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Geschrieben von: CAR53 Trabold Ölfilter - 17/09/2012 19:45
Hallo in die Runde,

hat jemand aus dem Forum den Trabold Hochleistungsfilter eingebaut und gute (oder auch schlechte) Erfahrungen damit gemacht? Lohnt sich der Einbau (kostet etwa 400�)?

Bin gespannt auf Eure Erfahrungen.

Gr��e aus Freiburg


Christof


PS habe in Bad Kreuznach beim Willy�s TreffenProspekte/Flyer von einem Handlesvertreter mitgenommen
Geschrieben von: PeterM Re: Trabold Ölfilter - 17/09/2012 21:22
Ich hoffe, dass nicht... wil ja niemand seinen Motor exekutieren.

Die ganzen "Wunderfilter" berücksichtigen nicht, dass das Öl ja auch chemisch altert, und dagegen hilft der beste Filter nichts, nada, niente.

In der greuen Vergangenheit mögen Feinstfilter im Nebenstrom (den der Motorenhersteller in der Konstruktion auch abgestimmt hat) bei nie richtig auskühlenden Langstrecken-Motoren ein bißchen mehr Filterwirkung gebracht haben, aber beim Expeditions-Einsatzprofil? Das reicht von "2 Wochen bei 40° in Afrika" zu "über den winterlichen Brenner nach Hause fahren"... und dann 2 Monate stehen lassen. Allein deshalb: runter mit den Intervallen, wer sparen will, bekommt durchaus ausreichende Ölqualitäten im Fass eben nicht von Shell/BP/ENI, sondern einem soliden Zulieferer.

Grüsse
Peter
Geschrieben von: armin77 Re: Trabold Ölfilter - 18/09/2012 13:00
Darf gefragt werden, vor welchem Hintergrund Du einen solchen Filter montieren möchtest?
Da unsere Motoren normalerweise keine wahnsinnig teuren Öle benötigen und die Wechselmengen auch nicht riesig sind, halte ich persönlich das Risiko für unsere, im Vergleich zum Sparpotential nicht gerade billigen, Motoren für zu groß.
Bei regelmäßigem Ölwechsel weiß man, dass neuer Saft drin ist und der alte mit den Verunreinigungen und dem ganzen anderen Zeugs (Ölalterung, chemische Veränderung usw.) raus ist. Wie schon beschrieben sind unsere Motoren meist keine Dauerläufer und zudem unterschiedlichsten Bedingungen ausgesezt. Auch kommt es duch mangeldem Dauerlaufes eher selten zu einem Nachfüllen von frischem Öl, was z.B. bei einem LKW im dauernen Langsteckeneinsatz schon anders aussieht.

Meine persönliche Meinung!
Geschrieben von: CAR53 Re: Trabold Ölfilter - 18/09/2012 14:17
Hallo,

es ging mir nicht darum, Ölwechselintervalle (aus Kostengründen) zu verlängern oder am Öl zu sparen; wie gesagt ich hatte auf dem Willy´s Treffen einen Flyer von einem Handelsvertreter mitgenommen; auf dem war beeindruckend beschrieben, dass der Trabold-Filter sehr effektiv auch Kleinstpartikel im sub µ Bereich filtert sowie dem Öl Kondenswasser entzieht und im Filter bindet. Außerdem kühlt er das Öl zusätzlich(Verschleißverminderung) --> so spricht die Werbung.

Ich weiß natürlich auch, das Papier "geduldig" und die Aussagekraft von einem Flyer erstmal fragwürdig, da Werbung, ist.

Da ich niemand kenne,der einen Trabold Filter eingebaut hat - ausgenommen inzwischen den Verkäufer (von dem ich den Flyer habe), -der hatte 2 Filter in seinem MAN eingebaut- wollte ich deshalb wissen, ob jemand aus dem Forum positive oder negative Erfahrungen mit diesem Filter gesammelt hat (er ist ja auch nicht ganz billig).


