde, mit der man in der Teillast den Motor warmfahren konnte. Ich hab' die Entwicklung komplett aus den Augen verloren, baut das noch wer?
Grüsse Peter
Hallo Peter,
da sind wir wieder bei der Pölerei.
Da sind die Dinger Standard.
Das Pflanzenöl wird vor dem Filter vorgewärmt.
Es gibt die üblichen kühlwasserbetriebenen Wäremtauscher (z.B. von SWEP oder den Audi Kraftstoffkühler) und seit einigen Jahren auch recht effektive elektrische System, die meist mit Glühkerzen (ohne direkten Kontakt mit dem Kraftstoff) betrieben werden.
Vor dem Filter lassen sich recht problemlos Temperaturen > 60°C erreichen.
M.W. für eine Reihenpumpe oder Verteilerpumpe kein Problem.
Den BJ42 hab ich schon mit auf 65°C vorgewärmtem Diesel gefahren. Außer einem geringen Leistungsverlust war das kein Problem.
Nur wie bekommt man die "Mehrwärme" im Rücklauf bei den Hochdrucksaystemen wieder weg. Es werden ja heute schon teilweise Kraftstoffkühler eingesetzt weil der Diesel im Rücklauf sonst zu warm für den Tank würde..
Man könnte auch den oder einen Teil des Rücklaufs "kurzschließen" und vor dem Filter wieder einleiten. Dann würde der warme Diesel quasi den Filter "beheizen" oder sagen wir mal "das Verstopfen" des Papierelements verhindern.
Müsste man nur in gewissem Maß regeln, da die Rücklaufmenge sonst wohl zu große wäre.
Das lässt sich sicher über den Überdruck einfach bewerkstelligen.
Als Verschwörungstheoretiker würde ich sagen: die Mineralölkonzerne haben die Qualität des Standarddiesel bewusst verschlechtert, um den Absatz des teuren Ultimate-diesel anzukurbeln.
Marcus
Ich glaub das trifft doch ziemlich in's Schwarze! Der beste Beweis dafür ist, dass die Russen mit ihrem "ordinären, billigen" aber dafür echten (Winter)Diesel viel weniger Probleme haben als wir. Ich denke auch, dass wir da ganz einfach verarscht werden.
die Kühlwaserheizung hatte PSA in manchen Märkten schon in den 1980ern, Rücklauf kann ich genauso über das Filter führen, man muss das nur sauber dimensioneiern, weil der "Rücklaufleitungs-Gegendruck" in den CR-Systemen auch nicht egal ist.
Das eigentliche Problem sehe ich aber beim Kaltstart: Wenn das Papier im Separ "zufriert" oder die immer feineren Kraftstoffilter (man verzeihe mir die alte Rechtscheribung, aber bei 3 "f" schüttelt's mich) auf ausfallende Paraffine immer empfindlicher werden, springt der Motor mangels Kraftstoff gar nicht mehr an. Bleibt nur vorher (und in den ersten Minuten) elektrisch heizen, und das geht wieder auf die Batterie..
Ich spinne mich mit Alternativen aus: - Benzin-Standheizung, die das Filter einschließt (oder nur fürr's Filter) - Bariumsalzwärmespeicher (hatte Saab als Motorvorwärmung für Gegenden entwickelt, in denen der skandinavientypische Elektrovorwärmer nicht angschlossen werden konnte)
Ja sicher findet der Aufschrei statt. Aber bei jedem Einzelnen sicher im Stillen, da er eh nichts alleine ändern kann. Und mal ehrlich, was sollen wir dagegen tun?
Separ habe ich ja nun schon verbaut.
Glaubt Ihr, Firma Shell und Anal wird uns neue Einspritzsysteme kaufen, wenn wir denen Rostschäden daran zeigen?
Hallo Ziro,
Mein Hinweis bezüglich Wasser = Korrosion bezog auf sich allgemein auf alle Fahrzeuge die mit Hochdruckdieseleinspritz- Motoren ausgerüstet sind. Du hast aus meiner Sicht ohnehin die max. Vorsorge durchgeführt. Mehr geht eigentlich nicht. Die Lösung für dieses "Wasser im Diesel" Problem heißt entweder Spezialfilter mit besonders hoher Wasserabscheideleistung einbauen, oder die Filterwechselintervalle gnadenlos herunterfahren. In unserem BREMACH-Serviceheft stehen da Intervalle von 2500/5000 Km (abhängig vom Einsatz) bei Fahrzeugen ohne SEPAR-Filter. Was denkst Du Wieviele sich daran halten, un dvor allem wieviele Ungläubig fragen "Muß das sein", bzw. in wievielen Anweisungen anderer Fz-Hersteller Du derartige Hinweise finden wirst ?
Während der "Trend" in der Autobranche zu möglicht hohen Serviceintervallen geht, um damit die Wirtschaftlichkeit des Fahrzeuges (wegen geringstem erforderlicehem Wartungsaufwand) zu "dokumentieren", steigen auf der anderen Seite Kosten für Schäden, die mit Sicherheit eine (unbeachtete ?) Folge dieses aktuellen Wasser-Problems sind. Das z.B. IVECO-Motors für den F1C einen generellen Diesel-Filterwechselintervall von 40.000 Km angibt ist aus meiner Sicht verrückt. Mag ok sein für einen Botentransporter, der 6 Tage die Woche 24 Std. im Betrieb ist, aber nicht für ein Womo, das monatelang herumsteht. In unserem Serviceheft stehen 20.000 Km drinnen und da kann ich mir schon die Frage stellen lassen "Warum so kurz, bei IVECO sind ja 40.000 erlaubt, kostet ja nur unnötig Geld...."
Eigentlich ist mein Hinweis ein kostenloser Tip für die Algemeinheit, basierend auf dem was wir seit 2002 mit CR-Motoren "gelernt" haben. Wie schon erwähnt, im Vergleich zu Anderen Herstellern registriere ich extrem wenige Schäden am Einspritzsystem unserer Fahrzeuge, obwohl die Masse unserer Kunden alles mögliche Zeug tankt.
Und der Umstand das diese Thematik in keiner Diskussion bezüglich moderner Motoren auftaucht zeigt mir daß der "Fernreise-Stammtisch" zwar grundsätzlich "weiß" das CR-Motoren für den Fernreiseinsatz "untauglich sind", hat aber wie es scheint keine Ahnung warum und vorallem wie man die Ausfallsicherheit von CR-Motoren durch minimalen Aufwand erhöhen kann.
Mir stellt sich folgende Frage: Wie GENAU kommt das Wasser in den Dieselkraftstoff?
1) Zum Teil wahrscheinlich schon beim Herstellungsprozess, aber den will ich mal außer Acht lassen.
