Viermalvier.de, das Geländewagenportal
Geschrieben von: rovervirus brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 18/06/2008 06:12
also,
nachdem es hier den ein oder anderen thread zu alternativen
heizquellen für das heim gegeben hat, habe ich mir mal
die mühe gemacht und meine verbrauchsstatistik hergenommen
und ein wenig gerechnet.

also, während der heizperiode verbraten wir im durchschnitt
(alle werte gemittelt über 3 jahre) 3,2 m³ gas pro tag
außerhalb der heizperiode 0,7 m³ pro tag.

wir heizen mit gas-brennwert und holzofen.

wenn ich mir jetzt den tagesmittelwert außerhalb der heizperiode
ansehe, dann ist das doch die gasmenge, die wir für die
warmwasserbereitung (und das kochen, aber das lassen wir mal
bei der betrachtung außen vor..) aufwenden.

ausgehend von der überlegung, dass die warmwasserbereitung winters
wie sommers gleich hoch ist, wären das 255m³ gas pro jahr für die
brauchwassererwärmung.

wenn ich mir jetzt eine solargeschichte aufs dach spaxe und mit
einer ausbeute von 50% rechne, dann kann ich grob 130m³ gas sparen.
im jahr.
das sind bei derzeitigen gaspreisen etwa 100 euro.
sprich, eine tankfüllung am auto.

dafür muss ich aber grob 4000.- euro in die anlage investieren.

das kann doch nicht lohnen, oder?
wo verrechne ich mich? andere, die dieses dingen aufs dach stellen
rechnen doch auch, oder nicht?

wir wohnen im süden deutschlands, dachneigung ist mit 38grad ganz okay,
ausrichtung ist südwest.

angedachte kollektoren sind aquasol.

kann ich da mal das forenorakel um ne meinung bitten?

ich steh da im moment etwas ratlos da. investiere ich,
oder tilge ich lieber....
Geschrieben von: Wikinger Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 18/06/2008 06:43
Moin,


offenbar scheint es sich bei Dir nicht zu rechnen, würde es bei mir auch nicht, weil nur drei Personen. Mein Kumpel mit seinen sechs Kindern hat da ne andere Bilanz, aber beim Hausbau hat uns selbst der Klempner abgeraten, eine Solaranlagefür drei Personen zu montieren.
Aber wenn du jetzt investierst, kannst du nächstes Jahr vielleicht schon 200€ sparen, soll heißen, die Energiepreise nähern sich der Rentabilitätsgrenze.


Atze
Geschrieben von: Fastride Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 18/06/2008 07:21
Ist ein leidiges Thema....

Ich bin auch am umbauen und habe mir paar sachen überlegt....

Was aufs Dach pappen geht nicht, weil "wervolles Ortsbild"

Fassade dämmen = 20'000 CHF, rechnet sich in ca 40 Jahren ???

Alle Fenster = 15'000 CHF

Niedertemperaturheizkörper = 5000 CHF

Wärmepumpe wohl um 10'000 CHF mit krimskrams

Holzvergaserheizung 15'000 CHF + Kaminfeger 1x im Jahr (Holzpreise explodieren auch)

Also für schlappe 55'000 CHF könnte ich im meinen Energiebedarf durch die genannten Massnahmen um Sagenhafte 30% senken

Was sich für einen 5 Personnenhaushalt irgendwann im nächsten Jahrhundert rechnet.....



Geschrieben von: apollo Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 18/06/2008 07:31
lege mal die 4000 euronen auf 40 jahre um und schaue dir dann die rechnung noch mal an wink

bekommst du in deiner gegend keine zinslosen kredite (40 jahre laufzeit oder so) für die dinger als förderung ?
Geschrieben von: ranx Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 18/06/2008 07:46
moin,


kannst du Fördergelder beantragen ?



Zitat
Nach dem vereinfachten Verfahren können für folgende Investitionen Anträge gestellt werden:

* Solarkollektoren für die Warmwasserbereitung bis 40 m2 installierter Bruttokollektorfläche: Die Förderung beträgt 60 € je m2 installierter Bruttokollektorfläche, mindestens jedoch 412,50 €.
* Solarkollektoren für die kombinierte Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung, für die Bereitstellung von Prozesswärme und zur solaren Kühlung bis 40 m2 installierter Bruttokollektorfläche: Die Förderung beträgt 105 € je angefangenem m2 Bruttokollektorfläche bei Erstinstallation. Bei Erweiterung bereits in Betrieb genommener Solarkollektoranlagen beträgt die Förderung 45 € je zusätzlich installiertem angefangenem m2 Bruttokollektorfläche.