Grüße aus Freiburg

Christof
Geschrieben von: CAR53 Re: Trabold Ölfilter - 18/09/2012 14:32
Hallo nochmal,

habe denFlyer gerade fotografiert, ich hoffe, man kannihn lesen


[Linked Image von up.picr.de <br><br><br>  <img src=
Geschrieben von: PeterM Re: Trabold Ölfilter - 18/09/2012 14:36
Die Silikate gehören gar nicht bis in den Ölkreislauf - Zyklon oder moderner LkW-Abscheider, und der Sand kommt nicht ins Saugrohr. Ich kenne Ölbemusterungen, da war dem Fahrzeug der Wüsteneinsatz bei sinnvoller "Ansaugluftbehandlung" gar nicht nachweisbar.

Wasser ist im Öl nicht lösbar, also stimmt das "Entziehen" schon nicht, und die "Wassersenke" mit beliebiger Sättigungsreserve...ist nette Werbung.

Zu dickes Öl im Warmlauf ist übrigens verschleißfördernd, darum findest Du in Skandinavien auch jede Menge Öl-Wasser-Wärmetauscher

Ich hab' auch kurz in die Webseite geklickt: Dass Ruß jetzt auf einmal die Grapghitschmierung im Motor herstellen soll...beeindruckend...eigentlich wollten wir ja keine Feststoffe im Schmierkreislauf, oder?

Grüsse
Peter
Geschrieben von: CAR53 Re: Trabold Ölfilter - 18/09/2012 14:45
Hallo Peter,

danke für deine Infos´s;

ich bin nicht der Motorenexperte/Ölexperte, deshalb auch die Anfrage im Forum - ich weiß es sehr zu schätzen, dass es im Forum ne Menge Leute gibt, die Ahnung haben und immer gerne Auskunft geben.


Grüße

Christof
Geschrieben von: FAT AL ERROR Re: Trabold Ölfilter - 18/09/2012 15:10
Ich habe denselben Trabold-Filter jahrelang in verschiedenen Fahrzeugen gefahren und zuerst die Ölwechselintervalle um 50% verlängert. Mit der Zeit wird man zuversichtlicher und irgendwann habe ich das Motoröl nur noch alle 5Jahre gewechselt.
Seit es im letzten Motorraum sooo eng zuging, dass ich den Trabold nicht mehr ordentlich verbaut bekam, liegt er sauber zusammen mit noch 10 frischen Filtereinsätzen im Regal.
Die Fahrzeuge fahren jetzt noch alle ohne Probleme, so schlecht scheint er nicht zu sein bzw. hat der Ing.Trabold da irgendwo Recht. Allerdings würde ich bei den heutigen hochgezüchteten, hochverdichteten Leichtmetallmotoren auch ein bischen mehr Bedenken haben.
Also, wer ihn haben will, der Trabold mit Patronen steht zum Verkauf, Montage ist sehr simpel und kann auch von einem technisch eher Unversierten bewältigt werden.
Geschrieben von: Rocky Re: Trabold Ölfilter - 18/09/2012 17:09
Hallo,

als Motoreningenieur käme mir sowas nicht in meine KFZs.

Was gerne vergessen wird, es kommt beim Verbrennungsprozeß zur Versäuerung des Motorenöls. Vieleicht wird dies durch die Klopapierrolle (Filtereinsatz) etwas länger dauern als ohne. Aber irgendwann sind die Additive dagegen (hier z.B. Sulfatasche) aufgebraucht. Und dann führt das saure Öl zu Schäden oder Folgeschäden, zuerst bei Cu, Ms, Pb später auch bei St und Cr usw.

Der Preis für eine Klopapierrolle ist höher als für einen Ölfilter. Und für 400€ kann ich mir ne Menge gutes Öl von Shell, Mobil usw kaufen!

Gruß

Rocky
Geschrieben von: TeamNorth Re: Trabold Ölfilter - 20/09/2012 10:48
Hallo Leute

Nee, so einen Ölfilter würde ich mir bzw. meinem Daily auch nicht einbauen. Ist mir zu suspekt.Aber das ist nur ein Gefühl, beruht nicht wirklich auf Fachwissen.