2) Beim Tanken: Der dem DK beigemengte Biodiesel ist bekanntlich hygroskopisch, zieht also Wasser an. Dieses Wasser kann eigentlich nur aus der Luft und dem darin gebundenen Wassergehalt kommen. Die großen Treibstofftanks an der Tankstelle brauchen ja eine Entlüftung, und bei jeder Entnahme durch Tankvorgang fließt das entsprechende Volumen an Luft nach. Wie kommt da jetzt das Wasser in den Kraftstoff? Je kälter die Luft ist, umso weniger Wasser kann sie binden, oder? Ergo müsste sie beim Kontakt mit dem Diesel und bei den gegenwärtigen Temperaturen ja geradezu staubtrocken sein, auf jeden Fall trockener als bei Gatschwetter um 0°. Und wodurch fällt das in der Luft gebundene Wasser als Flüssigkeit aus? Kondensation funktioniert doch nur bei Kontakt mit einer kälteren Oberfläche, aber hier ist es die Luft, die viel kälter ist als der Treibstoff. Auch die Tankwand müsste eigentlich noch wärmer sein als die nachströmende Luft, denke ich mir.
3) Wenn ich mit vorstehenden Mutmaßungen nicht falsch liege, dann muss das Wasser doch bei der Produktion in den Kraftstoff kommen, oder?
4) Und schließlich: um wiviel mehr Wasser kommt in den Kraftstoff im Sommer, wenn die wesentlich feuchtere Luft auf den im unterirdischen Großtank viel kälteren Diesel trifft und auf dessen Oberfläche kondensiert?
Warum wird eigentlich die Fahrzeug-Tankbelüftung so gar nicht beachtet? Beim Betrieb braucht es Diesel, als Ausgleich für dessen schwinden wird Aussenluft entweder durch den Tankdeckel oder eine Tankbelüftung angesogen. Das brauchts, weil sonst ein Vakum entsteht und die Dieselpumpe irgendwann nicht mehr fördert. Bei Regen (oder Matsch) zerstäubt ordentlich Wasser und dieser Nebel gelangt in den durch das Fahren warmen Tank. Nachts kühlt der Diesel/Tank ab und es kondensiert Wasser, welches sich unten im Tank sammelt und dort verbleibt. Letztlich kanns so aussehen wie auf dem Foto.
Die Diskusion hier hat mich davon überzeugt, dass ich mir einen SEPAR einbauen werde. Das "Winterproblem" ist, wie von Erich geschildert, ja leicht zu lösen. Und das bisserl schrauben im Herbst/Frühling ist ja nix im Vergleich zu den Vorteilen des SEPAR.
Hier also gleich eine Frage: reicht der SEPAR 2000/5?
Wie kann eigentlich der Tank UNTEN rosten? (Habe jetzt den Fünfjährigen ausgepackt und meine Wie?Warum?-Phase ...) Dazu braucht er doch Sauerstoff?
Re Separ: Beim kauf meines Extreme habe ich auf den Separ verzichtet, weil ich bislang nicht in "gefährliche" Gebiete gefahren bin. Nachdem das Thema aber beim Schrauberkurs aufkam, habe ich Erich gebeten, Gwenn während der Winterpause damit nachzurüsten. Traurig traurig: Ich brauche ihn nicht für die dritte Welt, aber für die Heimat ...
Qualitativ hochwertige Schweissung. Könnt auch ne Anlagerung vom Schweissen sein und war bestimmt schon vor Einbau/Erstbefüllung dort.
Ich muss gestehen, dass ich die Dieselproblematik viel zu wenig ernst nahm und es drum "verpennt" hab den SEPAR gleich mit zu bestellen. Ich fuhr bisher auch mit unproblematischen, leicht betagten "Allesschluckern" rum.
Hier, habe ich gerade von Shell bekommen. Meine Beschwerde handelte von sulzigem Diesel, dass meine Tanks bei -15°C weiß von innen sind. Da gehen sie mit keinem Wort drauf ein, sondern schwafeln mir was von Wasser vor...
Reklamation nach Dieseltankung Unser Zeichen: S12GGL0823/129/JH
Sehr geehrter Herr Zirfas,
wir melden uns im Auftrag der Shell Deutschland Oil GmbH. Wir wir erfahren haben, traten Probleme an Ihrem Fahrzeug auf, nach dem Sie an einer Shell Station getankt haben.
An unseren Stationen wird ab Mitte November ein Dieselkraftstoff in spezieller Winterqualität angeboten, der eine Filtergängigkeit bis –22°C ermöglicht. Damit hebt sich unser Dieselkraftstoff deutlich von einem Dieselkraftstoff nach DIN ab.
Trotz allem kann nicht ausgeschlossen werden, dass es bei Außentemperaturen die sich im Bereich des obigen Minusbereiches bewegen, zu Startschwierigkeiten oder gar zu Filterverstopfungen durch Paraffinkristalle kommen kann. Das heißt, dass trotz einwandfreier Kältefestigkeit eine ungenügende Fahrbarkeit bei entsprechenden Außentemperaturen in der Praxis vorkommen könnte. Dieser Sachverhalt kann u.a. von folgenden Ursachen und Randbedingungen negativ beeinflusst werden:
Freies Wasser im Kraftstofftank. Filter können auch durch gefrierendes Wasser blockiert werden, das sich im Laufe der Zeit als Kondenswasser gebildet hat. Daher kann es bereits im Bereich des Gefrierpunkts zu erheblichen Systemstörungen kommen. Durch unzulässige Verschmutzung vorbelastete Filter. Die Folge, ungenügende Durchlässigkeit des Filters auch für noch so kleine Paraffinkristalle. Porendurchmesser oder Maschenweite des eingesetzten Kraftstoff-Filters
Nach entsprechender interner Überprüfung können wir Ihnen mitteilen, dass das von Ihnen beschriebene „Einfrieren des Dieselkraftstoffes“ nicht durch die Qualität des an unserer Station getankten Kraftstoffes verursacht worden sein kann. Wäre die Qualität des Kraftstoffes nicht einwandfrei gewesen, hätten wir eine Vielzahl von Reklamationen erhalten. Wir wurden aber mit keiner einzigen weiteren Kraftstoffreklamation an dieser Station konfrontiert.
Zudem zeigte weder die Rückstellprobe unseres Auslieferungslagers noch die Tanksonde des Stationstanks irgendeinen Hinweis auf eine mangelhafte Kältefestigkeit unseres Diesel-Kraftstoffes.
Wir müssen daher davon ausgehen, dass eventuell einer der oben genannten Faktoren für den Ausfall Ihres Fahrzeuges verantwortlich ist und bitten daher um Verständnis wenn wir aus genannten Gründen eine Haftung unsererseits weder erkennen noch zusagen können.
