Viermalvier.de, das Geländewagenportal
Geschrieben von: spiess ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 03/09/2009 14:46



Heute mal wieder im Briefkasten: das Monats-Werblatt des ADAC.

Sage und schreibe gut 48 Seiten Werbung von insgesamt 92.

Die kriegen jetzt ne mail und können ihren Mist behalten.


Davon mal abgesehen, habe ich schon seid langem den Eindruck, es handelt sich um die Hauspostillen von VW, Audi, BMW.


Einfach nur noch ÄTZEND



.

Geschrieben von: Peter Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 03/09/2009 14:52
Original geschrieben von spiess
Heute mal wieder im Briefkasten: das Monats-Werblatt des ADAC.

Sage und schreibe gut 48 Seiten Werbung von insgesamt 92.

Die kriegen jetzt ne mail und können ihren Mist behalten.


Davon mal abgesehen, habe ich schon seid langem den Eindruck, es handelt sich um die Hauspostillen von VW, Audi, BMW.


Einfach nur noch ÄTZEND



.

Eigentlich haste recht, ich werf die zu 90% ungelesen ins Altpapier.

Stell die Mail hier ein dann kann der Rest der Forenfreunde die als Vordruck verwenden.

Den Verein an sich find ich völlig OK und hab auch nen Euro-Schutzbrief.
Geschrieben von: RoverLover Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 03/09/2009 15:01
Gute Idee, mein Magazin schaffts auch gerade mal vom Briefkasten bis zur Tonne.
Geschrieben von: FAT AL ERROR Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 03/09/2009 15:34
...manchmal benutze ich es als Unterlage für Klebriges,Öliges oder Warmes. Danach gehts auch sofort ungelesen in die Tonne...
Geschrieben von: Selbermacher Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 03/09/2009 15:44
warum ist der löwenanteil der anzeigen eigentlich an gehbinderte gerichtet?
Geschrieben von: eumel90 Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 03/09/2009 17:39
Moin,

liegt wahrscheinlich am Altersduchschnitt der Mitglieder. Ich war letzte Woche im Prüfzentrum um eine Tachoüberprüfung machen zu lassen. In der Geschäftstelle waren geschätze 3Millionen Jahre versammelt.

Gruß,

Ch.
Geschrieben von: lindenbaum Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 03/09/2009 20:05
Warum seid Ihr eigendlich im ADAC?

Seitdem wir nur noch Japaner haben haben wir den nicht mehr gebraucht. Und sind dann ausgetreten.

Gruß, Michael

PS: Obwohl, ich hab ja jetzt nen Bulli, vielleicht sollte ich wieder eintreten....


Geschrieben von: Anonym Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 03/09/2009 23:09
Original geschrieben von spiess
Davon mal abgesehen, habe ich schon seid langem den Eindruck, es handelt sich um die Hauspostillen von VW, Audi, BMW.


Einfach nur noch ÄTZEND

Mercedes haste vergessen.


Ich krieg auch die Bimbelgicht wenn ich darin blätter kotz

Auch meine Arbeitskollegen die ganz "normale" Autos fahren sind nicht sonderlich begeistert von dem Propagandablätchen.

Vielleicht sollte ich da doch mal tschüss sagen und die B Frau fragen was die Versicherer so für Alternativen bieten ?
Geschrieben von: RubberDuck Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 04/09/2009 05:32
Original geschrieben von lindenbaum
Warum seid Ihr eigendlich im ADAC?

Seitdem wir nur noch Japaner haben haben wir den nicht mehr gebraucht. Und sind dann ausgetreten.

Gilt nicht für meinen Ami. Der ADAC musste den schon 2x von weit weg holen. Der Preis dafür ist dann wohl, dass ich mir das Clubmagazin antun muss. Aber es gab mal (war es 2001?) einen guten Testbericht über Winterreifen . . . wink

Gruß
Rubber Duck
Geschrieben von: Krobi Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 04/09/2009 06:17
Die Zeit in der man(n) das Magazin einwandfrei verwenden kann kommt doch gerade wieder.
--> Kamin anzünden

Ansonsten liegt das auf`m Schacht...

greetz,
Krobi
Geschrieben von: 4x4orca Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 04/09/2009 06:22
Original geschrieben von lindenbaum
Warum seid Ihr eigendlich im ADAC?

Seitdem wir nur noch Japaner haben haben wir den nicht mehr gebraucht. Und sind dann ausgetreten.
...

Ich bin mit nem Japaner auch noch nicht liegen geblieben, aber mit nem Audi und war froh, dass ich im ADAC war. Es war nämlich in Ungarn und das wäre richtig teuer geworden.

Was die Zeitung betriefft, so steht da wirklich viel Werbemist drin, aber den kann ich ja überblättern wie mailschrott im PC.

Hin und wieder stehen da aber auch wirklich interessante Dinge drin. So z.B. Neuerungen im Staßenverkehr in anderen Ländern. Ich hätte nämlich z.B. nicht gewusst, dass man in Kroatien immer Ersatzbirnen im Autohaben muss.

Gruss
Sacha
Geschrieben von: W114W115 Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 04/09/2009 06:31
fast jede Autoversicherung beinhaltet heutzutage einen Schutzbrief.

Das ganze klappt im Pannenfall auch vorzüglich, kann ich nur aus eigener Erfahrung sagen.

Da tu ich mir den ADAC mit seinem Selbstbeweihräucherungsblatt nicht mehr an.
Geschrieben von: Anonym Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 04/09/2009 07:55
das blatt ist mist.da gibs auch kein für und wider.

aber zumidest für mich bietet der adac noch einige andere vorteile die ich oft nutze.
carnet de passage z.b. vernünftige langzeitreisekrankenversicherung usw usw.

und die beiden die wir im süden maroccos trafen mit ihrem "japaner" mit motorschaden waren auch recht froh.....

naja das gibs wie gesagt auch bei den versicherungen.
aber ich hatte mal einen schutzbrief über den versicherer und bei einem notfall hat es sehr lange gedauert bis die in südspanien reagiert haben.der adac scheint mir da etwas geübter und logistisch sehr organisiert.zumindest ging es mit denen immer sehr schnell vom anruf bis zur hilfe.

aber jeder wie er mag.wenn ich nur hier ums eck unterwegs wär hätte ich auch kein schutzbrief.

gruß liphpip

irgendein schutzbrief finde ich schon recht angenehm.es gibt ja auch noch andere avd,arcd usw.ich finds sehr praktisch.egal welches auto ich grad fahre.wenn ich mal eben von köln nach hh und weiter nach berlin fahre und dabei verreckt mir die karre dann dauerts ne stunde und ich hab n mietwagen.und meiner steht in der werkstatt bei mir ums eck ohne das ich mich um irgendetwas kümmern muß.einzig eine unterbrechung der tour aber nicht das ende.
Geschrieben von: rovervirus Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 04/09/2009 08:33
die zeitung habe ich schon seit jahren abbestellt.

die mitgliedschaft hat sich schon so oft bezahlt gemacht,
da kann ich bis zum lebensende mitgleid bleiben
und hab immer noch gespart.
Geschrieben von: Rainer4x4 Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 04/09/2009 09:01
Original geschrieben von Selbermacher
warum ist der löwenanteil der anzeigen eigentlich an gehbinderte gerichtet?
Es geht doch um überzeugte Autofahrer, oder irre ich mich? grin

Seit ich Engländer fahre hat sich der Verein schon bezahlt gemacht. Zudem hat er meinen Ww aus der Tschechei nach Hause getragen. Und wenn ich alter Sack im Ausland mal krank werde, dann trägt er mich Heim (hoffendlich).
Ausserdem vermute ich, wenn wir in D nicht solche Verbände und Vereine hätten, dann gings uns Autonarren noch schlechter als bisher.
Alles lesen was im Werbeblättchen steht muss man ja auch nicht.
Geschrieben von: apollo Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 04/09/2009 09:15
bekomme seit neuestem aus diese mistige zeitung, hab den adac neu abgeschlossen (zu alten konditionen grin ), da es den genialen "offroad schutzbrief" nicht mehr gibt.
Geschrieben von: flaterric Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 04/09/2009 16:45
Und wenn ich alter Sack im Ausland mal krank werde, dann trägt er mich Heim (hoffendlich).



Rainer, da kann ich dich beruhigen. Ist jetzt so 12 Jahre her, da klingelt das Telefon und ein Totaldepp ist dran, so hörte sich das an. War ein Freund aus Berlin, dem war in Südfrankreich ein LKW mitten ins Gesicht geknallt, da lag er nun.
Ich hab dann bei der Lufthansa angerufen, musste mich durch ein... dann wählen sie die 4... klüngeln, aber dann gings ab:
Rückflug mit begleitendem Arzt, Transport zum Flughafen, vom Flughafen ins KKh, alles ohne ADAC, zahlt die Kasse.
Sei ohne Furcht! smile

Was ist eigentlich aus dem Offroad Schutzbrief geworden, die einen auch aus der Pampa bergen wollten?
Geschrieben von: Burgerfrau Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 04/09/2009 16:54
Original geschrieben von flaterric
Und wenn ich alter Sack im Ausland mal krank werde, dann trägt er mich Heim (hoffendlich).

alles ohne ADAC, zahlt die Kasse.
Sei ohne Furcht! smile


Rücktransport aus dem Ausland zahlt die Kasse leider nicht oder welche Kasse meinst Du kratz
Geschrieben von: apollo Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 04/09/2009 17:05
offroadschutzbrief:

den hatte ich bis aug. 2008, danach ist der vertrag nicht verlängert worden.

es war eine zusammenarbeit zwischen der offroad und einer versicherung (nürnberger oder so, kann auch eine andere gewesen sein), super sache ansich.

leistungen wie der adac doch da gab es dann das quentchen offroad.

bergung aus der tiefsten pampa (weltweit) abseits der strasse bis 7500 euro.
einfliegen von erstzteilen incl. mechaniker bis 5000 euro selbst in tiefste sahara gegenden oder nach oererkenschwick.

etc. etc. für mehr müsste ich nächste woche die alten unterlagen raussuchen.

leider hat die versicherung die verträge wegen unrentabilität aufgekündigt.

bis jetzt hab ich leider noch nichts vergleichbares gefunden.
Geschrieben von: flaterric Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 04/09/2009 17:17
Hatte der dann doch einen Schutzbrief? Weiss nicht.
Ich fand es toll, wie die Lufthansa das seinerzeit klargemacht hat.
Ich hab so einen LVM Schutzbrief, weil ich 1980 mal aus dem ADAC ausgetreten bin. Muss mal nachfragen, ob ich da selber trampeln muss.
Und bei meiner Kasse frage ich auch, muss nur herausfinden, wer die gerade gekauft bzw. verkauft hat.
Geschrieben von: Anonym Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 05/09/2009 12:16
GKV zahlt keine Rückführung aus dem Ausland. Bei Arbeitsunfall im Ausland schauts glaub ich anders aus.