Quelle


Gas soll ja auch zum Herbst hin deutlich teurer werden !?
Geschrieben von: rovervirus Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 18/06/2008 11:42
das würde meine installationskosten von 40 jahre auf 36 jahre
reduzieren.

wenn ich glück habe, erlebe ich das noch. *grin*

man bedenke, die anlage muss 36 jahre STÖRUNGS- und WARTUNGSFREI laufen.

100.- euro fürn handwerker wegen kleinkram und ich bin wieder
ein jahr hinten dran.


dass die energiepreise die nächsten jahre weiter steigen werden,
keine frage.

aber ich spare hier gerade mal das äquivalent einer tankfüllung am disco
pro jahr für 4000.- euro einsatz.

ich will mal hoffen, dass in 20 jahren die tankfüllung nicht gleich
4000.- euro kostet, aber man weiss ja nie. wink

wer hat denn so eine anlage verbaut und mal den brennstoffeinsatz
vorher/nachher aufgeschrieben?
und was hat denn so eine umwälzpumpe an stromaufnahme?
wie lange läuft die?
Geschrieben von: Troll Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 18/06/2008 12:03
Original geschrieben von rovervirus
ich steh da im moment etwas ratlos da


jepp, mir erscheint das wie Umweltzonen, macht auch keinen (wirtschaftlichen) Sinn aber alle machen mit confused2
Geschrieben von: Eugen110 Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 18/06/2008 12:05
mahlzeit ,

ja richtig ist, und ich hab vor ca 5 jahren auch lang gerechnet, dass sich solarwasser vom dach nicht so wirklich im geldbeutel rechnet. grundlage ist natürlich die annahmen basierend auf den aktuellen daten (personen ergo verbauch heutige gaskosten..) ums viorweg zu sagen ich habs trotzdem gemacht.
die annahmen von damals sind heute schon ganz anders. statt 3 personen sinds bald 5 entsprechend verbauch, engeriekostenentwicklung hab ich vor 5 jahren nicht im traum von 140$/barrel gedacht usw. unsere kugel dreht sich halt weiter...
also entscheidung war dann doch aus bauch raus.... ist so wie beim landy, rechnet sich auch nciht wirklich...
habs also für die zukunft gemacht... solar mit heitzungsunterstützung 1000l speicher und gerco heizkamin, ganz haus in 20cm neopor eingepackt, dach mit 32cm , neue fenster mit 3 fach verglasung, im garten 50m Erdwärmetaucher für lüftungsanlage verbuddelt.
obs sichs jemals rechnet? 30 jahren ?wer weiss...
ergebnis nach 2 jahren, 5m³ holz pro jahr und rest sonne und paar kwh für pumpe
statt vorher 3300öl *94cent rund 3000€
das gefühl ist aufjedenfall besser wenn man duscht oder bei 5 aussentemperatur keine heizung anstellen muss.... eben wie landyfahren


was soll ich dir sagen machs einfach.. nachrechnen tun wir in 10 jahren beim bier auf 16.xten allradtagen...

Eugen110
Geschrieben von: rovervirus Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 18/06/2008 12:41
mensch eugen, bald 5? na, da warste aber fleissig.
oder zieht die schwester deiner frau auch bei euch ein? grin


ich sehe es ja vollkommen ein, bei einer gesamtheitlichen
lösung, sprich wärmedämmung und den ganzen kram, da merkt man
deutlich was am geldbeutel.
und die werthaltigkeit an der hütte steigt auch noch.

den energieverbrauch senken ist in meinen augen auch sinnvoller,
als über solar zu decken.

hm... ich muss nochmal drüber nachgrübeln.
Geschrieben von: apollo Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 18/06/2008 13:01
haste nicht nen holzofen wo du einen wärmetauscher mit nachgeschaltetem vorratsbehälter anschliessen kannst ?
Geschrieben von: rovervirus Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 18/06/2008 14:02
zu viel aufwand.
das kostet mit installation ja noch mehr.
Geschrieben von: Eugen110 Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 18/06/2008 14:12
mensch @rovervirus: denkst auch immer gleich an das eine...der 5 ist mein kumpel uwe mit seinem LJ Beweis: http://www.offroad-forum.de/viewtopic.php?t=20188&postdays=0&postorder=asc&start=0

also nachdenken über warmeinpacken is net ganz falsch nach dem energieerhaltungssatz der thermodramatik.
waste nicht über wand 30%, dach 40%, fenster 30% (grobe werte) verbläst brauchste auch nicht unten nachfeuern. also das grosse stück vom deinem gaskuchen....