Mit freundlichen Grüßen
Jennifer Held Broadspire, by Crawford & Company (Deutschland) GmbH Werdener Straße 4 D-40227 Düsseldorf Tel: +49 (0211) 95 45 6-280 Fax:+49 (0211) 95 45 66-298 mailto:shell@broadspire.de www.broadspire.de
Broadspire is a brand of Crawford & Company (Deutschland) GmbH Geschäftsführer: Manfred Garreis, Walter Bartholomes Sitz der Gesellschaft: Düsseldorf Reg.-Gericht: Düsseldorf HRB 33196
nachdem mein Defender mit versulztem Filter nur noch schlecht lief, habe ich Shell angeschrieben, da ich kurz davor bei Shell vollgetankt hatte, ich bekam die gleiche windelweiche Antwort "die Probleme könnten auf keinen Fall am Diesel von Shell liegen". Ich habe jetzt in der Schweiz getankt und seither läuft mein Defender wieder, sogar die Standheizung funktionert wieder. Ich werde zukünftig einen großen Bogen um Shelltankstellen machen und weiterhin in der Schweiz tanken. Ich habe mich bezüglich dieser Angelegenheit auch noch an das Verbraucherschutzministerium gewendet, bin mal gespannt ob ich eine Antwort bekomme. Generell find ich es eine Frechheit das Winterdiesel bereits bei deutlich unter -20°C unbrauchbar wird.
gestern bekam ich von einem Mitarbeiter einer sehr bekannten Additiv- und Ölfirma aus Ulm den Hinweis, dass sie viele Ulmer Tankstellen um eine Probe gebeten (und sie bekommen) haben. Folgendes Ergebnis: Viele Proben waren gut für -7 bis -17° C!!!! Einzige zuverlässige Firma scheint die OMV mit -35° zu sein. Die haben wohl vom Sibirischen Diesel abgezapft!? ;-) So brauchen wir uns also nicht zu wundern, wenn die Dieselfilter Probleme mit dem Durchlass bekommen. Hatte selber mit einem Mazda BT50 (baugleich mit Ford Ranger) Probleme.
Zur Antwort von Shell kann ich nur mitteiolen, dass heute früh (bei -1 Grad) von 8 Dieselsäulen nur noch eine funktionierte, der Rest hat den winterharten Diesel nicht überstanden - an Shells eigenen Tankstellen!
Der ÖAMTC in Salzburg hat bei acht Tankstellen Problen genommen und analysiert: alle waren bis -20 Grad frostfest. Mit dabei war auch die Probe aus dem Tank eines Sprinterfahrers, dessen Wagen schon ab -4 Grad nicht mehr ansprang. Auch diese war bis -22 Grad frostfest.
Was dabei NICHT erwähnt wurde: Wasser im Diesel. Inwiefern die auf Paraffinkristalle ausgelegte Filtrierbarkeitsgrenze CFPP auch Wassereiskristalle mit abdeckt, weiß ich nicht. Vielleicht weiß Peter da was Genaueres.
Traurig: Die einzige Begründung für das Liegenbleiben bei Temperaturen über -20 Grad liefert der ÖAMTC-Techniker mit "Fahrtwind". Dass es den Chillfaktor bei Sachen nciht gibt, haben wir schon oben erwähnt. -15 Grad kalte Luft hat auch bei 100 Stundenkilometern noch -15 Grad. Wenn überhaupt, dann würde der Fahrtwind sogar eine Erwärmung der Materialoberfläche mit sich bringen, nur da müssten wir noch ein bisserl schneller fahren -> siehe "Space Shuttle".
Es fehlen die Worte bei der ganzen Sache. Im letzten Jahr noch war es auch sehr kalt, da gab es keine Probleme - und in diesem Jahr sollen alle Autos am Fahrtwind leiden?! Ich kann auch nicht verstehen, dass sich hier unsere Politiker nicht einschalten - es stehen ja auch Einsatzfahrzeuge. Manchmal macht das keinen Spaß mehr ...
Manchmal macht das keinen Spaß mehr .........., Ergänzung das kann man sehr gut verstehen!
Es geht heute leider nur noch um Profit und Gewinnmaximierung. Ich denke wenn man mal alle Dieselprobleme dieses Winters in Deutschland zusammenfassen würde es wäre ein Wahnsinn. Sowas ginge evtl. über den ADAC wenn dieser das Thema aufgreifen würde. Ich habe von LKW Firmen gehört, die Zeitgleich bis zu 60 und 80 Transporter und LKW in den Hallen zum auftauen stehen hatten. Von Kosten durch Ausfälle etc. will ich noch gar nicht sprechen. "Wenn wir bedenken, daß wir alle verrückt sind, so ist das Leben schnell erklärt."
Dass es den Chillfaktor bei Sachen nciht gibt, haben wir schon oben erwähnt. -15 Grad kalte Luft hat auch bei 100 Stundenkilometern noch -15 Grad. Wenn überhaupt, dann würde der Fahrtwind sogar eine Erwärmung der Materialoberfläche mit sich bringen, nur da müssten wir noch ein bisserl schneller fahren -> siehe "Space Shuttle".
Den Chillfaktor gibt es eben bei Sachen auch, nur heisst er dort nicht so. Nehmen wir an, der Gegenstand (denke: Dieseltank) habe Umgebungstemperatur. Welche Tempertur sich im Innern des Gegenstands wann einstellt, wenn sich die Temperatur der Umgebung verändert, hängt vom Wärmestom ab, d.h. von der "Wärmemenge", die vom Gegenstand abtransportiert oder zugeführt wird. Je grösser die Temperaturdifferenz ist, umso grösser der Wärmestrom. Und wenn die Umwelt jetzt bewegte Luft ist, dann wird der Wärmestrom eben auch grösser. Theoretisch erreicht die Innentemperatur unseres Gegenstands erst nach unendlich langer Zeit die Umgebungstemperatur, aber in unserem Fall sind 99.9% bereits nach Stunden oder Tagen erreicht. Bei Fahrtwind kühlt also auch ein Dieseltank innen schneller aus, als wenn da Auto steht.
Schon richtig, aber er kühlt nicht UNTER die Umgebungstemperatur. Genau das wird aber von dem besagten Techniker behauptet: Diesel bei Luft unbewegt: -20, Diesel bei Luft bewegt, unter -20. Du kannst umgekehrt eine Sache mit einem Heißluftgebläse, das 80 Grad bläst, nicht auf 100 Grad erhitzen. Naja, das ist vielleicht kein gutes Beispiel, denn durch die Erhöhung des Energiepotentials in dem Gegenstand könnte sehr wohl eine Temperatursteigerung einher gehen. Das geht aber nicht umgekehrt: Wenn schon die Umgebungstemperatur 45 Grad plus hat, könnte auch ein mit Überschall rotierender Ventilator das Autoinnere nicht auf unter 45 Grad abkühlen.
Wo Du recht hast, hast Du recht! Die Haut kühlt natürlich auch nicht unter die Umgebungstemperatur ab (nehmen wir jetzt einmal an, dass man bei tiefen Temperaturen nicht schwitzt), aber das Temperaturempfinden "misst" eben auch den Wärmestrom. Der stärkere Wärmestrom, der durch Wind verursacht wird, führt dazu, dass eine Temperaturempfindung zustande kommt, die derjenigen bei stehender Luft aber tieferer Temperatur gleichkommt. Das ist dann die gefühlte Temperatur, die Du ja auch schon erwähnt hast.
Der ADAC hat es nun herausgefunden, wir mit unseren Autos hben Schuld:
"Nach Angaben der Zeitschrift "ADAC Motorwelt" vom Donnerstag sind die Dieselfilter in modernen Autos viel engporiger als die Filter in den Prüflaboren, wo die Funktionsfähigkeit des Kraftstoffs bei Minusgraden getestet wird. So bleiben Paraffinkristalle (Wachs), die sich bei Frost im Diesel bilden, in den modernen, feineren Filtern hängen, nicht aber im Labor."