Aber eine Auslandskrankenzusatz kostet auch nicht die Welt, wir zahlen für 2 Personen jährlich 16 €.Was auch ausser der Rückführung zu empfehlen ist, selbst wenn man in Abkommensländern der GKV unterwegs ist.

Gruß Holger
Geschrieben von: Anonym Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 05/09/2009 16:29
ja normal ist der auslandskrankenzusatz nicht so teuer und im schnitt zwischen 8 und 17.- angesiedelt.
ABER!! die haben dort meist zur bedingung das man nicht länger als 6 wochen(einige auch nur 4 andere dafür 8) im jahr im ausland unterwegs ist.
sowas z.b. haste beim adac nicht.

das aber auch wiederum nur intressant für die die länger auf reisen gehen.

beim langzeitreisen gibs viele hürden im kleingedruckten.da ist der adac wirklich besser drauf eingestellt.wobei die reiskranken versicherung beim acdc auch nur 6 wochen pro jahr auslandsaufenthalt hat.
dafür haben sie extra noch eine langzeitreisekrankenversicherung.

das hat jetzt aber alles soo gar nixx mehr mit dem altpapier zu tun was die jeden monat rausgeben.
Geschrieben von: flaterric Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 05/09/2009 16:37
Zu dem Blättchen ist ja auch nichts weiter zu sagen.
Geschrieben von: Yankee Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 05/09/2009 19:33
Das Blättchen ist ausser den Reifentests zu nix zu gebrauchen. Und der ADAC ansich,
oder auch ECE und wie sie alle heissen, ist eine gute Angelegenheit. Ich habe
meine Beiträge auf alle Fälle schon drei bis vierfach wieder raus wink
Geschrieben von: Anonym Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 07/09/2009 06:37
Geht zum ACE.

Der gewinnt regelmässig die Vergleichstests und kostet nur die Hälfte. Der komplette Schutzbrief für In- und Ausland ist im Mitgliedsbeitrag inbegriffen. Beim ACE waren schon alle Fahrzeuge des Versicherten und der Versicherte selbst abgesichert, da wusste der ADAC noch gar nicht dass Menschen mehrere Fahrzeuge besitzen können und dass die auch mal von anderen bewegt werden.

Das Clubmagazin ist nicht ganz so schlecht wie das vom ADAC ... zumindest kommt in jeder Ausgabe was über Motorradfahrer vor. Von deren Existenz hat der ADAC auch noch nix mitbekommen ... klar, Gehbehinderte fahren in den seltensten Fällen Motorrad.

Der ACE ist der Automobilclub der Gewerkschaften. Seit Jahren können auch Nichtgewerkschaftsmitglieder dem ACE beitreten und wenn jemand weiss, wie man sich gegenseitig hilft, ohne ein Geschäft draus zu machen, dann sinds die Gewerkschaften.

Sigi



Geschrieben von: lindenbaum Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 07/09/2009 08:44
Original geschrieben von Sigi_H
... und wenn jemand weiss, wie man sich gegenseitig hilft, ohne ein Geschäft draus zu machen, dann sinds die Gewerkschaften....

Siehe: Neue Heimat...

Nix gegen den ACE, aber das ist wohl eher ein Scherz! Die haben genauso Paläste wie die Krankenkassen! Beides von den Beiträgen der Mitglieder.

Gruß, Michael

Geschrieben von: Monny Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 07/09/2009 09:52
ich find das Blättchen gut - um es auf dem Klo zu lesen. Dann kann man sich gleich mit dem Mist, der da verzapft wird den Hintern abwischen. shit
Geschrieben von: Caruso Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 07/09/2009 10:02
Original geschrieben von Sigi_H
Geht zum ACE.

... kostet nur die Hälfte.

Das war früher mal so und hatte den Vorteil,dass der Wagen vom Nachbarn auch noch versichert war,wenn ich mir den mal geliehen habe.
Wenn du die gleichen Leistungen haben willst wie bei der ADAC-Premium-wasweißich kostet das beim ACE nahezu das Gleiche.
Geschrieben von: Anonym Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 07/09/2009 10:08
Lieber Michael

Frag mal die Bewohner von ehem. "Neue Heimat" Wohnungen, ob ihnen die jetzigen Mieten und Zustände der Wohnungen lieber sind als die damaligen ...

8 Millionen Mitglieder, die Seminare machen wollen, Tarifverträge erstreiten, Arbeitsbedingungen festlegen uvm ... die brauchen Gebäude um das zu ermöglichen. Ich bin schon viele Jahre ehrenamtlich bei den Gewerkschaften tätig, aber ich war noch in keinem Palast. Du?

Sollen wir Deiner Meinung nach in Sack und Asche rumlaufen und im Container hausen um vor der BLÖD-Zeitung und Dir "glaubwürdig" zu sein?

Zurück zum Thema: Die ACE Mitgliederzeitung "Lenkrad" ist nicht wirklich besser als die ADAC Zeitung, schreibt aber zumindest häufiger über Motorradfahrer und ist kritischer gegenüber der Verkehrs- und Autolobby. Die penetrante Idiotenwerbung wie in der ADAC Zeitung gibts auch nicht in dem Umfang, aber leider trotzdem zuviel.

Geschrieben von: Caruso Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 07/09/2009 10:13
Original geschrieben von Sigi_H
Die ACE Mitgliederzeitung "Lenkrad" ...ist kritischer gegenüber der Verkehrs- und Autolobby.

Beim Thema Umweltzonen haben sie ins gleiche Horn gestoßen wie alle.Kritische Leserbriefe wurden nicht abgedruckt.
Und bei denen die abgedruckt werden,muss ich immer an meine Signatur denken.
Geschrieben von: Anonym Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 07/09/2009 10:44
Original geschrieben von Caruso
Original geschrieben von Sigi_H
Geht zum ACE.

... kostet nur die Hälfte.

Das war früher mal so und hatte den Vorteil,dass der Wagen vom Nachbarn auch noch versichert war,wenn ich mir den mal geliehen habe.
Wenn du die gleichen Leistungen haben willst wie bei der ADAC-Premium-wasweißich kostet das beim ACE nahezu das Gleiche.


Wie kommstn darauf? Das stimmt definitiv nicht. Beim ACE waren schon immer alle Fahrzeuge des Versicherten versichert, egal wer damit fährt und der Versicherte selbst natürlich auch, egal mit wessen Fahrzeug er fährt ... und das hat sich nicht geändert.

Es ist vielmehr so, dass der ADAC vor Jahren nachgezogen hat, weil ihm schön langsam die Felle und so ...

Beim ACE gibts nur einen einzigen Clubbeitrag. Er beträgt 57,50€ und beinhaltet Inlands- und Auslandsschutz. Alles andere was man dazu machen kann sind Rechtsschutzversicherungen. Wenn Du beim ADAC das gleiche haben willst (PartnerPlusPaket) kostet es 98,70€.
Geschrieben von: Anonym Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 07/09/2009 10:56
Original geschrieben von Caruso
Beim Thema Umweltzonen haben sie ins gleiche Horn gestoßen wie alle.Kritische Leserbriefe wurden nicht abgedruckt.
Und bei denen die abgedruckt werden,muss ich immer an meine Signatur denken.

Der Standpunkt des ACE zu Umweltzonen:

Umweltzonen – Politik soll mit offenen Karten spielen

Stuttgart (ACE) 28. Februar 2008 – Zur bevorstehenden Eröffnung von Umweltzonen in Städten und Gemeinden erklärte der Sprecher des ACE Auto Club Europa, Rainer Hillgärtner, am Donnerstag in Stuttgart:

"Umweltzonen sind gut gemeint. Ob sie sich in der Praxis tatsächlich bewähren und die erhoffte Wirkung entfalten, wird sich jedoch erst nach einer Zeit der Erprobung herausstellen. Gewisse Zweifel sind derzeit nicht völlig von der Hand zu weisen. Um sie zu zerstreuen, muss die Politik mit offenen Karten spielen und bald sagen, was mit der Errichtung von Umweltzonen und mit der aufwändigen Verteilung von Plaketten erreicht werden konnte.
Entscheidend ist ja, dass es gelingt, die Feinstaubbelastung im Interesse der Gesundheit deutlich abzusenken. Klar ist auch, dass alle Feinstaubverursacher ihren Beitrag dazu leisten müssen. Insofern steht der Straßenverkehr mit in der Verantwortung. Doch es wäre falsch, nahezu alle Maßnahmen zur Feinstaubminderung auf den Verkehr zu konzentrieren. Das weckt Erwartungen, die nach Lage der Dinge überhaupt nicht erfüllt werden können.
Feinstaubbelastungen vor Ort werden schließlich nur zu einem Viertel durch den Verkehr hervorgerufen. Pkw für sich genommen verursachen dort lediglich rund zehn Prozent der Feinstaubemissionen.
Daran ist zu ermessen, dass sich die Probleme auf dem Gebiet der Luftreinhaltung keinesfalls alleine durch Eingriffe in den Straßenverkehr lösen lassen. Die Politik ist um ihrer Glaubwürdigkeit willen gut beraten, diesen Eindruck nicht länger aufrecht zu erhalten. Luftreinhaltepläne sollten besser unter Berücksichtigung des jeweiligen Verursacheranteils am Feinstaub konzipiert werden.
In diesem Sinne sollten Städte und Gemeinden, denen Luftreinhaltung wirklich wichtig ist, ihr Augenmerk unter anderem auf die 2,8 Millionen in Deutschland zugelassenen Lkw richten. Sie sind im Verkehrssektor mit einer Jahresfahrleistung von rund 74 Milliarden Kilometer die wahren Luftverpester. Hier sehen wir auch die Hersteller in der Pflicht, die für eine neue Generation umweltverträglicher Fahrzeugtechnik sorgen müssen.
Wer vor allem darauf setzt, den privaten Verkehr auszusperren, der leistet in Wirklichkeit nur Scheinlösungen Vorschub. Denn dieser Verkehr wird lediglich in die Gebiete außerhalb der Zonen verdrängt.
Für sehr viel wirksamer halten wir eine auf Nachhaltigkeit angelegte städtische Verkehrspolitik. Sie setzt auf einen optimalen Mix bei der Wahl der Verkehrsmittel, praktiziert elektronisch gesteuerte Verkehrslenkung, fördert modernes Mobilitätsmanagement besonders auch im Berufsverkehr und kann somit weitgehend auf konservative Reglementierung und Restriktionen verzichten."

ACE Auto Club Europa


Ich muß sagen, diesen Standpunkt kann ich teilen.

Sigi
Geschrieben von: Anonym Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 07/09/2009 11:37
Bin auch im ACE incl. Rechtschutz und muss sagen, dass egal wann und wie ich ihn brauchte immer für mich optimal gehandelt wurde. Ob es die Wartezeit, die Freundlichkeit oder auch der Umfang der Leistung war.

Die ACE-Lenkrad find ich trotzdem nicht lesenswert.

Gruß Holger
Geschrieben von: Caruso Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 07/09/2009 13:19
Original geschrieben von Sigi_H
Beim ACE gibts nur einen einzigen Clubbeitrag. Er beträgt 57,50€ und beinhaltet Inlands- und Auslandsschutz. Alles andere was man dazu machen kann sind Rechtsschutzversicherungen. Wenn Du beim ADAC das gleiche haben willst (PartnerPlusPaket) kostet es 98,70€.

Die Rechtsschutzversicherung über den ACE kostet für Familien
75,30€ jährlich,sind dann also 132,80€,für Europa und Anreinerstaaten.
Der Familienmitgliedsbeitrag beim ADAC,weltweit! kostet 79,50€.
inklusive Rechtsschutz.
Und der ADAC bringt mein Auto,für Kosten bis zu 200€,an einen Ort meiner Wahl.
Geschrieben von: Caruso Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 07/09/2009 13:38
Original geschrieben von Sigi_H
Der Standpunkt des ACE zu Umweltzonen:


Stuttgart (ACE) 28. Februar 2008

Wir haben schon Mitte 2006 darüber diskutiert.
Da kam im Vorfeld nix.
2008 war der Drops schon gelutscht.
Geschrieben von: lindenbaum Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 07/09/2009 13:49
Original geschrieben von Sigi_H
Lieber Michael

Frag mal die Bewohner von ehem. "Neue Heimat" Wohnungen, ob ihnen die jetzigen Mieten und Zustände der Wohnungen lieber sind als die damaligen ...

8 Millionen Mitglieder, die Seminare machen wollen, Tarifverträge erstreiten, Arbeitsbedingungen festlegen uvm ... die brauchen Gebäude um das zu ermöglichen. Ich bin schon viele Jahre ehrenamtlich bei den Gewerkschaften tätig, aber ich war noch in keinem Palast. Du?

Sollen wir Deiner Meinung nach in Sack und Asche rumlaufen und im Container hausen um vor der BLÖD-Zeitung und Dir "glaubwürdig" zu sein?

Meine Güte, Du akzeptierst auch alles was man Dir sagt? Schau Dir mal die reinen Verwaltungskosten sowohl von Gewerkschaften als auch von Krankenkassen an. Wenn ein "normales" Unternehmen mit solchen Gemeinkosten arbeitet kommt keine Merkel und rettet. Ist einfach so. Ach ich vergaß, ein normales Unternehmen mit weniger als 200 Mitarbeitern.

Vergiss bitte nicht wieviel Kohle vorher auch durch Vetternwirtschaft in der neuem Heimat verbrannt worden ist.

Alles was ich sagen wollte, und Dir vielleicht hiermit erklären kann, keiner verschenkt was. Weder der ACE noch der Adac und am wenigsten die Gewerkschaftsfunktionäre. Wenn der ACE einen günstigeren Versicherungsverlauf hat kann er bessere Preise machen. So einfach ist das. Wirtschaftslehre erste Unterichtsstunde.

Sollte der ACE mir Mitgliedsbeiträgen querfinanziert werden wäre ich als Mitglied , das u. U. nur Bahn fährt, ganz schön sauer.

Es heißt so schön: Schuster, bleib bei deinen Leisten. Ich frage mich immer noch warum ein Autoclub Versicherungen verkauft, warum eine Gewerkschaft einen Autoclub finanziert, warum eine Bundesregierung Autohersteller mit Rekorddividenden subventioniert.

Find ich klasse dass Du das ehrenamtlich machst, wäre aber doof wenn durch deine ehrenamtliche Arbeit Andere noch mehr rausziehen können.

Gruß, Michael

Geschrieben von: Anonym Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 09/09/2009 17:33
Hi Michael,

Dein Kommentar strotzt von Unterstellungen und Mutmassungen.

Ich merk ja schon, dass Du ein Gewerkschaftsgegner bist, aber deshalb muß man doch nicht alles nachplappern.

Keine Gewerkschaft in D finanziert den ACE quer, wie kommst Du da drauf? Wie hoch sind denn Deiner Meinung nach unsere "reinen Verwaltungskosten" und "Gemeinkosten"? Da muß ich echt schmunzeln, wenn einer sowas von sich gibt smile

Bei der Neuen Heimat gabs vor fast 30 Jahren allem Anschein nach nicht mehr Vetternwirtschaft, als es in der Wirtschaft halt so ist. Je grösser die Organisationen, desto größer wird der Anteil an undurchsichtigen Zeitgenossen. Das gilt für Unternehmen oder Kirchen genauso wie für Gewerkschaften und man muß es in einer Demokratie in gwissen Grenzen wohl hinnehmen, dass sowas passiert. Da hilft nur Transparenz und die ist bei den Gewerkschaften immer noch besser als in jedem profitorientierten Unternehmen. Vielleicht schiebt der ACE halt einfach nicht soviel Profit ein wie der ach so gemeinnütze ADAC.

Übrigens die Auswirkungen der ersten Unterrichtsstunde in Wirtschaftslehre erleben wir grad. Die Bankster verzocken Milliarden und uns wird es aus der Tasche gezogen. Ich nehme an, dass sie Dir das in der ersten Stunde nicht beigebracht haben smile Schmeiss den ganzen Betriebswirtschaftsmist besser über Board und versuch wenigstens ansatzweise volkswirtschaftlich zu denken.

Gewerkschaften sind Selbsthilfevereine. Insofern musst Du es schon den Leuten selbst überlassen, wobei sie sich selber helfen wollen ... und wenn sie das nicht wirtschaftlich genug machen sind seltsamerweise Nichtmitglieder die ersten, die dann mit dem Finger deuten, obwohl sie das doch eigentlich am wenigsten angeht.

So, genug gelabert. Wenn Du Interesse an einer ernsthaften Diskussion hast, sollten wir das weiter per PN machen.

Sigi
Geschrieben von: DaPo Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 09/09/2009 18:11
In einem sind Politiker, Manager und Gewerkschaftsführer sich recht ähnlich. Frühestens wenn die eigene Tasche voll ist, sind sie zufrieden, viele nicht mal dann...
Geschrieben von: lindenbaum Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 09/09/2009 21:30
Danke Dapo, ein großes Wort gelassen geschrieben.

Gruß, Michael

PS: Huk 24 will meinen Bulli nicht Teilkasko versichern. Dann werden sie demnächst eben wieder einen Kunden verlieren....
Geschrieben von: Anonym Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 09/09/2009 23:37
Zu den riesigen Auswirkungen befragen Sie Ihren Ratz oder kleinen und mäßigen Inhaberführer.
Geschrieben von: Anonym Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 09/09/2009 23:43
Oder wie DaPo sich auch schon mal kürzer faßte: Man weiß ja, von wem's kommt grin


http://jungle-world.com/artikel/2009/32/36904.html
Geschrieben von: Anonym Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 10/09/2009 08:19
Ohh Mann ... Ihr Dampfplauderer.

Welche "Gewerkschaftsführer" kennt Ihr denn, die sich die "Tasche voll" machen? Und dann vergleicht mal mit der Anzahl der Politiker und Manager, die sich die Tsche voll machen.

tss ... Plappermäuler

Sigi
Geschrieben von: DaPo Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 10/09/2009 09:36
Um die Anzahl geht es hier nicht, der Vergleich hinkt.