bsp bei mir U-wert vorher wand 1,5 W/m²*K mit 20cm 0,35er neopor jetzt 0,15
dach 1,3 mit aufsparrendämmung 0,10
fenster 1,5 mit 3-fach verglasung 0,6
sind zwar nur reine materialkennwerte und gilt nur für den stationären zustand des Q- satzes. Gemessen vorher mit IR Oberfläche Innenwand Wohnzimmer bei -10° 13°C nachher 20° bei Innentemp 20°C
fenster noch krasser ecke innen -5°C nachher 16°C.

ich kann dir nur empfehlen mal das IR Oberflächentermometer aus der Fa mitzunehmen und mal in den Innenecken Wände oder Fenster wenns draussen kalt ist zu messen. Da gleubst nicht mehr an physik. Das hat mich damals echt nachdenklich gemacht.

Warmegrüsse
Eugen110
Geschrieben von: rovervirus Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 18/06/2008 14:15
ja, das ist ein guter ansatz, da werd ich wohl mal gehirnenergie drin verwenden.
Geschrieben von: HPF Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 18/06/2008 14:42
Ausserdem kann man die Raumtemperatur um 1 - 2 Grad senken, weil man keine Strahlungskälte und Kaltluftseen im Raum hat. Bei schlecht isolierten Räumen hat man sehr häufig einen Temperaturunterschied von Kopf zu Fuß von ca 1 - 2 Grad und dadurch bekommt man keine Behaglichkeit mehr hin. Ausserdem erzeugen die kalten Oberflächen ein Kältegefühl.

Und dadurch spart man wieder Energie.

Gruß Holger
Geschrieben von: Eugen110 Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 18/06/2008 14:43
...da werd ich wohl mal gehirnenergie drin verwenden. ...

machs lieber net, das hat mich 4 jahre aufm baustelle und noch mehr geld gekostet....


Eugen110
Geschrieben von: Eugen110 Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 18/06/2008 14:53
Original geschrieben von HPF
Ausserdem kann man die Raumtemperatur um 1 - 2 Grad senken, weil man keine Strahlungskälte und Kaltluftseen im Raum hat. Bei schlecht isolierten Räumen hat man sehr häufig einen Temperaturunterschied von Kopf zu Fuß von ca 1 - 2 Grad und dadurch bekommt man keine Behaglichkeit mehr hin. Ausserdem erzeugen die kalten Oberflächen ein Kältegefühl.

Und dadurch spart man wieder Energie.

Gruß Holger

..kann ich bestätigen, Tani hat im Winter immer an die Füsse gefroren obwohl die heizug gepullert hat bei RT 23°C!!! Ich hab gleich immer = x*Liter Heizöl = $$$ gedacht :-(

Der Behaglichkeitsfaktor (Raumoberflächendelta <2°) also die Q-ausgelichende Zugluft ist jetzt komplett wech... zur Freunde von Tani und mir.

Eugen110
Geschrieben von: lindenbaum Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 18/06/2008 15:18
Original geschrieben von Eugen110
..kann ich bestätigen, Tani hat im Winter immer an die Füsse gefroren obwohl die heizug gepullert hat bei RT 23°C!!! Ich hab gleich immer = x*Liter Heizöl = $$$ gedacht :-(

Der Behaglichkeitsfaktor (Raumoberflächendelta <2°) also die Q-ausgelichende Zugluft ist jetzt komplett wech... zur Freunde von Tani und mir.

Eugen110


...und zur Freude des Kontostandes....

Letzten Endes ist entscheidend mit welchem Aufwand man welchen Effekt erreicht.

Wir haben eine solare Brauchwassererwärmung, aber die hat dank der vor 10 Jahren noch auszuzahlenden Zuschüsse nur 1800 DM gekostet. Und die haben wir mit 5 Personen allemale wieder drin.

Hier geht es nicht nur drum alles Brauchwasser mit der Sonne zu erwärmen, so einen großen Speicher haben wir nicht, es reicht schon im Winter, wenn das Wasser mit 4°C ins Haus kommt, und von der Sonne auf 20°C erwärmt wird, das muß ich nicht mit Gas bezahlen.