Gleich eine Frage zum Motorenöl nachgeschoben:
Wie lange gelagert darf das Öl sein ?
Weiter oben wurde ja vom Aterungsprozess geschrieben.
Ich verwende 15W-40 NICHT synthetisch.


Geschrieben von: PeterM Re: Trabold Ölfilter - 20/09/2012 11:37
Nachtrag zum Ölwechselintervall an DPF-Motoren: Da ja gelegentlich zum DPF-Heizen nacheingespritzt wird, wird im Lauf der Zeit DK ins Öl gelangen (den nichts herausfiltern kann). Diese Ölverdünnung rechnet die EDC mit, darum ist bei Ölwechsel auch via Werkstester der "Nacheinspritzungszähler" zurückzusetzen

Zur Lagerfähigkeit: Die Hersteller sagen 3-5 Jahre (im unangebrochenen Plastikkanister). Ein bißchen mehr geht da sicher, und sauber verschlossen im Stahlfass auch einiges mehr - bei gleichmäßig kühler Lagerung usw, kennen wir ja. Wenn sich etwas absetzt, dann ist das Öl überlagert.

Grüsse
Peter
Geschrieben von: HorstPritz Re: Trabold Ölfilter - 20/09/2012 18:34
Hallo,
ich hatte in meinem 416er Unimog einen Trabold-Filter verbaut und über ca. 150.000 km genutzt.

Gründe für den Einbau waren:
1. Ölwechsel auch mal kräftig überziehen zu können wenn man unterwegs ist und es gerade nicht paßt Öl zu wechseln, ohne ständig mit schlechtem Gewissen zu fahren.

2. Immer über ein besser gefiltertes Öl zu verfügen.

Beide Bedingungen hat der Filter voll erfüllt.

Wenn ich den Filter gewechselt habe konnte ich an der Menge von Ölschlamm die sich auf der Filteroberfläche abgesetzt hatte immer erkennen, wie gut er gewirkt hat und es war immer eine kräftige Menge Schlamm.

Den Filter habe ich leider mit dem Unimog verkauft und bisher konnte ich mich noch nicht aufraffen in meinen Turbo-Daily einen einzubauen.

Viele Grüße,
Horst
Geschrieben von: Schlappe81 Re: Trabold Ölfilter - 24/09/2012 14:45
Hallo,

wollte auch mal einen Senf dazu geben :-)

Von der Idee finde ich den Filter nicht schlecht aber nach meiner Ansicht geht das auch günstiger.

Man könnte wie im Werkstatthandbuch beschrieben bei besonderen Betriebsbedingungen nach 5000 KM oder nach einem halben Jahr nur den Werksseitigen Ölfilter wechseln ohne Ölwechsel.

Zu beachten wäre dann, dass ein Liter Öl nachgefüllt werden muss da eine gewisse Menge Altöl im alten Filter verbleibt.

Kostenpunkt 7 EUR ÖL + 10 EUR FIlter

VG
Schlappe
Geschrieben von: CAR53 Re: Trabold Ölfilter - 24/09/2012 16:19
Hallo,

ist sicher eine günstigere Möglichkeit aber mit dem Nachteil, dass beim Originalfilter die Maschenweite sehr viel größer als beim Trabold Filter ist.


Grüße aus Freiburg


Christof
Geschrieben von: Schlappe81 Re: Trabold Ölfilter - 25/09/2012 10:04
Habe da eben einen Link eines Öluntersuchungslabors welches besagt das solche Nebenstromfilter nur bedingt nützlich sind.

http://www.oelcheck.de/wissen-von-a...ebenstromfilter-was-sie-versprechen.html

Andererseits berichten viele das nach dem Einbau das Öl nach gewisser Zeit wieder wie neu aussieht.

Aber ich glaube das der Filter helfen könnte den Motor zu schonen. Aber auf Ölwechsel würde ich auf keinen Fall verzichten.
Denn das Öl wird wie schon oft geschrieben sauer bzw. ist es nicht möglich durch Filter chemischen Prozesse zu verhindern.

VG
Geschrieben von: PeterM Re: Trabold Ölfilter - 25/09/2012 14:24
Darf ich die Sparmaßnahmen nicht verstehen? Wenn ein Ölwechsel erforderlich ist, mach ich ihn, wenn nicht.. was im Filter hängt, ist ja ohnehin nicht im Ölkreislauf.