Und was ist mit den Tanksäulen?
Ich glaube, es ist nur ein Teil der Wahrheit, wie gesagt, im letzten Jahr hatten wir ja die gleichen Autos, die mit normalen Diesel bei -25 Grad einfach fuhren, mit und ohne Windchill ...
aber das Temperaturempfinden "misst" eben auch den Wärmestrom. Der stärkere Wärmestrom, der durch Wind verursacht wird, führt dazu, dass eine Temperaturempfindung zustande kommt
Ihr habt einen Hauptunterschied vergessen:
Der Körper erzeugt aktiv Wärme Der Tank nicht!
Und nur deshalb hat der Mensch ein windabhängiges Temperaturempfinden, weil nämlich bei Wind ein größerer Nachschub erzeugt werden muß als ohne => siehe Wärmestrom.
Der ADAC hat es nun herausgefunden, wir mit unseren Autos hben Schuld:
"Nach Angaben der Zeitschrift "ADAC Motorwelt" vom Donnerstag sind die Dieselfilter in modernen Autos viel engporiger als die Filter in den Prüflaboren, wo die Funktionsfähigkeit des Kraftstoffs bei Minusgraden getestet wird. So bleiben Paraffinkristalle (Wachs), die sich bei Frost im Diesel bilden, in den modernen, feineren Filtern hängen, nicht aber im Labor."
...
Ach ja?
Und warum lief mein KZJ73 dann 18 Jahre immer problemlos und jetzt macht er Probleme?
Von modernem Auto kann man bei einem Kammermotor mit Verteilerpumpe ja nicht unbedingt sprechen.
Und einen Filter mit einer Filterfeinheit und einem Abscheidegrad wie für CR-Motore hat er auch nicht.
Dafür hat er jetzt eine Filterheizung und selbst die hat beim zweiten Mal nicht geholfen, weil die Leitung unter dem Auto dicht war.
Uwe, die feineren Filter spielen zusätzlich mit, aber selbstverständlich pfeilft da jemand ganz laut im Wald. Bin mit meinem Uralt-Kammerdiesel nachd em Kälteeinbruch auch auf Ultimate (BP und OMV) umgestiegen und eigenartigerweise scheint es in Östererich auch noch ein Ost-West-Gefälle gegeben zu haben: Die Versorgungsgebiete der Raffinerie Schwechat waren deutlich problemlsoer als der Westen (Insiderinfo: BP und Shell additivieren zwar selbst dazu, aber ganz Ostösterreich wird aus Schwechat versorgt, der Westen aus süddeutschen Raffinerien
Den Behörden ist das egal, die haben ihre eigenen lieferverträge - Winter-Ultimate fürs ganze Jahr (weiß ich z.B. vom sonst nur mehr klammen Bundesheer)
leider ist meine Frage weiter oben untergegangen, ich bin aber nach wie vor an einer Antwort interessiert. Vielleicht kannst Du mir helfen:
Zitat
Mir stellt sich folgende Frage: Wie GENAU kommt das Wasser in den Dieselkraftstoff?
1) Zum Teil wahrscheinlich schon beim Herstellungsprozess, aber den will ich mal außer Acht lassen.
2) Beim Tanken: Der dem DK beigemengte Biodiesel ist bekanntlich hygroskopisch, zieht also Wasser an. Dieses Wasser kann eigentlich nur aus der Luft und dem darin gebundenen Wassergehalt kommen. Die großen Treibstofftanks an der Tankstelle brauchen ja eine Entlüftung, und bei jeder Entnahme durch Tankvorgang fließt das entsprechende Volumen an Luft nach. Wie kommt da jetzt das Wasser in den Kraftstoff? Je kälter die Luft ist, umso weniger Wasser kann sie binden, oder? Ergo müsste sie beim Kontakt mit dem Diesel und bei den gegenwärtigen Temperaturen ja geradezu staubtrocken sein, auf jeden Fall trockener als bei Gatschwetter um 0°. Und wodurch fällt das in der Luft gebundene Wasser als Flüssigkeit aus? Kondensation funktioniert doch nur bei Kontakt mit einer kälteren Oberfläche, aber hier ist es die Luft, die viel kälter ist als der Treibstoff. Auch die Tankwand müsste eigentlich noch wärmer sein als die nachströmende Luft, denke ich mir.
3) Wenn ich mit vorstehenden Mutmaßungen nicht falsch liege, dann muss das Wasser doch bei der Produktion in den Kraftstoff kommen, oder?
4) Und schließlich: um wiviel mehr Wasser kommt in den Kraftstoff im Sommer, wenn die wesentlich feuchtere Luft auf den im unterirdischen Großtank viel kälteren Diesel trifft und auf dessen Oberfläche kondensiert?
ich wollte heute noch kurz bei Aral in Blumberg vorbeifahren und versuchsweise Aral Ultimate zutanke, verwundert mußte ich feststellen, dass alle 6 Ultimate Zapfsäulen wegen defekt ausser Betrieb sind, von den normalen Dieselzapfsäule ist auch nur die Hälfte noch in Betrieb ! sehr verdächtig. Habe dann nicht getankt, wenn deren Zapfsäulen fast alle gleichzeitig ausfallen wird das wohl am Diesel liegen.
Hehehe, und wenn man dann das Antwortschreiben von Shell an mich noch mal auf der Zunge zergehen läßt, könnte man denen eigentlich nur den Finger in den Allerwertesten stecken...
halten wir bitte immer im Hinterkopf, dass Mineralöle und Wasser nicht mischbar sind. Aus der Produktion kommt damit nichts (würde auch wieder ausdampfen), aber aus der Lagerung, wenn ich einen Luftpolster im Tank habe. Die Kette geht im wesentlichen an der Tankstelle los.
Der Hund ist das Delta-t in Verbindung mit hoher relativer Luftfeuchte: Lass' Dir mal von einem Marinemotorenmenschen erzählen, was die z.B. im Tank des Stationärmotors im Hafen finden - grauenhaft.
Im Winter friert das Wasser aus und macht Probleme, im Sommer wirkt der Separ oder ein vergleichbares Konkurrenzprodukt oder geht bei halbwegs sauber gemachten Serienkraftstoffanlagen die Filterwarnleuchte an.
Der derzeit 7%ige Anteil an Biodiesel hatte keine Auswirkungen auf die technischen Werte in der Kraftstoffnorm (ÖNORM EN590). Die Grenzwerte für Wassergehalt (200mg/kg), CFPP (-20 Grad), etc. sind ident. Die erhöhte hygroskopische Wirkung durch den Methylalkoholanteil im Biodiesel ist marginal. Die Kraftstoffsysteme der Fahrzeuge sind auf den Normwert ausgelegt. Das vorhandene Wasser wird abgeschieden und wird beim Filtertausch bzw. durch eine Ablassmöglichkeit am Filter entfernt.
Da wir den Problemen mit Dieselkraftstoff dieses Jahr auf den Grund gehen wollten, haben wir an einigen Tankstellen Proben gezogen.