Wenn Heizkosten gesenkt werden sollen muß man wirklich gucken was die Dämmung kostet und wieviel sie einspart. Dann passiert dasselbe mit der Heizung, ob Wärmepumpe oder was auch immer.

Es sei denn man geht mit viel Enthusiasmus ran, aber bei einem Altbau wird es richtig teuer auf 0 CO2 zu kommen....

Gruß,

Michael

Geschrieben von: hs42 Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 18/06/2008 17:52
Bei Solarkostenberechnung darf man bereitschaftsverluste nicht vergessen zu berücksichtigen.
Geschrieben von: landybehr Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 18/06/2008 20:43

Traurig, nicht ?

Aber zumindest bestätigt das, was ich so schnell dahergerechnet habe.
Der Zähler an der Solaranlage (nur Brauchwasser, für 3 Personen) hat die letzten 3 Monate (und die waren ja eher sonnig) rund 150kwh geliefert (IIRC).
Ich hatte letztes Jahr mal überschlagen, daß wir ohne Solar für´s Brauchwasser 200kg Pellets im Jahr verfeuert hätten. Beim Tonnenpreis von 200€ macht das 40-50€ im Jahr für das warme Wasser.
Demnach wäre die Anlage in 25Jahren armotisiert.
Naja, nun ist die Anlage drauf und das ist dann auch ok. Eben die Geschichte mit dem grünen Daumen ..



Warum werden diese Dinger eigentlich auf alle Neubaudächer gepackt ?
Wenn das Haus nach aktuellem Dämmstandard kaum noch Wärme verliert, dann muß doch das bißchen Energie für´s Brauchwasser übrig sein. Dafür extra Solar zu installieren .. mit grüner Sonnenbrille gesehen gut, aber sonst ??


Geschrieben von: Tordi Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 18/06/2008 23:07
Das was man heute größtenteils an Solardächern sieht sind Photovoltaik-Anlagen. Nicht Warmwasser. Die speisen von jedermann subventionierten Strom ins Netz. Hier in meiner Gegend machen ein paar Landwirte da richtig Schnitt.

Bei uns waren auch schon drei Firmen, die uns sowas verkaufen wollten.

Rechnet sich eventuell, ganz besonders, wenn mit vorhandenem Eigenkapital finanziert und sofort auf der Ertragsseite. Allerdings gibt Dir auch jede Bank sofort billigen Kredit für die 20-40k€ Investition und der Rubel rollt.

Ich glaube halt weder an die Versprechen der Regierung zur langfristigen Subventionierung. Noch an die Sinnhaftigkeit, ausgerechnet in Deutschland aus Solarenergie Strom zu gewinnen. Außerdem habe ich eine ausgesprochene Abneigung gegen Subventionen und möchte daran nicht teilhaben.

Kann nicht sein, dass man sich die Kollektoren auf dem Dach von den Stadtmenschen über die Stromrechnung gegenfinanzieren lässt, obwohl es streng genommen wirtschaftlicher Schwachsinn ist, anderswo scheint mehr Sonne und die Kollektoren wären effektiver verbaut.
Geschrieben von: Jochen Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 19/06/2008 06:14
Bekomme ich eine Ausgleichszahlung, weil mein Giebel nach Bauverordnung in Nord-/Süd-Richtung verläuft?

Vielleicht mal eine Petition aufmachen?
Geschrieben von: Eugen110 Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 19/06/2008 06:35
[quote=landymaniac]
Traurig, nicht ?

Aber zumindest bestätigt das, was ich so schnell dahergerechnet habe.
Der Zähler an der Solaranlage (nur Brauchwasser, für 3 Personen) hat die letzten 3 Monate (und die waren ja eher sonnig) rund 150kwh geliefert (IIRC).

Hallo Jochen,
das komt mir aber sehr wenig vor, 150kwh in 3 Monaten. hmm.... weiss ja nicht was du für eine anlage hast?


.
Wenn das Haus nach aktuellem Dämmstandard kaum noch Wärme verliert, ....

der aktuelle Dämmstandard der meisten häuser ist oft 20 jahren hinter dem stand der technik zurück wenn ich seh mit welchen materalien größtenteils noch gebaut wird und dann wirds noch engergetisch schöngerechnet... traurig ja



gruß
Eugen110
Geschrieben von: HPF Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 19/06/2008 07:10
Original geschrieben von Eugen110
Wenn das Haus nach aktuellem Dämmstandard kaum noch Wärme verliert, ....

der aktuelle Dämmstandard der meisten häuser ist oft 20 jahren hinter dem stand der technik zurück wenn ich seh mit welchen materalien größtenteils noch gebaut wird und dann wirds noch engergetisch schöngerechnet... traurig ja



gruß
Eugen110


Jepp, DAS erlebe ich bald jeden Tag...