Dass ein von Schwebstoffen gereinigtes Öl "neu" aussieht, mag ja Grund für die Konjunktur der Nebenstrom-Feisnstfilterhersteller sein, aber wie richtig erkannt ist die chemische Alterung da - nur sieht man die nicht mit freiem Auge.

Grüsse
Peter
Geschrieben von: CAR53 Re: Trabold Ölfilter - 27/09/2012 07:05
Guten Morgen,

habe vor einigen Tagen Firma Trabold angemailt und mal ganz naiv gefragt, ob der Hochleistungsfilter auch Schwefel bzw. Schwefelverbindugen filtert bzw. bindet.

Bin gespannt auf eine Antwort (bis jetzt habe ich noch keine erhalten)

Grüße aus Freiburg


Christof
Geschrieben von: andreas baur Re: Trabold Ölfilter - 11/10/2012 19:36
hallo an alle,
ich bin neu hier, kenne aber diese diskussion aus verschiedenen anderen Foren; ich bin z.B. bei den heckflossenfreunden; "mein" Mechaniker repariert und restauriert so ziemlich alles in München: engländer, mercedes heckflossen, komplette neurestaurierung mercedes Adenauer in den zustand eins (ohne angeben oder übertreiben zu wollen) ich erzähle das nur, damit ihr euch ein bild machen könnt; er fährt selber nebenbei noch Taxi - viele aus München werden ihn jetzt kennen; er hat selber in mehreren taxen in münchen trabold Filter verbaut; alle wagen haben mehr als 3-400.000 km damit abgespult - ohne Probleme - ohne Ölwechsel; es sind dies w124er und w210er; inwieweit man diese Motoren mit iveco daily oder ivecos im bremach vergleichen kann, weiß ich nicht; ich weiß nur aus der praxis mit meiner heckflosse und einem w116er, daß das billigste baumarktöl ohne Probleme seine funktion erfüllt; meiner meinung nach wird einem auch von der werbung und den Herstellern viel suggeriert und auch mit drohenden Motorschäden "gedroht"; wie groß sind die laufleistungen bei euren Fahrzeugen im Jahr? bei einem neufahrzeug wäre ich auch ggf. vorsichtig wegen Garantieansprüchen, die u.u. erlischen würden; aber bei fahrzeugen die 3 jahre und älter sind? es ist m.e. auch eine frage des sparsamen umgang mit Rohstoffen; ich habe Fahrzeuge gesehen, die laufen mit der erstbefüllung und trabold- oder anderen feinstfiltern ohne ölwechsel über 500.000 km; es gab darüber einen bericht im fernsehen; der Anschaffungspreis ist hoch - aber wenn ich nur jeden zweiten ölwechsel ausfallen lasse, dann kommt im laufe auch einiges zusammen; und mein gewissen ist auch zufrieden. außerdem lässt sich der Filter wieder zurückrüsten.
grüße

andi
Geschrieben von: Wildwux Re: Trabold Ölfilter - 12/10/2012 06:45
Ich hab einige Zeit bei einem grossen Energieversorger, Verteiler und Kraftwerksbetreiber gearbeitet. Wir hatten Baumaschinen, die jahrelang keinen Ölwechsel kriegten. Bei einem Generator dessen Motor wir abdichten mussten, konnten wir das kalte "Öl" mit dem Spachtel aus der Ölwanne schaufeln. Trotzdem, das Teil lief immernoch tadellos.

Soll ich nun daraus schliessen, dass Ölwechsel sinnlos sind?

Ob die Trabold Ölfilter was taugen oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Es gibt aber fundierte und nachvollziehbare Argumente gegen "ewig haltbares Öl". Die Gegenargumente hingegen, scheinen oft recht seicht. Auf die Angaben eines "Wasauchimmer-Restaurators und Taxifahrers" mag ich mich nicht verlassen, denn wenns NICHT klappt, kommt der "Guru" nicht für den entstandenen Schaden auf. Suspekt wirkt auf mich, dass billigstes Baumarktöl (welches meisst schon im Neuzustand bei Tests lausig abschneidet) zu einem hochwertigen Öl werden soll, nur weil es durch einen Trabold-Ölfilter läuft.