Alle Proben lagen, wie auch die Jahre zuvor, innerhalb der Norm. Der gemessene Wasseranteil bei den gezogenen Proben liegt bei weit unter dem geforderten Grenzwert.
... Die Kraftstoffsysteme der Fahrzeuge sind auf den Normwert ausgelegt. Das vorhandene Wasser wird abgeschieden und wird beim Filtertausch bzw. durch eine Ablassmöglichkeit am Filter entfernt...
Marcus
das sieht der ADAC wohl anders. Aus dem ADAC Link von Jermak weiter oben
Zitat
...Filter, mit denen im Prüflabor die Filtrierbarkeit von Dieselkraftstoff und damit auch die Funktionsfähigkeit des Kraftstoffs bei Minusgraden ermittelt werden, sind viel zu „grobmaschig“. Denn: Dieselfilter, die heute in den Autos mit Selbstzünder eingebaut sind, filtern den Kraftstoff etwa um den Faktor 5 feiner als dies in der Laborsituation der Fall ist. Aus diesem Grund bleiben Paraffinkristalle (Wachs), die sich bei niedrigen Temperaturen im Dieselkraftstoff bilden, in den modernen, feineren Filtern hängen. Der Kraftstoff, beziehungsweise dessen Normierung, passt also nicht zu den neuen Filtern. Die Folge: Der Filter verstopft, auch viele Neuwagen mit modernen Filtersystemen bleiben bei Minusgraden liegen...
In meiner Antwort an den ÖAMTC habe ich auch auf die Widersprüche zu den Stellungnahmen des ADAC hingewiesen. Ich hoffe sehr, dass die causa mit steigenden Temperaturen nicht in Vergessenheit gerät. Als Mitglied des ÖAMTC werde ich sicher nicht Ruhe geben ...
ich habe ein Problem , wenn Angaben in verschiedenen Maßeinheiten gemacht werden, mir das dann räumlich vorzustellen. Zum Beispiel bei Gewicht Kg zu mg denn dazwischen gibt es noch g (Gramm). Und Diesel tanke ich nicht nach Gewicht Kg sondern nach Volumen = Liter.
Gemäss EN ISO 12937 darf der Wassergehalt im Diesel 200 mg/Kg betragen. (Wieviel ist das denn ???)
Diesel wiegt 820 - 845 Kg/m³ ( 1 Liter Diesel wiegt 0,820 Kg bis 0,845 Kg) . Wasser wiegt 1000 Kg/m³
Jetzt alles auf einen Nenner: Tankinhalt 150 Liter (~ 125 Kg X 0,0002 Kg Wasser = 0,025 Kg) 0,025 Kg Wasser = 0,025 Liter Wasser das entspricht 1 1/4 (1,25)Schnapsglas.
Ein gut über den Eichstrich eigeschenktes Schnapsglas pro Tankfüllung - dieses sind Werte/Mengen die ich mir bildlich gut vorstellen kann.
Gruß aus Ostwestfalen
Wilfried
PS. Ein Glas Willi schmeckt mir 100 X besser als Wasser.
Wie oft läst man bei einem Separ filter eigentlich den Dreck ab? Denn wenn ein Schnappsglas Wasser in 150l sind dann sollte der doch relativ schnell "voll" sein.
Wie oft läst man bei einem Separ filter eigentlich den Dreck ab? Denn wenn ein Schnappsglas Wasser in 150l sind dann sollte der doch relativ schnell "voll" sein.
Das Schauglas beim Separ ist Programm: schau' ins Glas! Ich hatte mal dokumentiert, wie es aussieht, wenn "was" drin ist — damit Du Dir etwas darunter vorstellen kannst.
Mann sitzt weit unter der Norm, also nach jedes Tanken ein schnapsglass wasser zu schuetten um die hohe Diesel preise auszugleichen, muesste der motor leicht verkraften koennen.
hab anläßlich einer Wartung am Samstag den Kraftstoffilter gewechselt und den kpl Inhalt in eine Mayonnaise-Glas geschüttet und einfach mal 2 Tage stehen lassen.
Ergebnis: Einfach nur Diesel, keine Abscheidungen, keine unterschiedlichen Färbungen, nix ... (btw.: das Teil war irgendwas um 30.000km drin)
Randbemerkung: ich fahre fast nur Franzosen-Sprit, keine Ahnung was die an Plörre verkaufen
Den Tipp "nicht volltanken" halte ich für grenzwertig: Damit gibt's mehr Kondens.. Wenn die Kiste nicht anspringt ist die spätere Tankaufheizung ein wenig sinnlos.
Auch die im 2. Link gegebenen Hinweise entbehren nicht einer gewissen Komik:
Zitat: "Das Fahrzeug sollte, wenn möglich, in einer Garage geparkt werden. Da die meisten dies jedoch im Freien abstellen, sollten die Kunden darauf achten, nur an einer windgeschützten Stelle zu parken, um den sog. „Windchill“ zu vermeiden. Gerade die zusätzliche Auskühlung durch Wind (ist bis zu 5°C kälter als die eigentliche Außentemperatur) ist oft eine Ursache für morgendliche Startprobleme."
Die physikalische Erklärung zu der Aussage würde mich ja brennend interessieren. Dass das Fahrzeug unter ungünstigen Bedingungen 5 Grad kälter werden kann, als die Aussentemperatur, ist ein Phänomen, das noch nicht einmal mit ARAL-Diesel funktionieren kann. Ist ja noch einsichtig, dass es unter geschützten Bedingungen nicht so schnell auskühlt als bei starkem Wind, das hat aber bestenfalls damit zu tun, dass die an die umgebende Luftschicht abgegebene Wärme weniger schnell abtransportiert wird und damit eine langsamere Angleichung an die Aussentemparatur erfolgt.
Nachts ist es nicht 5 Grad kälter als draußen und so ein Tank kennt keine gefühlte Temparatur.
Es ist aber erschütternd, wenn man sieht, wie weit der von Aral verbreitete Blödsinn übernommen und zitiert wird. Auch die "Experten" der Automobilclubs babbeln den Dummsinn nach und werden es wahrscheinlich auch in diesem Winter tun.
Shell kriegt in seinem Text dagegen gerade noch die Kurve:
"Zum anderen ist auch der Standort des PKW entscheidend. Auch wenn die Temperatur beim Start am Morgen deutlich über –22°C liegt, können die Tiefstwerte während der Nacht deutlich drunter gelegen haben. Stand der Wagen ungeschützt in eisigem Wind, können ebenfalls Frostschäden durch weitergehende Auskühlung entstehen."
Der "eisige Wind" könnte theoretisch von einer orkanartig über das arme Auto hinweg fegenden, arktischen Kaltluftfront herrühren. Während die Luft unter der Motorhaube tatsächlich noch ein bisschen wärmer war, hat der "eisige Wind" diese schneller abtransportiert.
Naja, auch im Kino zeigen sie, wie gefährlich kalter Wind ist:
Dann muss es ja stimmen ...