17,5er Kalksandstein, 12 cm Mineralwolle, Verblender. DAS ist hier im Emsland Standart und wird als ein sehr gut gedämmtes Haus verkauft...

Für mich ist das Plunder und Billigbauweise *GRUMMEL*

Da wird echt am wichtigsten gespart und über eine Wärmepumpe gegengerechnet.

Anstatt einen sinnvollen Stein zu nehmen, der auch dämmt und dafür sorgt, das man in einen energetisch sinnvollen Bereich kommt. Alles über einen U-Wert von 0,20 sollte man überhaupt nicht mehr in Betracht ziehen. Wer einem so was verkaufen will als gute Qualität und Niedrigenergiehaus gehört rausgeschmissen...

Fenster 3-fach verglast, Bodenplatte stark gedämmt, Fußbodenheizung im Erdgeschoss ohne Keller, Dachisolierung mit mindestens 25 cm Dämmung...

SO gehört sich das heute, dann noch eine Lüftungsanlage rein mit Wärmerückgewinnung und man braucht kaum noch Heizung, geht alles über interne Wärmegewinne und solare Gewinne.

WENN man dann mal im Winter superkalt hat schmeißt man den Kamin an oder der Heizstab bringt Nachwärmung...

Diese ganzen Schönrechnereien gehen mir maßlos auf den Nerv... Aber der Kunde glaubt es immer wieder, genau so wie er immer wieder denkt, das die Billighäuser im Internett auch so billig sind, wenn die fertig gebaut sind... Das da mindestens 30 - 40 % an Kosten noch zu kommt, DAS glauben die mir erst mal nicht. Und dann muß ich wirklich mit meinen Kunden rechnen und wir kommen immer wieder auf das gleiche Ergebniss...

Bei elektronischen Geräten und/oder bei Autos machen sich die Erwerber monatelang gedanken und erkundigen sich überall. Beim Hausbau wird immer wieder blauäugig gehandelt und blind geglaubt, das Firmen was zu verschenken haben. Die Kunden schreien immer wieder danach, über den Tisch gezogen zu werden.

GEIZ MACHT BLIND UND TAUB...

Gute Argumente sind da hoffnungslos, habe in meiner alten Gegend 2 oder 3 Interessenten, die dann mit dem achsogünstigen Billiganbieter gebaut haben und fürchterlich auf die Nase gefallen sind. Es ist erstaunlich, wie viele Sachen in einem Hausvertrag nicht dabei sein können...

Aber den Fachmann, sprich Architekten und Bauleiter haben sie sich ja auch gespart, braucht man doch nicht...

DAS haben die dann danach wieder doppelt und dreifach reingesteckt, weil sie Nachtrag über Nachtrag hatten, den sie abnikken mussten...


So, jetzt reicht mein Gemecker über die Blauäugigkeit der Bauherren...

Gruß Holger


Geschrieben von: landybehr Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 19/06/2008 12:19

Tordi, VETO !

was ich bei uns so auf den Dächern sehe, sind Solarkollektoren. 2-3Platten, meist Flachkollektoren. Seitlich zwei isolierte Schläuche dran. Das ist schon eindeutig.
Diese Häuser sind Siedlungsneubauten. Manchmal sogar finde ich, daß die Ausrichtung schlecht ist - wenn ich mittags vorbeifahre und große Bäume dann schon Schatten werfen und der Sonnenlauf derart ist, daß das bis abends so bleibt ..

Solarzellenfelder haben die Landwirte hier auf den Stalldächern. Das sind ja Riesenflächen und meist stehen die auch noch ohne störende Bäume drumrum in der Prärie. Die lohnen sich offenbar schon. Meistens höre ich (wenn ich denn mal was höre, was selten und zufallsgesteuert passiert), daß die Solarzellen mehr erwirtschaften als veranschlagt. Und solange diese Einspeisevergütung noch existiert, ist es ja gut. Mal gucken, ob Solarzellen billiger werden, wenn die Subventionierung in (wieviel noch?) 15Jahren ausläuft. Werden sie dann billiger, weil die Entwicklung derselben fortschritt, oder werden sie billiger weil sie sich sonst dann nicht mehr verkauften und bis dahin könnte man den Preis ganz gut verlangen (weil der Kunde nun eben Förderung mit einrechnen konnte) ??