Und 'Dampfplauderer' dürfte wohl eher für diejenigen gelten, die sich sechsstellige Beträge in die Taschen stecken, nebenbei noch in diversen Aufsichtsräten etc. tätig sind (auch nicht unentgeltlich), und dabei angeben, sich mit dem kleinen Mann zu identifizieren.
Geschrieben von: RoverLover Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 10/09/2009 10:13
Wir sollten mit unseren Äußerungen eh nicht so voreilig sein. Wer weiss, wann wir das erste mal nen Treppenlift brauchen könnten und limitierte Sonderprägungen mit dem Pimmel von Obama drauf sind vielleicht irgendwann mal ein Vermögen wert..
Geschrieben von: Anonym Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 10/09/2009 12:23
@DaPo

Aufsichtsräte ist ein gutes Stichwort. Wenn die Gewerkschaftskritiker Ahnung hätten, dann wüssten sie, dass die DGB-Gewerkschafter, die für die Arbeitnehmerseite in den Aufsichtsräten sitzen ihre Aufsichtsratstantiemen bis auf eine kleine Aufwandsentschädigung an die Hans Böckler Stiftung abführen. Ganz im Gegensatz zur Arbeitgeberseite übrigens ... die stecken es ein. Gibs ruhig zu ...

Solltest Du nicht wissen, was die Hans Böckler Stiftung ist und dass sie Studienstipendien vergibt: http://www.boeckler.de/

Jetzt musst Du mir noch das mit den sechsstelligen Summen erklären. Wenn Du damit meinst, dass ein Gewerkschaftsvorsitzender oder sogar ein Gewerkschaftssekretär im Jahr eine sechsstellige Summe verdient, dann hast Du recht. Allerdings lege ich als Mitglied sogar Wert darauf, dass die Leute, die für mich den Schädel hinhalten ein vernünftiges Geld verdienen.

Den Vergleich mit der Anzahl hab ich gemacht, weil es tatsächlich schon Fälle gab. Franz Steinkühler hat zB bei der IGM Insidergeschäfte als Aufsichtsrat bei Daimler gemacht und ist unmittelbar zurückgetreten. Norbert Hansen (TransNet) ist auch so eine Type, die einem als Gewerkschafter die Schames - und Zornesröte ins Gesicht treibt.

Tatsache ist und bleibt aber, dass alle die Kritiker und Besserwisser liebend gerne die gewerkschaftlichen Errungenschaften in Anspruch nehmen (wohl weil sie vor lauter Halbwissen in vielen Dingen gar nicht wissen, dass es solche sind). Keine Ahnung, ob die sich eigentlich vorstellen können, wie dieses Land ohne Gewerkschaften aussehen würde.

Also, lasst euch nicht von den Medien die Geschichte von den "Gewerkschaftsbonzen" einreden, nur damit man sie in einen Topf mit den wirklichen Kriminellen aus Politik und Wirtschaft werfen kann. Bei uns führen die Hauptamtlichen aus, was ehrenamtliche Gremien beschliessen. "Gewerkschaftsbonzen" gibts nicht.

Sigi

Geschrieben von: Seuchenvogel Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 10/09/2009 18:56
Selbstverständlich gab und gibt es "Gewerkschaftsbonzen" so wie es Sichbereicherer in jedem Umfeld gibt in dem man über Geld/Einfluß verfügt.Das ist aber m.E.weder etwas Neues noch einer Diskussion wert.Respekt vor dem der sich voller Idealismus der Gewerkschaftsarbeit ehrenamtlich verschreibt und vermutlich auch glaubt was er da an PR verbreitet,immer noch besser als sich politisch/gesellschaftlich gar nicht zu betätigen!
Beste Grüße,
Dietmar
Geschrieben von: Anonym Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 11/09/2009 06:27
Wahrscheinlich definieren wir den Begriff "Bonzen" unterschiedlich.

Was ist für Dich ein Bonze?

Abgesehen davon sagte ich auch schon, dies "sichbereicherer" wie Du sie nennst gibts überall. Das lässt sich nur schlecht verhindern.

Sigi
Geschrieben von: DaPo Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 11/09/2009 06:40
Hallo Sigi,

Original geschrieben von Sigi_H
Aufsichtsräte ist ein gutes Stichwort. Wenn die Gewerkschaftskritiker Ahnung hätten, dann wüssten sie, dass die DGB-Gewerkschafter, die für die Arbeitnehmerseite in den Aufsichtsräten sitzen ihre Aufsichtsratstantiemen bis auf eine kleine Aufwandsentschädigung an die Hans Böckler Stiftung abführen. Ganz im Gegensatz zur Arbeitgeberseite übrigens ... die stecken es ein. Gibs ruhig zu ...
Tun sie vermutlich.

Zitat
Jetzt musst Du mir noch das mit den sechsstelligen Summen erklären. Wenn Du damit meinst, dass ein Gewerkschaftsvorsitzender oder sogar ein Gewerkschaftssekretär im Jahr eine sechsstellige Summe verdient, dann hast Du recht. Allerdings lege ich als Mitglied sogar Wert darauf, dass die Leute, die für mich den Schädel hinhalten ein vernünftiges Geld verdienen.
Dann erklär mir bitte mal, in wie fern sie den Schädel hinhalten. Das tun sie genauso wenig wie Politiker, Manager, etc.

Zitat
Den Vergleich mit der Anzahl hab ich gemacht, weil es tatsächlich schon Fälle gab. Franz Steinkühler hat zB bei der IGM Insidergeschäfte als Aufsichtsrat bei Daimler gemacht und ist unmittelbar zurückgetreten. Norbert Hansen (TransNet) ist auch so eine Type, die einem als Gewerkschafter die Schames - und Zornesröte ins Gesicht treibt.
Siehste. Und das sind, wie in Wirtschaft und Politik, nur die Fälle, die ans Licht gekommen sind. Ich schätze, die Dunkelziffer ist mindestens genauso hoch. Menschen in derartigen Positionen sind halt irgendwie immer gleich.

Zitat
Tatsache ist und bleibt aber, dass alle die Kritiker und Besserwisser liebend gerne die gewerkschaftlichen Errungenschaften in Anspruch nehmen (wohl weil sie vor lauter Halbwissen in vielen Dingen gar nicht wissen, dass es solche sind).
Dann nenn mir doch mal bitte ein paar Beispiele. Aber bitte von Dingen, die in der letzten Zeit erreicht wurden.

Zitat
Keine Ahnung, ob die sich eigentlich vorstellen können, wie dieses Land ohne Gewerkschaften aussehen würde.
Die Grundidee der Gewerkschaften ist ja auch gut und richtig gewesen. Aber das, was nun (damit meine ich nicht nur die letzen 1-2 Kriesenjahre) läuft, ist m.E. eine Farce, Jammern auf höchstem Niveau.

Zitat
Also, lasst euch nicht von den Medien die Geschichte von den "Gewerkschaftsbonzen" einreden, nur damit man sie in einen Topf mit den wirklichen Kriminellen aus Politik und Wirtschaft werfen kann. Bei uns führen die Hauptamtlichen aus, was ehrenamtliche Gremien beschliessen. "Gewerkschaftsbonzen" gibts nicht.
Dann haut doch bitte im Umkehrschluß auch nicht alle Unternehmer in einen Topf. Nur weil ein paar schwarze Schafe Mist bauen, kommen Forderungen hoch (und oft auch durch), die dafür hunderten Anderer das Genick brechen.
Geschrieben von: Anonym Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 11/09/2009 08:06
Unsere Vorsitzenden und Vorstände halten sehr wohl den Schädel hin. Ich möchte mit Frank Bsirske nicht tauschen. Ich kenne ihn persönlich und weiß was er leistet und einstecken muß.

In den Gewerkschaften ist es systembedingt ungleich schwieriger als in anderen Organisationen die eigenen oder andere Leute übers Ohr zu hauen. Was ihr alle immer sehr gerne überseht ist, dass die Funktionäre in den Gewerkschaften alle Wahlämter haben. Über fest angestellte Sekretäre/innen bestimmen die ehrenamtlichen Gremien der Gewerkschaften. Entschieden wird auf den ehrenamtlichen Ebenen, ausgeführt auf den Hauptamtlichen. Wenn Du ehrlich bist gehörst auch Du zu denen, die glauben, dass Forderungen in den Vorstandsetagen der Gewerkschaften entstehen. Ist aber nicht so. Die Basis macht sie.

Alle, die so gerne gegen die Gewerkschaften schreiben und reden sind idR profitorientiert und leben davon, dass ihre Angestellten weniger bekommen, als sie für das jeweilige Unternehmen verdienen. Das gilt quasi für die gesamte Medienlandschaft in D. Wer unter diesen Voraussetzungen erwartet, dass objektiv über Gewerkschaften berichtet wird glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten.

Finde ich interessant, dass Du die gewerkschaftlichen Erungenschaften der letzten Zeit wissen willst. Der gesamte soziale Unterbau dieser Republik ist von Arbeitern mit ihren Gewerkschaften erkämpft worden. Das beginnt beim 8-Stunden Tag, geht über Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz und endet beim bezahlten Urlaubsanspruch. In den letzten Jahren können wir sicher nicht davon sprechen, dass wir viel Zusätzliches erreicht haben, denn in diesem neoliberalen Staat geht es nur noch ums Verhindern. In dieser Hinsicht haben wir aber durchaus Erfolge. Nachdem die Leute nun endlich kapiert haben, wie sie von Parteien und Medien verarscht werden steigen die Mitgliederzahlen wieder deutlich an ... und da wir eine Selbsthilfeorganisation sind steht und fällt alles mit den Mitgliedern. Wir schicken keine gekauften Demonstranten für uns zu den Demos und können unsere Demoteilnehmer auch nicht von der Arbeit freistellen, wie es die Frau Schäffler macht und dann noch öffenlichkeitswirksam eine Krokodilsträne abdrückt. Wir machen alles selber.

Jammern auf höchstem Niveau ... das ist eine recht nette Floskel, häufig bemüht aber schon lange nicht mehr zutreffend. Wer sich nur ein bischen mit der Entwicklung der Arbeitsverhältnisse und der Situation der Arbeitslosigkeit in D auseinandersetzt, der erkennt recht schnell, dass Hartz4 kein Zuckerschlecken ist und keineswegs höchstes Niveau. Wer zum xten Male nur befristet eingestellt wurde und von Mal zu Mal weniger Kohle bekommt jammert auch berechtigt. Ziemlich gut trifft "jammern auf höchstem Niveau" aber für die deutsche Industrie zu. Wer in den letzten Jahren Vorstandsgehälter um 200% erhöhen konnte kann wahrlich keinen Grund haben von den Beschäftigten Lohnzurückhaltung zu fordern.