Deshalb deckt euch jetzt schon mit warmen Decken ein und umwickelt Eure Bremis damit, damit ihnen - hoffentlich - das Schicksal dieser armen Helikopter erspart bleibt ...
Zum Thema Separ im Winter kann ich noch ein paar Erfahrungen aus den USA, Kanada und Alaska im Winter beisteuern:
Ich hab in die Kraftstoffleitung direkt vor dem Separ eine Diesel-Therm Heizung eingebaut. Als zusätzliche Isolierung/Schutz hab ich über das Schauglas einen Neoprenüberzug (Trinkflaschenisolierung) gezogen.
Wir hatte mehrfach Temperaturen zwischen -20° und -25° Morgens vor dem Starten. Mit kanadischem und US Winterdiesel gab es bei den Temperaturen überhaupt keine Probleme. Ebenso mit Sommerdiesel vorher in den USA bei etwa -10°C.
Es kann natürlich sein das weder Kanada noch USA im Winter Biodiesel beimischen - im Sommer teilweise schon.
Die Kanadier haben die Wintererfahrung und das nötige Geld für echten arctic diesel, das Wissen ist in Alsaka bzw. im Norden der USA auch vorhanden, in Florida würde ich das nicht unbedingt austesten wollen (aber wenn die -10° haben, gibt's annähernd Notstand, passiert dort aber nur alle 20 oder 25 Jahre)
Grüsse Peter
P.S. ja, den Rekord aus 1899 hab' ich auch gefunden
vielen Dank, dass Sie sich für unsere Produkte interessieren und die Informationen auf unserer Internetseite so aufmerksam gelesen haben.
Der Ausdruck "Windchill" beschreibt tatsächlich nur den Unterschied der gemessenen, tatsächlichen Lufttemperatur und der gefühlten Temperatur. Lediglich die Verdunstung von zum Beispiel kleinen Wassertropfen auf Oberflächen, wie sie auf Fahrzeugen und Tanks im Winter vorkommen können, führen maximal zu einer Abkühlung bis zur Kühlgrenztemperatur auch unterhalb der vorliegenden Lufttemperatur. Der Wind erhöht, wie Sie schon richtig angemerkt haben, die Konvektion und beschleunigt diesen Effekt. Von daher wäre es korrekt, im relevanten Temperaturbereich von einer Verdunstungskühlung zu sprechen und nicht von "Windchill".
Wir hatten uns in der Vergangenheit für diesen Begriff entschieden, um auch Nicht-Fachleuten eine bessere Vorstellung über diesen Effekt zu geben.
Wir sind uns bewusst, dass dies nicht die Realität trifft und haben uns daher entschieden, diese Begrifflichkeit im Zuge der nächsten Aktualisierung auch wieder zu entfernen. Von daher freut es uns, dass wir gleicher Meinung sind und hoffen, dass Sie auch zukünftig unser Informationsangebot so aufmerksam zur Kenntnis nehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Aral Service Center
Mit kurzen Worten: Na, Du Querulant, hast wohl nix Besseres zu tun, als unsere Website mit der Lupe zu lesen, was? Dem Azubi, der das geschrieben hat, haben wir die Essensmarken gestrichen - bist Du jetzt zufrieden? Hoffentlich schreibst Du uns nie wieder und beehrst mit Deiner Aufmerksamkeit in Zukunft die Konkurrenz ...
Marketing-Experten verstehen doch von allem etwas! Da wäre doch fast interessant eine Diskussion zum Thema Thermodynamik anzufangen, um zu klären wie bei einer angenommenen Außentemperatur von z.B. -20° und einer ebensolchen Temperatur des Diesel eine derartige Verdunstung -oder wohl besser Sublimierung, denn flüssiges Wasser ist bei den Temperaturen und irdischen Druckverhältnissen eher selten- an der Außenseite des Tanks auftreten kann, dass eine Abkühlung bis zur Kühlgrenztemperatur auftreten kann, denn nur um die Vermeidung der Unterschreitung der Auslegungstemperatur der Suppe geht es doch bei dieser wohl gemeinten Warnung von Aral.
Aber was ein toller Zufall, dass die in Ihrer Weisheit deine Kritik schon bevor du sie geäußert hast berücksichtigt haben und du gerade diesen Punkt angesprochen hast.
Ein einfaches "Danke für Ihren Hinweis, wir werden ihn beim nächsten Update berücksichtigen", wäre ein Beweis von Format und Ernsthaftigkeit gewesen. Statt dessen zu behaupten, man wollte es auf diesem Weg für die "Nicht-Fachleute" unter den Kunden verständlich erklären, finde ich jetzt doch irgendwie wieder peinlich. Hat denen denn niemand erklärt, dass der Krieg im Marketing mit dem Mitbewerber und nicht mit den Kunden stattfinden sollte?
Oooch, das ist ausbaubar: Hab' mal an die Firma Ford eine Anfrage gesendet, durch die Blume den Hinweis bekommen "lesen Sie die Webseite", und weil ich dann ein bißchen unfreundlich war kam ein paar Wochen später die E-Mail der "Kundenzufriedenheits-Beauftragten", ob ich Ihnen nicht bestätigen könnte, dass die letzte Antwort (die war ein "im Zweifel nein, weil wir's selbst nicht wissen") doch ausreichend war, damit die arme Mitarbeiterin keine negative Bewertung bekommt.
So, heute war es wieder soweit: Nachts hatte es knapp -20 Grad, heute war der Dieselfilter zugefroren. Zum Glück ist der Wirbelkammerdiesel meines Nissan ein Energieverschwender alter Schule, will heißen, er setzt den Treibstoff neben Vortrieb auch noch in massig Wärme um. Also ruckelte ich in der Untersetzung und dadurch erhöhten Drehzahlen qualmend durch das Viertel (den Nachbarn ein erfreulicher Anblick ...), nach ein paar Minuten begann die Kühlmitteltemperatur zu steigen, nach etwa zehn Minuten war der Filter im warmen Motorraum aufgetaut. Im Tank war Platz für zwanzig Liter, die ich mit sauteurem Ultimate Diesel betankt habe. So hoffe ich, bis zu dem für das Wochenende angekündigten Tauwetter durchzukommen.
Nun bin ich froh, vorgestern doch ein neues Atuo mit Benzinmotor bestellt zu haben.
Was? Bremach baut nun auch Benziner in die T-Rexen
Wir hatten -16° und ich habe beim Separ den Papierfilter extra drinnen gelassen (will eine "Enteisungsidee" ausprobieren). Aber der Bremach läuft tadellos, gewöhnlicher Schweizer Diesel ist scheinbar von deutlich besserer Qualität.
Apropos Ultimate Diesel: Ich hab den gestern auch getankt, dumm nur dass bei BP (hatte noch n' 50 Fr. Gutschein) auf dem Zapfhahn so ein blöder Bügel montiert war. Ich kriegte das Ding einfach nicht in den Einfüllstutzen des Haupttank, weil der Ausschnitt im Aufbau ein paar mm zu klein war. Musste also mit schräg gehaltenem Zapfhahn den Zusatztank befüllen (der ist etwas flacher). Näxtes mal nehm ich den Bolzenschneider mit...