Für uns ist das anders, vielleicht schwerer. Oder auch wieder einfacher.
Das Haus ist 100Jahre alt. Doppelschaliges Mauerwerk (mit Luftspalt von 8-9cm hat die Mauer insgesamt 50cm Dicke). Vom Ausflocken der Luftschicht haben wir Abstand genommen, weil Geld knapp wurde. Dabei wäre das für einen Bruchteil der Außendämmung zu haben. Wir haben aber auch leichten Herzens Abstand genommen, weil keiner einem verspricht, daß die Taupunktverschiebung (vielleicht nicht sofort, aber dann in 15Jahren?) zur Versottung des Dämmaterials führt. Und dann bekommt man das Problem nicht mehr weg. Das Haus hatte nirgendwo irgendeine feuchte Wand oder Fleck. Das soll auch so bleiben. Es von außen komplett einpacken, scheidet aus weil die nette Fassade sonst flöten geht. Außerdem käme das ganz bestimmt zu teuer. Und das Dach ist dann ja auch noch, allerdings nach Standard von vor 15 Jahren gedämmt.
Nö. Wir warten mal getrost ab, wann uns die Vorschriften treffen. Ich hoffe es nicht, denn es gibt viele wie uns. Tut mir auch leid, daß ich da bin. Der Natur ginge es ohne mich besser. Aber die Natur ist irgendwie auch selbst schuld. Hätte man der Menschheit nicht diesen erfolgbringenden Egoismus gepaart mit Fähigkeit zu intelligentem, planerischem Handeln gegeben, dann wären wir noch immer in Höhlen oder auf Baumzweigen und würden über Heizung nicht nachdenken - dann hätten wir ganz naturverträglich weitergelebt. Und wenn Gesetze mit jetzt mal persönlich mal vorschreiben, weitere Investitionen in unsere noch ewig abzuzahlende Hütte zu tun, dann kann ich immer noch überlegen es dreinzugeben, mir ein Faß zu kaufen das ich dann bewohne und mich nur noch über Leute zu beschweren, die mir in die Sonne treten.
Leider meine ich ja sowieso, daß unsere Kulturwelt endlich ist. JEde Hochkultur ist irgendwann kapeister gegangen, warum soll es der Industriekultur anders gehen ? Unser Glück ist doch nur auf endlichen Resourcen gebaut - der augenblickliche Wohlstand auf dem Öl. Auch Rohstoffe sind nicht ewig zu fördern. Ich vermute, daß die meisten Minen irgendwann auch mal leer sind - und dann viel Spaß dabei, die Metalle zu recyclen die sich, in Form von Knopfbatterien fernöstlich produzierten McDonald-Mülls über den ganzen Globus verteilt haben und nicht mal mehr bequem abzubauen sind. Hoimar v. Dittfurt hat schon vor 20JAhren Resourcenkämpfe vorausgesagt, zum Beispiel um Wasser. Die um Öl erlebten wir schon mehrmals. Das mit Wasser noch nicht.
Nee - wer wirklich langfristig denkt, ich meine damit nicht nur 100Jahre weit, dem müssen die Stirnfalten bald weh tun.


Geschrieben von: landybehr Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 19/06/2008 12:25
BTW: wenn irgendeine Energieform IMHO dauernutztauglich ist, dann die von der Sonne. Wenn die ausgeknipst ist, dann hat die Erde noch alle möglichen wichtigeren Probleme.

Denke daher, daß die Ansätze mit Solarzellen und dergleichen schon in die richtige Richtung stößt. Nur daß die Leistungen bei weitem nicht reichen, um auf unserem kleinen Land bis zu 80Millionen Menschen zu versorgen. Wir werden nicht drumherum kommen, daß ein zweiter Thomas A. Edison oder DaVinci sich etwas einfallen läßt smile Nachwuchs vor !!