Wir hauen nicht alle Unternehmer in einen Topf. Zum ersten muß man sagen (und das scheint auch noch nicht zu allen vorgedrungen zu sein) ein Tarifvertrag trägt immmer 2 Unterschriften und ist ein Kompromiss. Die Unternehmerverbände unterschreiben ihn also auch! Jeder Tarifvertrag beinhaltet inzwischen Flexibilitäts- und Öffnungsklauseln. Bevor es einem Betrieb das Genick bricht, wie Du so schön sagst wird immer nachverhandelt. Das geschieht bei kleineren Betrieben allerdings immer auf lokaler Ebene und steht deshalb nicht in der BLÖD Zeitung ... vielleicht entzieht es sich deshalb der breiten Masse.

Tatsache ist aber, dass Betriebe, die 1 - 2 % Lohnerhöhung nicht zahlen können auch durch Lohnverzicht idR nicht gerettet werden. Dann gehts vielleicht 6 Monate länger aber dann ist trotzdem Schluß. Die Fehler wurden woanders gemacht, werden aber der Lohnerhöhung gerne angelastet.

Darf ich mal raten, dass Du ein kleiner Selbständiger bist? Warum ziehst Du Dir dann den Gewerkschaftsgegnerschuh an? Wir sind es nicht, die Dich niederkonkurrieren. Die ganzen kleinen bis mittleren Unternehmen haben viel mehr unter den Konkurrenzverhältnissen zu leiden, als unter Lohnforderungen. Wir haben viel mehr Gemeinsamkeiten als Du denkst.

Sigi

PS: wenigstens weißt Du jetzt, dass Gewerkschafter in den Aufsichtsräten die Kohle zugunsten von Stipendien abführen smile ... schade aber trotzdem, dass Dir das nur so einen kurzen Kommentar wert war.

Ich weiß ich bin gehässig smile
Geschrieben von: DaPo Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 11/09/2009 11:27
Original geschrieben von Sigi_H
Unsere Vorsitzenden und Vorstände halten sehr wohl den Schädel hin. Ich möchte mit Frank Bsirske nicht tauschen. Ich kenne ihn persönlich und weiß was er leistet und einstecken muß.

In den Gewerkschaften ist es systembedingt ungleich schwieriger als in anderen Organisationen die eigenen oder andere Leute übers Ohr zu hauen. Was ihr alle immer sehr gerne überseht ist, dass die Funktionäre in den Gewerkschaften alle Wahlämter haben. Über fest angestellte Sekretäre/innen bestimmen die ehrenamtlichen Gremien der Gewerkschaften. Entschieden wird auf den ehrenamtlichen Ebenen, ausgeführt auf den Hauptamtlichen. Wenn Du ehrlich bist gehörst auch Du zu denen, die glauben, dass Forderungen in den Vorstandsetagen der Gewerkschaften entstehen. Ist aber nicht so. Die Basis macht sie.
Interessanterweise besteht die 'Basis' aber offenbar primär aus den Mitarbeitern großer Konzerne. Ich kenne aus meinem beruflichen Umfeld (Klein- und mittelständische Unternehmen) keinen, der je bei Veranstaltungen war oder überhaupt hinter den Forderungen der Gewerkschaften steht, im Gegenteil.


Zitat
Alle, die so gerne gegen die Gewerkschaften schreiben und reden sind idR profitorientiert und leben davon, dass ihre Angestellten weniger bekommen, als sie für das jeweilige Unternehmen verdienen.
Wie soll es bitte auch sonst funktionieren? Dauerhaft mehr ausgeben als reinkommt?


Zitat
Das gilt quasi für die gesamte Medienlandschaft in D. Wer unter diesen Voraussetzungen erwartet, dass objektiv über Gewerkschaften berichtet wird glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten.
den Medien glaube ich eh schon lange nicht mehr, aber das ist ein ganz anderes Thema.


Zitat
Finde ich interessant, dass Du die gewerkschaftlichen Erungenschaften der letzten Zeit wissen willst. Der gesamte soziale Unterbau dieser Republik ist von Arbeitern mit ihren Gewerkschaften erkämpft worden. Das beginnt beim 8-Stunden Tag,
Und dann wundern, daß die hiesige Industrie Jobs nach und nach ins Ausland verlegt, wo für weniger Lohn mehr gearbeitet wird...

Zitat
geht über Lohnfortzahlung im Krankheitsfall,
Grundsätzlich keine schlechte Sache. Leider gibt es, auch jetzt noch, viel zu viele Schmarotzer, die das schamlos ausnutzen, und sich freuen, daß andere malochen dürfen während sie zuhause sitzen und nix tun. Kenne genug Fälle persönlich, wo das so ist.

Zitat
Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz
vernünftig, da stimme ich zu.

Zitat
und endet beim bezahlten Urlaubsanspruch.
Ist auch so eine Sache. Nach der Hochsaison, wo viele Überstunden anfallen, gehen die Leute in Urlaub, und bekommen mehr Geld als die, die Arbeiten (weil eben weniger Aufträge kommen) Super tolle Sache hirn

Zitat
In den letzten Jahren können wir sicher nicht davon sprechen, dass wir viel Zusätzliches erreicht haben,
Was denn noch? Sorry, aber das ist und bleibt für mich das berühmte Jammern auf hohem Niveau. Klar könnte es besser sein, aber die gebratenen Tauben fliegen nun mal leider nicht durch die Luft.

Zitat
denn in diesem neoliberalen Staat geht es nur noch ums Verhindern.
BILD?

Zitat
wie es die Frau Schäffler macht und dann noch öffenlichkeitswirksam eine Krokodilsträne abdrückt.
Da sind wir wieder am anfang. Einzelne bauen Mist, und andere dürfen drunter leiden.

Zitat
Wir machen alles selber.
Macht Euch selbstständig, schafft Arbeitsplätze, macht es besser als die jetzigen Unternehmer.

Bammel davor? Hätte ich wohl auch.


Zitat
Jammern auf höchstem Niveau ... das ist eine recht nette Floskel, häufig bemüht aber schon lange nicht mehr zutreffend.
s.o.

Zitat
Wer sich nur ein bischen mit der Entwicklung der Arbeitsverhältnisse und der Situation der Arbeitslosigkeit in D auseinandersetzt, der erkennt recht schnell, dass Hartz4 kein Zuckerschlecken ist und keineswegs höchstes Niveau. Wer zum xten Male nur befristet eingestellt wurde und von Mal zu Mal weniger Kohle bekommt jammert auch berechtigt.
Beispiel: Hier im Betrieb könnten jedes Jahr im Sommer 1-2 Arbeitsplätze geschaffen werden. Geht aber nicht dauerhaft, weil im Winter halt kaum Arbeit da ist.

Dank Kündigungsschutz etc. stellen wir aber niemanden ein, die Folge sind Überstunden. Irgendwie sind die 'Erfolge' der Gewerkschaft da kontraproduktiv, findest Du nicht?

Was wäre besser, wenigstens 1/2 Jahr Arbeit, oder gar keine Arbeit?


Zitat
Ziemlich gut trifft "jammern auf höchstem Niveau" aber für die deutsche Industrie zu. Wer in den letzten Jahren Vorstandsgehälter um 200% erhöhen konnte kann wahrlich keinen Grund haben von den Beschäftigten Lohnzurückhaltung zu fordern.
Und wieder sind wir bei großen Konzernen, unter deren Fehlern nun die kleinen und mittelständischen Betriebe zu leiden haben, weil alle in einen Topf geworfen werden. ICH konnte mir in den letzten Jahren nicht mehr Geld geben, im Gegenteil. Urlaub? 1 Woche F-Saison im Winter an der Küste.

Klar ist dafür nicht die Gewerkschaft direkt verantwortlich, aber manche Forderungen sind ziemlich Weltfremd, finde ich.

Zitat
Wir hauen nicht alle Unternehmer in einen Topf.
siehe voriger Abschnitt...

Zitat
Zum ersten muß man sagen (und das scheint auch noch nicht zu allen vorgedrungen zu sein) ein Tarifvertrag trägt immmer 2 Unterschriften und ist ein Kompromiss. Die Unternehmerverbände unterschreiben ihn also auch!
ja, leider.

Ich hab nix unterschrieben, ich wurde nicht gefragt. komme mir hier vor wie Karl, der Käfer wink

Zitat
Jeder Tarifvertrag beinhaltet inzwischen Flexibilitäts- und Öffnungsklauseln. Bevor es einem Betrieb das Genick bricht, wie Du so schön sagst wird immer nachverhandelt. Das geschieht bei kleineren Betrieben allerdings immer auf lokaler Ebene und steht deshalb nicht in der BLÖD Zeitung ... vielleicht entzieht es sich deshalb der breiten Masse.
Wie gesagt, hier hat keiner gefragt, keiner verhandelt.

Zitat
Tatsache ist aber, dass Betriebe, die 1 - 2 % Lohnerhöhung nicht zahlen können auch durch Lohnverzicht idR nicht gerettet werden. Dann gehts vielleicht 6 Monate länger aber dann ist trotzdem Schluß. Die Fehler wurden woanders gemacht, werden aber der Lohnerhöhung gerne angelastet.
Das kommt immer ganz auf die Betriebe und die Struktur an. Hier 2 % Lohnerhöhungen, da 3% Kostensteigerungen durch 30% mehr Maut, das ist ne Schraube ohne Ende. Letztendlich geben die Unternehmen, soweit sie können, die Preissteigerungen an die Kunden (also letztendlich auch den Arbeitnehmer) weiter, dann steigen die Lebenshaltungskosten, oder sie gehen pleite. Dann sind die Arbeitsplätze weg. Oder anderswo.