Komisch, in Ostösterreich ist das mit dem Ultimate/Superirgendwie-Diesel sowas von problemlos. Entweder war im Tank wirklich eine Menge Sommerkraftstoff vom selbst mischenden Diskonter, oder die Versorgung Westösterreichs aus Deutschland schleppt zuviel hygroskopisches Biozeugs ein.
Mein Bremach steht im Winterlager beim Erich, ich schrub von meinem Nissan Terrano. Der hat zu 100% guten österreichischen Winterdiesel drin. Schließlich flockte ja auch kein Paraffin aus, da wäre es mit dem Betrieb nicht so einfach gewesen: der Wirbelkammerdiesel hat keinen Rücklauf, damit erwärmt sich der Tankinhalt auch nach Stunden nicht.
Ich darf Dich enttäuschen, der "Standard-Winterdiesel" in Salzburg kommt großteils aus Deutschland. Die ÖMV schickt über die Produktenpipeline Kraftstoff bis St. Valentin, dann kannst Du - je nach Lieferlogistik - die Strecke nach Ingolstadt aufteilen, und die Ölmultis werden Wert darauf legen, dass sie an der Raffinerieproduktion auch noch ein paar Zehntelcent mitverdienen.
Es gehört genau genommen nicht hier her, hat aber auch mit eingefrorener Technik zu tun:
Gestern nach 2 Wochen Pause erstmalig den Bremach gestartet und der Lenker war festgefroren. Mit recht viel Kraft am Lenkrad konnte das zwar beseitigt werden. Aber ich frug mich( um in Marcusdeutsch zu bleiben) wie könnte das kommen. Tauwasser über Lenkgestänge geflossen und wieder gefroren? Hatte das schon mal jemand hier?
Das Thema Heizung ist ja ein besonderes. Meine Heizung bläst ziemlich genau mit Körpertemperatur, weshalb ich nun auf eine geniale Möglichkeit der Effizienzsteigerung gekommen bin: ein Topf Hülsenfrüchte zum Abendessen erhöht den Heißluftoutput zumindest um 25%.
Allerdings suche ich nach guten Aktivkohlefiltern ...
Wir sind jetzt leider vom Thema Separfilter etwas weg gekommen aber solange Ozy nicht einschreitet noch einen Winterkommentar: Ich bin gestern nach gewaltsamem Lösen der blockierten Lenkung eine Stunde in der Kälte rumgefahren, quasi zum Motorauftauen. Die Kabine im T-Rex wird schon warm, jedenfalls oben. Der Fußraum bleibt zugig trotz des Sonderzubehörs Fußraumheizung.
Ich habe mir ein 150-Watt Heisslüfterlein zum Anschluss an die 12V-Steckdose eingebaut, um damit die eingefrorene Windschutzscheibe von innen zu erwärmen. Das ist eigentlich unnötig, da dort sehr schnell warme Luft raus kommt. Ich werde das kleine Lüfterlein mal auf den Fußraum richten und berichten, falls sich Gelegenheit dazu zeigt.
So sah er aus, als ich die Lenksperre gelöst hatte. Und jetzt erkennt man auch, wofür ich das Lüfterlein vorgesehen hatte.
Ich habe mir ein 150-Watt Heisslüfterlein zum Anschluss an die 12V-Steckdose eingebaut
Achtung, die Steckdose im Führerhaus ist nur mit 15 A abgesichert — mit 150 W bist Du bereits bei 12.5 A.
Unter der Annahme, dass die 150 W auf 12 V bezogen sind, hat dies folgende Konsequenz: wenn die Heizung bei laufendem Motor eingeschaltet ist, läuft sie mit gegen 14 V, was bei gleichem Widerstand der Heizung zu über 200 W und gegen 15 A führt. Allerdings steigt der Widerstand mit zunehmender Temperatur an, aber so genau will ich es gar nicht wissen, sondern damit nur illustrieren, dass Du vielleicht eine Ersatzsicherung in Griffweite haben solltest. Eine "stärkere" Sicherung wäre aber die falsche Lösung: die Kabelchen zu der Steckdose im Führerhaus sind ziemlich dünn und würden sich übermässig erwärmen.
So sah er aus, als ich die Lenksperre gelöst hatte.
Wenn ich mir das Bild so anseh, dich erstaunt aber nicht wirklich, dass da das eine oder andere festgefroren war? Wenn so viel Schnee auf dem Wagen liegt kanns Tauwasser nicht ordentlich abfliessen, läuft "irgendwo" durch und beim näxten Einfrieren klemmts. Aber die Eiszapfen schauen nett aus.
Schon mal über einen Carport nachgedacht?
Original geschrieben von Dámedos
die Kabelchen zu der Steckdose im Führerhaus sind ziemlich dünn und würden sich übermässig erwärmen
Was die Innenraumtemperatur allerdings nur unwesentlich erhöht!
Original geschrieben von Ar Gwenn
Allerdings suche ich nach guten Aktivkohlefiltern ...
Wie wärs mit diesem Modell? Dank kompakten Abmessungen sollte er sich auch einbauen lassen.
Ich habe ja meinen SCAM mit Ultimate betankt und gefahren und dann in die kalte Garage gestellt. Wir hatten am Wochenende -25,4 Grad nächtens, er sprang problemlos an und brummelte fröhlich vor sich hin.
Wenn man jetzt überlegt, was den teuren Ultimate vom normalen Diesel unterscheidet, ist doch alles klar, denke ich.
Übrigens bin ich mal ganz früher Biodiesel pur gefahren und kenne die Temperatureinflüsse.
Bernd lass mal dein Thermometer eichen :-) letztes Wochenende niemals -25,4 Grad maximal -15,4 Grad in Sachsen und auch nicht in R.... (ich hatte sogar auf dem Fichtelberg dieses Wochende nur max -15 Grad in der Nacht)
ich ziehe übrigens seit kurzem als ich bei -15 Grad am Skihang den Filtereinsatz des Separs ausbauen durfte immer eine kleine Probe wenn ich tanke die ich dann zu Hause in die -20 Grad kalte Kühltruhe lege um zu schauen ob man mir irgendwelchen Biosprit angedreht hat. Die Trübung bei -20 Grad ist wirklich bei jeder Tanke anders...
ich hole mal dieses alte Thema wieder vor - ich suche eine Antwort darauf, ob man bei unseren modernen Motoren Spiritus zum Diesel geben kann, um Wasser im Tank zu eliminieren (hab´ einen SEPAR Filter, aber noch nicht montiert - Fahrzeug gerade erst in Betrieb genommen).
Es gibt dazu eine lange und breite Diskussion im Allrad-LKW-Forum; die haben aber meistens die alten Vielstoffmotoren ... ich habe einen Daily von 2008 (F1C Euro4) ...
Hier werden oft Maßnahmen gegen Dieselpest und gegen Wasser vermischt oder in einem Aufwasch behandelt, oft auch verwechselt. Mein Auto hat lange gestanden. Ich habe beim letzten (durch mich: erstmaligen) Tanken 10% Grotamar 82 mit reingekippt, just in case ... und ich habe verstanden, daß man bei unseren Motoren kein Benzin in den Diesel mischen soll, weil die empfindlicher auf die somit reduzierte Zündwilligkeit des gemisches reagieren - so weit so gut zum Thema Dieselpest.