Geschrieben von: Eugen110 Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 19/06/2008 13:38
Original geschrieben von HPF
Original geschrieben von Eugen110
Wenn das Haus nach aktuellem Dämmstandard kaum noch Wärme verliert, ....

der aktuelle Dämmstandard der meisten häuser ist oft 20 jahren hinter dem stand der technik zurück wenn ich seh mit welchen materalien größtenteils noch gebaut wird und dann wirds noch engergetisch schöngerechnet... traurig ja



gruß
Eugen110


Jepp, DAS erlebe ich bald jeden Tag...

17,5er Kalksandstein, 12 cm Mineralwolle, Verblender. DAS ist hier im Emsland Standart und wird als ein sehr gut gedämmtes Haus verkauft...

Für mich ist das Plunder und Billigbauweise *GRUMMEL*

Da wird echt am wichtigsten gespart und über eine Wärmepumpe gegengerechnet.

Anstatt einen sinnvollen Stein zu nehmen, der auch dämmt und dafür sorgt, das man in einen energetisch sinnvollen Bereich kommt. Alles über einen U-Wert von 0,20 sollte man überhaupt nicht mehr in Betracht ziehen. Wer einem so was verkaufen will als gute Qualität und Niedrigenergiehaus gehört rausgeschmissen...

Fenster 3-fach verglast, Bodenplatte stark gedämmt, Fußbodenheizung im Erdgeschoss ohne Keller, Dachisolierung mit mindestens 25 cm Dämmung...

SO gehört sich das heute, dann noch eine Lüftungsanlage rein mit Wärmerückgewinnung und man braucht kaum noch Heizung, geht alles über interne Wärmegewinne und solare Gewinne.

WENN man dann mal im Winter superkalt hat schmeißt man den Kamin an oder der Heizstab bringt Nachwärmung...

Diese ganzen Schönrechnereien gehen mir maßlos auf den Nerv... Aber der Kunde glaubt es immer wieder, genau so wie er immer wieder denkt, das die Billighäuser im Internett auch so billig sind, wenn die fertig gebaut sind... Das da mindestens 30 - 40 % an Kosten noch zu kommt, DAS glauben die mir erst mal nicht. Und dann muß ich wirklich mit meinen Kunden rechnen und wir kommen immer wieder auf das gleiche Ergebniss...

Bei elektronischen Geräten und/oder bei Autos machen sich die Erwerber monatelang gedanken und erkundigen sich überall. Beim Hausbau wird immer wieder blauäugig gehandelt und blind geglaubt, das Firmen was zu verschenken haben. Die Kunden schreien immer wieder danach, über den Tisch gezogen zu werden.

GEIZ MACHT BLIND UND TAUB...

Gute Argumente sind da hoffnungslos, habe in meiner alten Gegend 2 oder 3 Interessenten, die dann mit dem achsogünstigen Billiganbieter gebaut haben und fürchterlich auf die Nase gefallen sind. Es ist erstaunlich, wie viele Sachen in einem Hausvertrag nicht dabei sein können...

Aber den Fachmann, sprich Architekten und Bauleiter haben sie sich ja auch gespart, braucht man doch nicht...

DAS haben die dann danach wieder doppelt und dreifach reingesteckt, weil sie Nachtrag über Nachtrag hatten, den sie abnikken mussten...


So, jetzt reicht mein Gemecker über die Blauäugigkeit der Bauherren...

Gruß Holger



@holger; genau so isses leider.... aber irgendwie will es keiner hören... da wird lieber das gemacht was papa oder schwiegervater auch schon vor 40 jahren gebaut haben.. "geh fott mit dem styroporzeugs, da schimmelt dir nachher die bude..." und wird fröhlich gebaut wie vor 20 jahren..... "niedrichenenergiehaus hab ich mit wärmepumpe und ne 011er stein... vieleicht mach ich noch pellet..." so sinnse die buben...und wissen garnicht was se da machen für die nächsten 50 jahre

so jetzt freu ich mich langsam aufs fußballevent.. oder unterbewußt auf die biers dazu..

Eugen110
Geschrieben von: ranx Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 19/06/2008 16:46
moin,


ich rechne ja das ein Haus 300 Jahre locker halten muss.


Wenn natürlich alle 50 Jahre was neues her muss, kann man nix machen.
Das Leben hat sich wohl etwas verändert.


Bei der Entwicklungsgeschwindigkeit wird mir ganz schwindelig. Das ein 4 Jahre altes Auto ja fast ein Umweltsünder ist, habe ich so langsam verdaut.
Das die Geländewagen schuld sind an der Klimakatastrophe weiß mittlerweile jedes Kind.

So, jetzt geht es dann weiter beim Häuslebauer...