Zitat
Darf ich mal raten, dass Du ein kleiner Selbständiger bist?
War ja nun nicht schwer zu erraten, oder? wink

Zitat
Warum ziehst Du Dir dann den Gewerkschaftsgegnerschuh an? Wir sind es nicht, die Dich niederkonkurrieren. Die ganzen kleinen bis mittleren Unternehmen haben viel mehr unter den Konkurrenzverhältnissen zu leiden, als unter Lohnforderungen.
Was hat nun der Konkurrenzdruck damit zu tun? Konkurrenz gibt es fast überall. Sie ist zweifellos ein lästiges Übel, aber das ist nichts Neues. Die konkurrierenden Firmen im Umkreis haben weitgehend dieselben Probleme wie wir, aber damit leben wir (und sie) schon lange. Probleme macht da eher die Konkurrenz aus dem Ausland, die dank komplett anderer Kostenstrukturen hier alle Preise unterbieten können, nicht zuletzt weil die Arbeitskräfte nur einen Bruchteil kosten wie hier.

DAS laste ich (u.A.) den Gewerkschaften an.


Zitat
Wir haben viel mehr Gemeinsamkeiten als Du denkst.
4x4 als Hobby wink

Zitat
PS: wenigstens weißt Du jetzt, dass Gewerkschafter in den Aufsichtsräten die Kohle zugunsten von Stipendien abführen smile ... schade aber trotzdem, dass Dir das nur so einen kurzen Kommentar wert war.
Wußte ich in der Tat nicht. Aber Stipendien für wen?
Geschrieben von: flaterric Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 11/09/2009 16:41
Boah, Dapo, du hängst dich ja richtig rein daumenhoch
Ich kenne auch etliche (Klein)unternehmer, die entsetzlich unter dem Kündigungsschutz leiden, teils aus Gutbuxentum, teil aus akuter Brotangst.
Der kleine "Mittelstand" krebst hier nur noch rum, liefert eigentlich den Grossteil der Jobs, kennt jeden persönlich und versucht, irgendwie die Karre am Laufen zu halten. Und dann kommt Bsirske kotz sorry, kam einfach so, putz ich ja auch selber weg.

Die Autobuden haben in den vergangenen Jahrzehnten brav auf die Gewerkschaft gehört. Opel vornweg, VW... und genau da stehen sie jetzt. Für einen Kleinbetrieb ist das einfach unfassbar. Da weiss jeder, wo der Hase läuft, rackert für den eigenen Arsch und weiss, dass Cheffe auch früher mal Merzedes gefahren ist.

Herzlich willkommen in BRD 2009!
Geschrieben von: lindenbaum Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 11/09/2009 18:42
Ich kann mich noch gut dran erinnern als VW die aktion 5000 für 5000,-- startete.

Zu der Zeit arbeitete ich mit wirklich guter Ausbildung als Betriebsleiter bei einem kleinen Rohrleitungsbauer. Für 4500,--

Die IG-Metall hats ziemlich lange abgelehnt. Da hätte ich kotzen können...

Gewerkschaften kümmern sich in erster Linie um die großen Konzerne. Klar, da erreicht eine Rede ja auch direkt tausende. Die Kollegen in den Mittelständischen und vor allem Kleinunternehmen sind ihnen einfach egal.

Gruß, Michael


Geschrieben von: azeh Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 11/09/2009 19:07
Zitat
Die Kollegen in den Mittelständischen und vor allem Kleinunternehmen

haben ihr kratzen......
dank der knebel die von den großen angesetzt werden.
ich möchte an den Hr. Lopez erinnern.
wie kann ein mann in den himmel gelobt werden, der sagte das er zweidrittel der zulieferer platt machen wolle?
einen mann, der frank und frei ankündigt den absatzmarkt dramatisch auszudünnen in dem er tut wie angekündigt.
und der aufsichtsrat klatscht beifall.
alles vollpfosten!
Geschrieben von: flaterric Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 11/09/2009 19:53

alles vollpfosten!
[/quote]


Da ist es wieder, dieses herrliche Wort, der einzige Wald, der rasant wächst! Scheisse auch!
Geschrieben von: Anonym Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 11/09/2009 21:50


Zitat
Wer sich nur ein bischen mit der Entwicklung der Arbeitsverhältnisse und der Situation der Arbeitslosigkeit in D auseinandersetzt, der erkennt recht schnell, dass Hartz4 kein Zuckerschlecken ist und keineswegs höchstes Niveau. Wer zum xten Male nur befristet eingestellt wurde und von Mal zu Mal weniger Kohle bekommt jammert auch berechtigt.
Beispiel: Hier im Betrieb könnten jedes Jahr im Sommer 1-2 Arbeitsplätze geschaffen werden. Geht aber nicht dauerhaft, weil im Winter halt kaum Arbeit da ist.

Dank Kündigungsschutz etc. stellen wir aber niemanden ein, die Folge sind Überstunden. Irgendwie sind die 'Erfolge' der Gewerkschaft da kontraproduktiv, findest Du nicht?

Was wäre besser, wenigstens 1/2 Jahr Arbeit, oder gar keine Arbeit?




hier will ich nur mal kurz reingrätschen weil das wumpe ist.wir müssen dauernd und jedes jahr leute für die saison einstellen und das geht auch fürn halbes jahr oder mehr ohne das uns da der "kundigungsschutz" im weg steht.
wenn das bei euch nicht klappt dann werdet ihr schlecht beraten.

so nu könnt ihr weiter machen.
Geschrieben von: Maik Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 12/09/2009 11:33
...mal wieder BTT:

Ist mir anhand des Threads hier auch aufgefallen, dass das Käseblatt ewig
hier rumfliegt und ungelesen in den Müll wandert.

Ich hab mich vor ein paar Tagen dann mal im ADAC-Mitgliederbereich eingeloggt
und der Motorwelt-Redaktion eine Nachricht gesendet sie sollen das bitte
lassen. -Heute hatte ich einen Brief in der Post, dass das Heft in
Zukunft nicht mehr kommt.

Zu einfach?

Hth,

M.
Geschrieben von: lindenbaum Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 12/09/2009 14:40
Kostet es dann weniger?

Der Informationsgehalt ist ja nu ähnlich der Zeitschriften von der Bausparkasse.

Als ich festgestellt hab dass ich die bezahlen muß hat ein Anruf genügt. Seitden krieg ich sie nicht mehr und bezahle sie auch nicht.

Gruß, Michael

Geschrieben von: Bandido Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 12/09/2009 19:14
Original geschrieben von Maik
Ich hab mich vor ein paar Tagen dann mal im ADAC-Mitgliederbereich eingeloggt
und der Motorwelt-Redaktion eine Nachricht gesendet sie sollen das bitte
lassen. -Heute hatte ich einen Brief in der Post, dass das Heft in
Zukunft nicht mehr kommt.

Zu einfach?

manchmal kommt man auf die einfachsten Dinge nicht, danke für den Tip daumenhoch
Geschrieben von: Anonym Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 13/09/2009 16:25
Phillip hat völlig recht. Der kündigungsschutz, von dem ihr alle labert existiert doch gar nicht. Da werdet ihr irgendwie Opfer Eurer eigenen Propaganda. Wie gesagt, in jedem Tarifvertrag gibts Öffnungsklauseln und auch Befristungsmöglichkeiten. Auch wenn ichs nicht gerne sage, aber sogar Zeitarbeit und Werkverträge gibts. Arbeitsmangel ist immer ein Kündigungsgrund.

Mir kommts irgendwie so vor, als hättet ihr in Wahrheit keine Ahnung von Tarifveträgen. Wer als kleiner Mittelständler über die Tarifverträge der IG Metall in der Automobilindustrie jammert und gar nicht checkt, dass die IG Metall ganz andere Tarifverträge für das Handwerk abschliesst ist schlicht ahnungslos.

Am meißten lamentieren immer die Subunternehmer im Transportbereich. Fühlen sich als große Manager und Selbständige und sind in Wahrheit doch nix anderes als Tagelöhner. Trotzdem treten sie gegen die Gewerkschaften, weil sie zwei drei andere beschäftigen, denen es noch dreckiger geht als ihnen selbst.

So Leute ... und nun erklärt mir doch mal bitte wemm ihr Eure ganzen schönen Produkte und Dienstleistungen verkaufen wollt, wenn hier einkommensmässig keiner mehr mitkommt. So eine Wirtschaft, die lebt nämlich anders als man es uns weißmachen will nicht nur vom Export. Der Binnenmarkt geht hier grad ein und die Industrie und deren gekaufte Medien und Politik schaffen es trotzdem, dass alle glauben "Exportweltmeister" sei ein toller Titel. Dieser Schwachsinn macht die Kleinunternehmer kaputt und keine Gewerkschaft! Ganz im Gegenteil: Sogar der alte Henty Ford hat gecheckt, dass er seine Autos nur an Leute verkaufen kann, die gut verdienen. Drum hat er ordentliche Löhne gezahlt. Das kapiert jeder, der nicht nur die Betriebswirtschaft sieht, sondern auch Volkswirtschaft.


Sigi
Geschrieben von: DaPo Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 13/09/2009 16:40
Dann sag das mal den Arbeitsgerichten hier in der Gegend. Die sehen das nämlich anders. Oft genug erlebt.


Und ja, klar kann man nur verkaufen, wenn der Käufer auch ausreichend Geld hat. Der fährt aber lieber 2-3 mal im Jahr in Urlaub (irgendwo ganz weit weg), fährt Toyota oder Kia oder im besten Fall noch Seat, hat nen 110cm Flachbildfernseher von Matsushita Inc. zuhause stehen, futtert Pink Lady Äpfel aus Chile, und tönt dann, daß deutsche Unternehmer Halsabschneider seien.