Ein Ölwechsel kostet nicht alle Welt, ein geschredderter Motor hingegen schon. Ein zusätzlicher Filter im Nebenstrom ist auf Fernreisen ein weiteres Teil, dass mich durch ein Defekt in Schwierigkeiten bringen kann. Und um mein Gewissen zu "beruhigen" geb ich die alten Öle ins Recykling.
Geschrieben von: Pepto Re: Trabold Ölfilter - 12/10/2012 07:30
Ohne den technischen Kfz-Background und die Erfahrung mit einem solchen Filtersystem, sagt mir mein gesunder Menschenverstand, dass sich die Chemie (Alterung und Bildung von unerwünschten Verbindungen und Fremdstoffen, die im Öl nichts verloren haben) nicht mit der Physik (mechanische Filterung von Schwebstoffen) überlisten lässt.
Aus Gründen der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes würde ich überhaupt kein Auto kaufen und wenn ich an die Mengen Dieselkraftstoff denke, die da noch durch die Einspritzanlage fließen werden, dann beruhigt es mein ökologisches Gewissen nicht im Geringsten, 500l Mötoröl während der Lebensdauer des Motors einzusparen, das überdies nach dem Gebrauch dem Recycling zugeführt wird.
Ich hätte mit dem Trabold-System in einem älteren Fahrzeug, mit dem ich mich im Schnitt in einem Umkreis von jeweils 1.000m zur nächsten KFZ-Werkstatt bewege, kein grundsätzliches Problem, aber wenn ich ein nicht gerade billiges Neufahrzeug kaufe und mit diesem irgendwo im Nirgendwo unterwegs sein will, werde ich mich ganz brav an die Vorgaben des Motorenherstellers halten. Sollte ich mir irgend wann die Schmierstoffe dafür nicht mehr leisten können, findet sich sicher ein neuer Besitzer. wink


Beste Grüße
Rüdiger
Geschrieben von: FAT AL ERROR Re: Trabold Ölfilter - 12/10/2012 08:25
1. Kenne den Herrn Trabold nicht persönlich, aber ein Guru sieht anders aus....
2. Fa. Trabold haftet und ist für evtl. Motorschäden versichert.
3. Ich hab noch meinen gebrauchten Trabold-Filter und einen Karton mit Filtereinsätzen zu verkaufen (weil mein Wagen im Motorraum absolut keinen Einbauplatz mehr bietet)
Wer also Interesse hat, bitte per PM.
Geschrieben von: PeterM Re: Trabold Ölfilter - 12/10/2012 14:15
Saugbenziner kann man mit dem sprichwörtlichen "Salatöl" fahren, und M121/M180 sind echtes Mittelalter. Warum ich die Motoren aber übersäuern muss, entzieht sich meiner Kenntnis - ja, sie werden das eine Zeit lang aushalten, aber wozu? Die Motoren, die nie kalt werden, etwas später, aber 400.000 auf einem OM 611 - da gilt "definiere problemlos"

Grüsse
Peter
Geschrieben von: FAT AL ERROR Re: Trabold Ölfilter - 19/10/2012 11:46
Auch das spricht für Trabold & Co:

http://www.youtube.com/watch?v=senqCpOrlWY&feature=related
Geschrieben von: PeterM Re: Trabold Ölfilter - 19/10/2012 12:30
..genauso wie für die Atomkraft: Schwebstufe raus, die chemische Alterung sieht man nicht, aber was ich nicht sehe, gibts's nicht - super.