Nun zum Wasser - falls welches im Tank ist, liegt das ja entmischt unten; durch die Schwallbleche findet wohl auch beim Fahren keine sonderliche Durchmischung statt. Dann kippt man Spiritus oben rein .. mischt sich der Spiritus nicht zuerst mit dem Diesel und büßt dadurch an Wasserbindung- wirkung ein ?
Und welche Wirkung hat das Spiritus-Dieselgemisch in einem F1C-Motor ? Kann/soll man tatsächlich Pflanzen- oder Zweitakt-Öl dann auch dazugeben, um die reduzierte Schmierwirkung wieder zu verbessern ?
Hat das schon jemand gemacht ? Wie sind die Mengenverhältnisse ? Ich lese von 10-30% Spiritus + 1-2 Flaschen Öl ...
Danke & schöne Grüße
Hans-Joachim
(Ja, "möglichst vollgetankt halten" weiß ich auch schon; nur habe ich gerade vollgetankt und werde in nächster Zeit wegen Ausbau nicht viel fahren; damit komme ich mit diesem Sommerdiesel in den Winter ... )
ich würde da bei einem Hochdruck CommonRail System keine Experimente mit Spiritus machen.
Ethanol Kraftstoffe gibt es ja sonst nur für Ottomotoren E5 / E85
Zum einen sammelt sich Wasser im Seriendieselfilter und kann unten abgelassen werden. Zum anderen hast du schon einen Separfilter liegen - bau den ein und das Wasser wird vor dem Serienfilter abgeschieden.
Ich habe beim letzten (durch mich: erstmaligen) Tanken 10% Grotamar 82 mit reingekippt
10% ist doch viiieeeel zu viel, selbst als Erst- und Schockbefüllung! Die Normaldosierung ist ein Promille! Ich verwende das Grotamar hauptsächlich zur Bekämpfung der Dieselpest in meiner selten gebrauchten Schwerlast-Zugmaschine (Bj. 1884). Die Dieselpest beruht auch auf dem Wassergehalt im Diesel: Die Löslichkeit für Wasser im zugemischten Biodiesel wird durch den normalen Diesel verringert, Wasser fällt aus. Es gibt Bakterien und Pilze, die in genau diesem ausgefallenen Wasser am Boden des Tanks leben (mit allem was dazu gehört, inklusive schnackseln, vermehren, scheißen, sterben und versauen) und sich vom Diesel ernähren. Die Überreste von dem was in der Klammer steht, setzen sich (gottseidank) schon im Vorfilter der Dieselpumpe ab - die Karre kommt aber trotzdem zum Stillstand, wenn das braun-schwarze Zeug nicht rechtzeitig entfernt wird. Das versaute Wasser am Grund des Tanks führt zu Korrosion desselben. Und gefriert im Separ-Papierfilter.
Es lebe der Bio-Diesel!
Sonst hätten wir hier ein Gewinde (einen Faden) weniger :-))
Nur um es anzumerken, bei Fahrzeugen die lange stehen oder über Winter sollte der Krämer trotzdem Superdiesel tanken denn der ist Biofrei und rein Dino.
Bei modernen Motoren (mit ihren hohen Einspritzdrücken) gehört nur Diesel in den Tank. Grotamar bloss bei bekannten- oder sich abzeichnenden Problemen. Wir haben nur Sorgen mit Baustellentanks, die halt auch mal ein paar Tage in der Sonne stehen müssen. Das ständige Aufheizen-Abkühlen sorgt für Kondenswasserbildung, z.B. über die Tankatmung.
Die Vorförderpumpe wälzt um die 150 l/h um, da wird tüchtig durchmischt.
Ich habe beim letzten (durch mich: erstmaligen) Tanken 10% Grotamar 82 mit reingekippt
10% ist doch viiieeeel zu viel, selbst als Erst- und Schockbefüllung!
Ich hätte es wissen müssen ... wie genau hier gelesen, und ZUM GLÜCK auch kommentiert wird. Diese "10%" waren eine sprachliche Schlamperei, in Eile unbedacht begangen, für die ich untertänigst vielmal um Verzeitung bitte ... ich will´s auch nie nie nie nicht wieder tun
Richtig ist, daß mein Plan präzise an der TDS von Schülke ausgerichtet war; die exakte Einhaltung in der praktischen Umsetzung scheiterte zumindest an dem 120-L Zusatztank daran, daß die Sandbleche als vorläufiger Seiten-UFS den Einfüllstutzen so gut wie verdecken - da hat´s wohl noch einen Schwapp mehr bekommen, schad´ ja nix ...
Das Auto (Bj 2008) hat seit 2010 so gut wie immer gestanden, wurde von mir letztes Jahr knappe 300 km in der Kofferauflagerungswerkstatt überführt, und letzte Woche weitere 280 km in meine eigene Halle zum Ausbau; den Zusatztank habe ich gebraucht gekauft, da weiß man ja nie was tatsächlich drin ist ...
ich konnte in den vergangenen drei Monaten umfangreiche Erfahrungen mit dem Separfilter und begrenzt wintertauglichem Diesel sammeln, die evtl. hier interessant sein könnten.
Separ war mit Neoprenhülle über dem Schauglas ausgestattet.
Der Filtereinsatz wurde nicht entfernt.
Folgende Dieselqualitäten waren im Einsatz:
1.) Griechischer Eurodiesel: flockt ab -10°C aus, keine Wasserabscheidung im Separ
2.) Georgischer Eurodiesel: flockt ebenfalls ab -10°C, bei 1 Tankfüllung Wasserabscheidung im Separ (1ml)
3.) Iranischer Diesel: flockt zwischen -4 und -10°C aus unter minus 10°C bildet sich ein Parafinblock im unteren Drittel des Separ. Keine Wasserabscheidung im Separ.
Erfahrungen:
Der Motor ist immer ohne größere Schwierigkeiten gestartet und nahm auch direkt Gas an. Vorförderpumpe wird teilweise sehr laut. Ich hab jeweils im Schauglas des Separ kontrolliert wie sich der Diesel verhält und bei Trübung schon beim Start die Diesel Therm eingeschaltet. Die Heizleistung der Kraftstoffheizungen war immer ausreichend - auch um den Parafinblock aufzulösen. Das Filterelement im Separ musste nicht entfernt werden. Die Wasserabscheidung des Separ hat funktioniert.
Insgesammt ist man in der Region hart am Limit des Machbaren unterwegs. Ein beheizter und Isolierter Tank wäre sinnvoll. Die Einheimischen LKW Fahrer nehmen öfters den Gasbrenner unterm Tank in Betrieb und alle anderen fahren Gas oder Benzin.....
Die Türkei hat Winterdiesel, in Georgien gibt es Premiumdiesel von Gulf der bis -20°C gehen soll und in Armenien gibt es in Jerewan Eurodiesel mit etwas besserer Wintertauglichkeit.