Und Du brauchst gar nicht Ford anzuführen, das gab es bei Krupp etc. auch schon. Die haben damals aber auch ihre Fertigwaren nicht in großem Stil aus Billiglohnländern importiert.

Das kapieren aber offensichtlich nur Wenige.
Geschrieben von: Anonym Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 13/09/2009 16:51
Als wär nicht gerade die entsprechende deutsche Volkswirtschaftslehre soeben eingegangen wie nichts sonst. Den Hinweis mußt Du genauer geben, sonst ist "Ganz unten erklärt die Welt" schlecht verachten. Aber Du wolltest bestimmt ohnehin noch eine konziliante Kurve kriegen: denn beim Schema "Euren Unternehmersozialismus könnt Ihr haben, wenn das Minimum für die Basis zu unserem Überleben 'bei rausschaut" sind wir doch gleichzeitig hier angekommen, gell smirk
Geschrieben von: Anonym Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 13/09/2009 17:53
Original geschrieben von DaPo
Dann sag das mal den Arbeitsgerichten hier in der Gegend. Die sehen das nämlich anders. Oft genug erlebt.


.


das versteh ich nicht.wenn ich leute brauche für die saison dann stelle ich welche ein meist mit befristeten arbeitsverträgen.oder aber eben wie sigi schon schrieb sie werden bei arbeitsmangel wieder entlassen.
wir haben das bei uns seit jahren so laufen.und bisher hat uns das arbeitsgericht in diesem punkt recht gegeben.wenn es denn überhaupt soweit kam.da bisher der gegnerische anwalt seinem klienten im normalfall vorher sagt wie aussichtslos das ist.

anders könnten wir gar nicht existieren.wir haben in etwa 4 monaten 70-80% unserer gesamtjahres einnahmen reinzuholen.den rest des jahres wird mit einem festen kleinen stamm an mitarbeitern gewirtschaftet.wenn wir für die saison keine leute befristet einstellen könnten sondern sie länger oder dauerhaft wegen des kündigungschutzes behlaten müssten dann könnte der betreib nicht mehr wirtschaftlich geführt werden.


wie schon gesagt wenn ihr da in der hinsicht problem mit dem kündigungsschutz habt dann werdet ihr schlecht beraten...


was die sache an sich aber nicht besser macht.immer mehr in meinem bekanntenkreis haben befristete arbeitsverträge.die meist wenn überhaupt 1 jahr laufen die normal eigentlich immer 6 monate.
das sind bei uns im freundeskreis mittlerweile 70% die solche kurzfristigen verträge haben.
wieviel planungsicherheit solche leute haben liegt klar auf der hand.
die sparen alles was sie verdienen weil sie ja nicht wissen wie es weiter geht.
teure autos kaufen die sich auch nicht.und häuser schon gleich mal gar nicht.warum auch was kaufen wovon man in drei monaten nicht mehr weiß ob man es noch finanzieren kann....
deutschland hat ein enormes sparvermögen in privathand...nur ausgeben tuts keiner mehr-eine weitere aufweichung des kündigungsschutzes würde bestimmt nicht zum positiveren beitragen.

wir sind ein familien unternehmen.und trotzdem bin ich für mindestlöhne, für einen vernünftigen kündigungsschutz usw usw.denn uns rennen mehr und mehr die kunden weg weil immer mehr immer weniger in der tasche haben....oder das was sie in der tasche haben nicht ausgeben weils sie keine planungssicherheit haben...


und zu dem problem mit dem ganzen billig kram aus fernost geb ich dir recht.
man muß den leuten wieder klar machen das fernseher kein wegwerfprodukt ist was man 1 mal im jahr neu kauft.wenn so ein teil dreimal so teuer wäre weils hier produziert wird dann würde man es nicht alle 1-2 jahre neu kaufen.
allerdings funzt das auch nur wenn die unternehmen nicht mehr 12% oder mehr rendite im jahr für die aktionäre bringen müssen.unter dem ist so ein unternehmen ja heut schon unrentabel.

fernseher ist jetzt nur ein beispiel.das kann man x beliebig austauschen.
diese ganze neoliberale globalisierung der märkte wird uns aber wohl das genick brechen.

aber am 27.11.steht ja jedem frei zu wählen wie er sich wünscht das es weiter geht.wie alle 4 jahre.

so das wars jetzt aber von mir dazu nix mehr das wird zu politisch.das kann man mal bei nem bier diskutieren.

gruß an alle die sich gedanken machen wenn sie etwas kaufen ob es ein apfel ist der nur 19cent kostet und aus neuseeland kommt oder ein flatscreen für nur 129.- beim geizmarkt...
Geschrieben von: ranx Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 13/09/2009 18:23
Original geschrieben von liphpip
gruß an alle die sich gedanken machen wenn sie etwas kaufen ob es ein apfel ist der nur 19cent kostet und aus neuseeland kommt oder ein flatscreen für nur 129.- beim geizmarkt...

So teure Äpfel würde ich nicht kaufen, da bekomme ich in Deutschland vor der Haustüre einen halben Zentner für.
So vom Baum meine ich ... was aber wiederum auch keine Interessiert, weil das mit Arbeit verbunden ist stupid
Geschrieben von: Anonym Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 14/09/2009 09:26
http://www.youtube.com/watch?v=pp6t693igRk

Oskar hat einfach Recht :-)

... und nun liebe Kleinunternehmer fragt Euch mal, ob ihr nun eigentlich nicht mit denen in einem Boot sitzt, derer Organisation Ihr so gerne madig macht.

Sigi
Geschrieben von: Anonym Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 14/09/2009 10:09
Niemand muß doch Kleinunternehmer bleiben. Als Kleinunternehmer hat man doch erst den Fuß in der Tür. Das ist nicht das Ziel, sondern das Scheitern. Und daran kann in der herrschenden Ideologie auch niemandem die Schuld gegeben werden. Außer natürlich Gewerkschaften, und Chinesen und Amis, und "Finanzkapital" und Überfremdung. Fremdarbeitern wie von Oskar, dem Oskar der völkischen Linken mit der aufzutragenden Sozen-Folklore.

Vom werbenden ADAC zu den Versprechungen der Volksgemeinschaft.
Geschrieben von: DaPo Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 14/09/2009 11:50
Original geschrieben von liphpip
Original geschrieben von DaPo
Dann sag das mal den Arbeitsgerichten hier in der Gegend. Die sehen das nämlich anders. Oft genug erlebt.
das versteh ich nicht.wenn ich leute brauche für die saison dann stelle ich welche ein meist mit befristeten arbeitsverträgen.oder aber eben wie sigi schon schrieb sie werden bei arbeitsmangel wieder entlassen.

...

wie schon gesagt wenn ihr da in der hinsicht problem mit dem kündigungsschutz habt dann werdet ihr schlecht beraten...
Ja, das vermute ich auch, daß hier die Beratung nix taugt.

Zwei Beispiele (wobei ich nicht zu sehr auf die Details eingehen will):
Ein Fahrer, befristet für 1 Jahr eingstellt, wird nach 10 Monaten gekündigt, bekommt dies aber ein paar Tage vorher raus, geht zum Arzt, läßt sich krank schreiben. Irgendwie hat er es dadurch geschaft, die Kündigung unwirksam werden zu lassen, feiert nun seit einem Jahr krank (wobei das Feiern wörtlich zu nehmen ist, denn er ist im Grunde kerngesund, aber ein guter Schauspieler mit einem guten Arzt).
Ergebnis ist: Die Firma hat ihn nun seit 10 Monaten und einem Jahr am Hals, und darf ihm am Ende noch ne Abfindung zahlen.

Ist nicht bei mir im Betrieb, aber ich kenne sowohl AN als auch AG von früher.


Das andere Beispiel war hier im Betrieb, allerdings war es kein befristeter Vertrag (mehr), sondern zunächst eine normale Kündigung.

Wem kündigt man bei einer Verkleinerung des Betriebs vorzugsweise? Richtig, dem, der am wenigsten taugt. In dem Fall der Fahrer, der am langsamsten war (ohne dabei weniger Fehler zu machen als Andere), und der bei sonstigen Arbeiten die wenigste Leistung brachte (Fahrzeug abschmieren, wozu? Waschen? Unnötig. Birne selbst wechseln? Gibt doch Werkstätten.) Im Laufe des Prozessen kamen noch andere Dinge raus, z.B. daß er uns bei den abgerechneten Stunden betrogen hat, uns Diesel, Öl und Anderes geklaut hat, etc.

Lange Rede kurzer Sinn, die Arbeitsgericht meinte, daß wir nicht ihn (verheiratet), sondern einen anderen Fahrer (ledig), rausschmeißen sollen, trotz der Sachen, die er sich zu Schulden kommn ließ. Das Ergebnis war ne deftige Abfindung, weil wir eben dennoch ihn loswerden wollten.

Und solange so entschieden wird, überlege ich mir eher drei- als zweimal, ob ich jemanden einstelle.

Meine persönliche Überzeugung ist, daß mehr Leute eingestellt würden, wenn es leichter wäre, sie bei Bedarf wieder los zu werden. Klar ist das planungstechnisch schlecht, aber die Chancen auf einen Job wären größer. Und besser, als zu planen, die nächsten Jahre arbeitslos zu sein, ist es allemal.



Thema Planungssicherheit:
Meinst Du, in den Unternehmen sieht das anders aus? Ich weiß hier oft morgens nicht, was mittags kommt, geschweige denn am nächsten Tag/Monat/Jahr. Ist halt branchenbedingt und von mir nicht steuerbar.