Grüsse
Peter
Geschrieben von: FAT AL ERROR Re: Trabold Ölfilter - 19/10/2012 14:21
Evtl. ist die chemische Alterung lediglich ein herbeikonstruiertes Argument der Ölindustrie oder wird schlichtweg überbewertet.
Die Praxis beweisst ja da und dort das Gegenteil....und nicht nur für die nächsten 10Betriebsstunden sondernm teils über ´zig tausende Kilometern Laufleistung bei den unterschiedlichsten Motorentypen/Fahrzeugtypen, Beanspruchungsprofilen.
Ich bin kein Chemiker und erst recht kein Ölexperte, aber soweit scheint es mit deren wissenschaftlichen Belegen auch nicht her zu sein. Ein gesundes Misstrauen ist m.E. angebracht.
Geschrieben von: PeterM Re: Trabold Ölfilter - 19/10/2012 14:49
Natürlich schreibt sich's ohne Detailkenntnis leicht; ich hab Kfz-Technik studiert und Öle in allen möglichen Zuständen gesehen.

Grüsse
Peter
Geschrieben von: BAlb Re: Trabold Ölfilter - 19/10/2012 16:11
im Beitrag: Dekra-Analyse:
Zitat
hinsichtlich des Additivgehalts und der Infrarotspektren als materialgleich
daraus ergibt sich die Frage: was, d. h. welche Parameter, kann man damit messen?
Additivgehalt: klar
Infrarotspektrum: Aussagen über z. B. Kohlenwasserstoffkettenlänge, Temperatur- und Druckfestigkeit des Schmierfilms, etc.?
Wenn nicht, dann ist die obige "Analyse" nur die Hälfte wert, weil nicht umfassend.
Geschrieben von: BAlb Re: Trabold Ölfilter - 19/10/2012 19:31
übrigens: wenn schon sparen, dann richtig:
http://www.rapsdb.de/detail.php?id=1004
Pöl ohne Ölwechsel kommt gut ...
Geschrieben von: Rocky Re: Trabold Ölfilter - 20/10/2012 09:05
Hallo,

es kommt beim dieselmotorischen Verbrennungsprozeß auch zum Kraftstoffeintrag in das Motorenöl. Dies führt zu einer Veränderung der Viskosität des Motorenöls, einer "Verdünnung". Dies kann ein Klopapiernebenstromfilter auch nicht ändern. Aber vieleicht hebt sich das ja mit dem Eintrag von Ruß oder der Versäuerung auf... muha

Und zur Qualität von Motorenöl ist hier ja schon einiges geschrieben wurden:
http://www.viermalvier.de/ubb_portal/ubbthreads.php/topics/379473/1

Die meisten Allrad-Daily´s hier werden wahrscheinlich für Fernreisen in abgelegene Ecken dieser Welt genutzt. Und da ist die Standfestigkeit des Motors wichtig.

Gruß

Rocky
Geschrieben von: Ozymandias Re: Trabold Ölfilter - 21/10/2012 07:12
Außerdem - wenns an den Kosten für neues Öl alle 2 - 3 Jahre scheitert hat man das falsche Hobby gewählt.

Just my 2 Cent.
Geschrieben von: Wildwux Re: Trabold Ölfilter - 21/10/2012 08:45
Genau! Irgendwie versteh ich die Diskusion nicht. Der letzte Ölwechsel (beim Markenvertreter) hat grad mal 77 Euro gekostet plus 30 Euro für den Filter. Dieselfilter, Luftfilter, Getrieeöle, Bremsen, Abschmieren usw. müssen ja trotz "Trabold" gewechselt/gewartet werden.

In den vorher abgespuhlten etwa 18'000 Km hab ich aber rund 2500 Liter Diesel "verheizt" und Unsummen an Autobahngebühren, Vignette, Maut, Matrica, Rovineta, Pickerl oder andere Wegelagerei bezahlt. Und was die Umwelt angeht, neben den 2500 Liter Diesel erscheinen die "einsparbaren" 7 Liter Motorenöl als lächerliches Greenwashing!

Sollte ich mir die 110Euro/Jahr für das Öl nicht mehr leisten können oder wollen, geh ich (wieder) mit dem Fahrrad auf Reisen.
Geschrieben von: CAR53 Re: Trabold Ölfilter - 21/10/2012 11:20
Hallo zusammen,

@Ozymandias, Wildwux

... der Fred drifted ab in die Frage, ob man sich ein Hobby leisten kann oder nicht. Das war beim Starten des Fred´s aber nicht meine Intension!

zur Info: Euro 5 Fahrzeuge müssen zum Ölwechsel eh zwingend in eine IVECO Werkstatt, da beim Ölwechsel auch der "Regenerationszähler" (Anzahl der ausgeführten Regenerationen) wieder auf Null zurückgestellt wird.
--> also erst mal keine Ersparnis beim Ölwechsel

Mir ging es um die technische Frage, ob man dem Motor etwas Gutes tut, wenn man einen Trabold Ölfilter einbaut.

Für mich ist diese Frage noch nicht geklärt.

Ich hatte vor einiger Zeit die Firma Trabold angemailt mit der Frage, ob sein Hochleistungsfilter auch Schwefel bzw. Schwefelverbindungen ausfiltert. Habe inzwischen eine e-mail von einem Mitarbeiter bekommen, dass ich wegen dieser Frage mit Herrn Trabold persönlich telefonieren soll. --> Werde das demnächst auch tun und natürlich darüber berichten.


Grüße aus Freiburg

Christof

PS. Ist Sparen beim Hobby eigentlich verboten?
Geschrieben von: PeterM Re: Trabold Ölfilter - 21/10/2012 15:36
Chemisch kann ein mechanisches Filter nichts am Öl verändern - ob bei Einhaltung der Ölwechselintervalle eine Reduktion der Schwebstoffe irgendwas an der Motorlebensdauer ändert... wenn ich durch ein mises Luftfilter sehr viele Silikate durch den Motor durchziehe, ja - aber ein guter Luftfilter ist billiger als das Nebenstromölfilter und beseitigt das Problem an der Wurzel und nicht im Nachhinein

Grüsse
Peter
Geschrieben von: CAR53 Re: Trabold Ölfilter - 21/10/2012 18:04
Guten Abend zusammen,

bin gerade am recherchieren und habe auf der Homepage des ADAC´s über Alterung von Motorenöl folgendes gefunden:

Zitat
Wann und warum sollte Motoröl gewechselt werden?
Trotz bedeutender Entwicklungssprünge unterliegen Motoröle immer noch einem gewissen Verschleiß und müssen daher nach einem bestimmten Zeitraum gewechselt werden. Gründe hierfür sind die natürliche Öl-Alterung, der Abbau der Additive und die Verschmutzung durch Verbrennungsrückstände (z.B. Ruß, Schwefeloxide, Wasser), Staub aus der Atmosphäre und mechanischen Abrieb. Ein Nachfüllen von frischem Motoröl allein genügt nicht.
Bei Ottomotoren mit häufigen Kaltstarts kann es ferner zu einer Verdünnung des Motoröls durch unverbrannte Benzin-Bestandteile kommen. Dadurch wird die Viskosität abgesenkt und die Schmierfähigkeit des Motoröls herabgesetzt.
Ölverdickung tritt überwiegend in Dieselmotoren durch Rußaufnahme des Motoröls, aber auch in Ottomotoren bei extremer thermischer Belastung auf. Die Verdickung sorgt insbesondere in der kalten Jahreszeit für Kaltstartschwierigkeiten und macht unter Umständen einen zusätzlichen Ölwechsel erforderlich.
Die von den Fahrzeugherstellern empfohlenen Ölwechselintervalle sind daher unbedingt einzuhalten. Sie werden in Abhängigkeit von der Konstruktion des Motors und der Qualität des vorgeschriebenen Motoröls festgelegt.

Nachzulesen:

Motoröl


Was der Trabold Filter m.E. nicht kann ist die natürliche Öl-Alterung bzw. den Abbau der Addive verhindern. Ruß, Wasser,Staub, mechanischer Abrieb wird er ausfiltern; bei Schwefeloxiden bin ich mir nicht sicher, deswegen das Telefonat mit Herrn Trabold.

Klar ist mir auch nicht, welche der Faktoren (Alterung, Abbau, Verschmutzung) der Herausragende ist.

Grüße aus Freiburg

Christof
Geschrieben von: Ozymandias Re: Trabold Ölfilter - 21/10/2012 20:52
Wenn du konkret danach fragst.