Thema Mindestlöhne:
Die Idee dahinter ist nicht schlecht, hat aber ein großes Problem. Irgendwo her muß das Geld kommen. Viele Rechnungen gehen dann nämlich nicht mehr auf, und viele Sachen werden sich dadurch verteuern.
Daß viele Arbeitnehmer regelrecht abgezockt werden finde ich auch nicht richtig, im Gegenteil. Und daß jemand, der arbeitet, weniger Geld bekommt als jemand der nicht arbeitet, ist auch nicht gerade eine Motivation zum Arbeiten. Andersrum fände ich es aber auch nicht einsehbar, daß jemand, der die Schule abgbrochen hat, keine Ausbildung hinter sich hat, und irgendwo als Hilfsarbeiter beschäftigt ist, dasselbe Geld bekommen soll wie jemand mit besseren Qualifikationen (denn der wird durch Mindestlöhne nicht mhr bekommen).

Das ist ein schwieriges Thema, Gerechtigkeit wird es hier wohl nie geben. Aber ich meine, Arbeit muß sich schon lohnen, damit Leute auch arbeiten wollen.






@sigi:
Sicher hat Lafontaine in vielen Punkten Recht, so deckt sich seine Aussage zum Thema mehr Geld für jemanden, der gearbeitet hat, als für jemanden, der nicht gearbeitet hat (ab etwa bei 2:55) mit meiner Aussage, wenn O.L. auch hier mehr die Renten anspricht. Bleibt nur die Frage, welche Konsequenzen er daraus ziehen würde: Mehr Geld für Leute, die arbeiten/gearbeitet haben (-> woher nehmen), oder weniger Geld für Leute, die nicht arbeiten/gearbeitet haben (-> also Hartz IV noch kürzen).

Und die Ausführungen zum Thema Leiharbeiter und Zeitverträge (ab 4:40) führen letztendlich auch nur zu höheren Kosten in Unternehmen, und damit entweder zu Insolvenzen oder dazu, daß weniger Eingestellt werden. Klar ist es ein Unding, daß in manchen Konzernen so viele Leiharbeiter werkel(te)n, aber das ist aus Sicht der Firmen durchaus zu verstehen (s.o.). Und nur weil einige Großkonzerne hier massiv Schindluder betreiben, sollen nur Klein- und Mittelständler an den Konsequenzen leiden.



Eines muß man O.L. lassen, er ist ein guter Redner. Er trifft oft den Nerv, weil er anprangert, was vielen auf der Seele lastet. Er ist wunderbar darin aufzuzählen, was alles falsch läuft. Leider kann ich micht nicht erinnern, daß er jemals einen brauchbaren(!) Vorschlag gemacht hat, wie man was besser macht.
Geschrieben von: ranx Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 14/09/2009 11:59
moin,

"Zwei Beispiele (wobei ich nicht zu sehr auf die Details eingehen will):
Ein Fahrer, befristet für 1 Jahr eingstellt, wird nach 10 Monaten gekündigt, bekommt dies aber ein paar Tage vorher raus, geht zum Arzt, läßt sich krank schreiben. Irgendwie hat er es dadurch geschaft, die Kündigung unwirksam werden zu lassen, feiert nun seit einem Jahr krank (wobei das Feiern wörtlich zu nehmen ist, denn er ist im Grunde kerngesund, aber ein guter Schauspieler mit einem guten Arzt).
Ergebnis ist: Die Firma hat ihn nun seit 10 Monaten und einem Jahr am Hals, und darf ihm am Ende noch ne Abfindung zahlen."


Wo ist das Problem ?

Ich habe bei einer Krankheit die länger dauerte auch eine Kündigung nach 2 Monaten Krankheit bekommen.
Da spricht nix dagegen... ich habe bei einer Bundesauskunftsstelle für Soziales eine "Rechtsberatung" in Anspruch genommen

Ich habe noch 6 Wochen Geld vom Arbeitgeber bekommen, danach musste der Arbeitgeber nichts mehr zahlen.
Geschrieben von: DaPo Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 14/09/2009 12:07
Keine Ahnung, warum hier die Gerichte so entschieden haben. Wenn ich das wüßte, wäre ich froh.
Geschrieben von: ranx Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 14/09/2009 12:11
ja,

das sind evtl. die kleinen Unterschiede die wir nicht kennen ...
Geschrieben von: Anonym Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 14/09/2009 13:14
Hi DaPo

zu Deinem Fall Eins: Den kaufe ich Dir schlicht und ergreifend nicht ab! JEDES Arbeitsgericht (und jeder Arbeitgeber auch) weiß, dass ein befristeter Arbeitsvertrag nicht gekündigt werden muß. Er läuft einfach aus, egal ob der Arbeitnehmer krank oder gesund ist. Das ist einer der Punkte, den wir als Gewerkschafter auch anprangern, denn bei Frauen läuft er sogar dann einfach aus, wenn sie schwanger geworden sind. Dadurch wird natürlich jeder Mutterschutz und der Kündigungsschutz natürlich auch völlig ausgehebelt.
Aber genau das ist ja der Grund, warum dieses Gerede vom guten Kündigungsschutz in D nur heisse Luft ist. Kettenbefristungen sind inzwischen Gang und Gäbe ... und zwar nicht nur in Saisonbranchen, wo Befristungen ja Sinn machen, sondern überall. Die wissen genau, dass Befristete das Maul halten, ja sogar nicht mal der Gewerkschaft beitreten, denn es könnte ja was rauskommen.

Befristungen ohne sachlichen Grund sind einfach ein Machtinstrument und entsprechend floriert der Mißbrauch!

was Du im Fall Zwei beschreibst nennt man Sozialauswahl. Die wird in der Regel in Form einer Betriebsvereinbarung zwischen Betriebsrat und Arbeitgeber neutral festgelegt und zwar bevor der "Fall" (Arbeitsmangel oder Betriebsänderung) eintritt. Der Grund dafür ist, dass man mit diesem Instrument nicht einfach mißliebige Mitarbeiter (ganz oft Gewerkschafter) oder halt die mit der falschen Nase rausekelt. Wenn das Arbeitsgericht so entschieden hat wie Du schreibst, dann geht das nur dann, wenn der Arbeitgeber mit Arbeitsmangel argumentiert hat. Wenn das stimmt, dann bin ich auch für eine soziale Auswahl und sage, dass ein Familienvater der noch dazu länger im Betrieb ist mehr Schutz geniessen muß, als ein junger, erst kurz angestellter Lediger (siehe Grundgesetz, Sozialbindung des Eigentums). In Deinem Beispiel würde ich in der Tat sagen, dass es sich erst mal um Willkür handelt. Dass sich dann noch rausstellt was er wirklich angestellt hat war wohl Zufall, aber dann war der Arbeitgeber wiederum schlecht beraten, wenn er nicht sofort eine zweite ordentliche Kündigung hinterherschiebt und stattdessen eine Abfindung zahlt.
Entweder der Arbeitnehmer hatte einen richtig schlauen Anwalt (vermutlich der Rechststellensekretär des DGB smile ), oder der Anwalt des Arbeitgebers war schlicht doof smile
Aber auch das spricht nicht für eine Lockerung des sowieso löchrigen Kündigungssschutzes.

Klar führen Mindestlöhne erst mal zu höheren Preisen. Aber ganz ehrlich, das juckt mich wenig, wenn Dienstleistungen teurer werden, die man sich sowieso nicht leisten kann. Was ich konsumiere kann ich in weiten Teilen selbst bestimmen, aber viele Millionen in D können nicht mehr frei entscheiden einfach eine besser bezahlte Arbeit anzunehmen. Sollte durch den Mindestlohn der Frisör teurer werden, ist das auch ok.

Die ganze neoliberale Ideologie vergisst, dass Wirtschaft ein Kreislauf ist ... oder besser gesagt, seitdem die deutsche Wirtschaft und ihre Handlanger in der Politik auf Export setzen, können sie uns ohne eigene Einbußen aushungern. Der gesellschaftliche Konsens und die soziale Marktwirtschaft sind denen so scheißegal wie Ihr Kleinunternehmer. Woran man übrigens wieder sieht, dass Ihr eigentlich mit uns in einem Boot sitzt ... vielleicht kapiert Ihrs ja irgendwann!

Exportweltmeister zu sein ist richtig Scheiße. Für uns Arbeitnehmer in D und für die anderen Länder in die wir exportieren auch, weil ihnen eigene Wertschöpfung vorenthalten wird. Verdienen tun dabei nur die exportierenden Konzerne.

Sigi
Geschrieben von: Caruso Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 14/09/2009 16:38
Original geschrieben von Sigi_H
vermutlich der Rechststellensekretär des DGB

Was ist das?
Geschrieben von: Anonym Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 14/09/2009 18:39
Original geschrieben von Caruso
Original geschrieben von Sigi_H
vermutlich der Rechststellensekretär des DGB

Was ist das?

Der Gewerkschaftsanwalt
Geschrieben von: Anonym Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 14/09/2009 18:45
Ach ja,bevor ichs vergesse:

Heute ist mir das ACE Cubmagazin ins Haus geflattert. Wenns einer anschauen will schick ichs ihm smile

Sigi
Geschrieben von: ranx Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 14/09/2009 19:24
ist das mit Kreuzworträtsel ?
Geschrieben von: Caruso Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 14/09/2009 20:29
Original geschrieben von Sigi_H
Original geschrieben von Caruso
[quote=Sigi_H]vermutlich der Rechststellensekretär des DGB

Was ist das?

Der Gewerkschaftsanwalt [/quote]

Der,der die Malocher vertritt?
Mit so einem hatte ich auchmal zu tun.
Weiß garnicht wofür ich zum Gericht gefahren bin,
das Ergebnis hätte ich mit dem Richter auch
alleine klarmachen können.
Geschrieben von: Anonym Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 15/09/2009 05:25
Klar, das können sie natürlich auch nicht smile
Geschrieben von: flaterric Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 15/09/2009 19:04
Original geschrieben von ranx
ist das mit Kreuzworträtsel ?



Sudoku? (Hechel)
Geschrieben von: Anonym Re: ADAC-Clubmagazin: find ich zum Kotzen - 16/09/2009 05:52
Öhh ... muß ich erst nachschauen ... ich mach keine Kreutzworträtsel.
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