Ich halte nichts davon, die normale Filtrierung des Öls ist vollkommen ausreichend für den Motor, das ist ja schließlich keine Atomuhr die im Mikrometer Bereich gefertigt ist oder betrieben wird.

Solche Mikropartikel die der Trabold ausfiltert sind unseren Motoren komplett egal, die laufen einfach durch und gut ist.

Grüessli Ozy

(obwohl du wahrscheinlich etwas anderes hören wolltest)
Geschrieben von: Wildwux Re: Trabold Ölfilter - 22/10/2012 06:13
Original geschrieben von CAR53
zur Info: Euro 5 Fahrzeuge müssen zum Ölwechsel eh zwingend in eine IVECO Werkstatt, da beim Ölwechsel auch der "Regenerationszähler" (Anzahl der ausgeführten Regenerationen) wieder auf Null zurückgestellt wird.

Jeder Verkäufer eines solchen Fahrzeuges, sollte dir erklären können, wie man diesen Zähler auch ohne "IVECO-Easy" zurückstellen kann. Wir schreiben hier ja mit Hintergrund "Fenreisefahrzeuge". Ob du in Irgendwostan passendes Motorenöl kriegst ist das eine, das Andere ist ob da auch gleich noch eine IVECO-Werkstatt mit IVECO-Easy da ist.

Das "Zurückstellen" wurde mir, im Rahmen einer sehr ausführlichen Instruktion bei der Fahrzeugübergabe, erklärt und es findet sich auch in der Gebrauchsanweisung eines jeden Bremach.
Geschrieben von: CAR53 Re: Trabold Ölfilter - 22/10/2012 16:24
@ Wildwux

Zitat
Jeder Verkäufer eines solchen Fahrzeuges, sollte dir erklären können, wie man diesen Zähler auch ohne "IVECO-Easy" zurückstellen kann

Danke für die Info. Werde wg. dieser Sache schnellstens beim IVECO Händler nachhaken!

Habe heute mittag kurz mit Herrn Trabold telefoniert.
Wenn ich ihn richtig verstanden habe ist, gibt es zwei positive Effekte:
einmal wird a) "Verschmutzung" herausgefiltert und
b) Wasser im Filter gebunden, sodass keine Säuren (z.Bsp.
schweflige Säure durch Eintrag von Schwefel) entstehen
können (Säuren brauchen Wasser!). Entstehen aber Säuren
muss, das Öl gewechselt werden. -->
Damit bleibt in diesem Beispiel das Schwefel im Öl und
"schmiert"!

Macht für mich Sinn, da IVECO kürzere Ölwechselzeiten fordert, wenn hoch schwefelhaltiger Diesel getankt wird


Grüße aus Freiburg


Christof




Geschrieben von: Ozymandias Re: Trabold Ölfilter - 23/10/2012 05:05
Da beisst sich die Maus selber in den Schwanz.
Bei verschwefeltem Diesel wächst dein DPF schneller zu als du denken kannst und dann ist eh ende der Fahnenstange.
Geschrieben von: PeterM Re: Trabold Ölfilter - 23/10/2012 08:12
Und noch ein paar Zusammenhänge: Motoröle für DPF-Fahrzeuge haben eine höhere Viskositätsreserve, denn viel Schwefel - viele Partikel - öfter Nacheinspritzen heißt Schmierölverdünnung. "Gute" lange Paraffine durchlassen und "böse" kürzere Ketten aus dem Kraftstoff herausfiltern.. bin beeindruckt (von der Werbung)

Wasser im Öl hat was mit der schwefeligen Säure zu tun, Schwefelsäure ist wieder was anderes, aber mit solchen Details geben sich nur Erbesnzähler ab.. Warum hat und Herr Trabold aber seine Filter noch nicht als Kraftstoff-Filter angeboten? Die Jungs bei Separ bzw. Mann-Hummel müssen ja völlig ahnungslos sein: Wasserabscheider, Schauglas, braucht's doch nicht, Trabold löst das auf Fahrzeuglebensdauer - nie wieder Wassersack kontrollieren!

Grüsse
Peter
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