Wie das Endet ? Ich weiß es, sage es aber nicht weiter !
Geschrieben von: azeh Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 19/06/2008 17:21
Zitat
wo verrechne ich mich? andere, die dieses dingen aufs dach stellen
rechnen doch auch, oder nicht?

sicher rechnen die.
die kaufen sich auch zum energiesparen neue autos.
von wertverlust wollen die dann nix hören.

ps.
ich bereite gerade frisch brauchwasser zu.
2 arme voll holz.....

pps.
in so einem neumodischen energiesparhaus könnte ich nie nimmer nicht leben.
immer alles fein zu halten, fenster, türen etc, sonst funktioniert das alles irgendwie nicht so richtig.
mit verlaub, da käme ich mir eingesperrt vor.
ich hasse verschlossene türen!
und warum immer steine zum bauen nehmen?
die dann aufwändig -im wahrsten sinne- eingepackt werden.
sollte ich mal in die verlegenheit kommen mir ein neues haus bauen zu müssen,
dann wäre das mit sicherheit nicht aus steinen.
mehr so holz, natürlich, einfach, gut.
oder holz mit lehm,
da liegen dann auch schon hunderte von jahren erfahrungen vor.

und ich hab jahrelang in so einer kaschemme einen großen teil meiner zeit verbracht,
trotz lehmkeller und mit ohne dämmung ist das klima in so einer alten bude ganz wunderbar.
ohne großes technisches brimbamborium
und wie schon geschrieben, die bude steht seit 300jahren
Geschrieben von: Eugen110 Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 19/06/2008 18:04
sacht ja keiner dass man die wärme nur mit neumodischen styropor (30cm bei Passivhaus) am entflutschen hinter kann. dass geht auch mit 2,5cm Vakuumpanele wie im ordentlichem kühlschrank, auch mittlerweile für die Hausfassade) sondern auch mit 50cm stroh... so wollt ich auch schon loslegen loslegen...

http://www.strohhaus.com/presse/stohhausartikel_mit_bildern.pdf

günstig warm und engeregtisch dem neubau um jahre vorraus ..

jeder wie er will

eugen110
Geschrieben von: landybehr Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 19/06/2008 19:02

Hihi,

das mit dem Stroh erinnert mich doch an die Geschichte mit den Schweinchen. Wo der Wolf kam und pustete und pustete. Oder wie´s halt so war. Der Herr Jauch hat da ja mal mit für Beton geworben.

Nun ernsthaft. Das mit Holz hört sich gut an. Bei den Eltern sind alle Wände aus Massivholz. Das ist gar nicht mal so dick (10-15cm ?). Aber das bleibt ganz hübsch warm da drin.
Herr Wechselstrom, wenn ich es recht überlege, sind wir einer Meinung.
Geschrieben von: lindenbaum Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 20/06/2008 06:09
Wir hatten uns vor zwei Jahren einige Gebrauchtimmobilien angeschaut.

Eine Maklerin erklärte dass nichts besser dämme als Beton. Und das zu jemandem der seit 10 Jahren im Holzhaus wohnt....

Letzten Endes haben wir unsere alte Bude behalten und erweitert.

Gruß,

Michael
Geschrieben von: azeh Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 20/06/2008 07:50
Zitat
dass nichts besser dämme als Beton.

nun ja,
gegen einwirkung von außen nach innen.
nennt sich dann Bunker.

jetzt aber husch husch zurück,
sonst gibt das mecker!


*
hauptsache der thread bleibt oben
Geschrieben von: Jochen Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 20/06/2008 08:49
Original geschrieben von Eugen110
günstig warm und engeregtisch dem neubau um jahre vorraus ..

j

Eng-Ereg-Tisch?
Neues Moebel vom Erotik-Versand?
Geschrieben von: rovervirus Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 20/06/2008 11:59
also, rückmeldung:

freundlicher gas-wasser-scheisse von nebenan: "ja, installiere ich gerne, lohnt aber nicht."

kumpel, der die dinger vertreibt: "ja, geb ich dich günstig, lohnt aber nicht."

kollege, der letztlich auch vor der frage stand: "nee, hab ich nicht gemacht, lohnt nicht."


zumindest bin ich mir jetzt einigermassen sicher, dass ich mich da nicht verrechnet
habe. termin für heute mit dem anbieter habe ich abgesagt. fertich.

nur noch mal zur erinnerung, ich wohne in einem knapp 5 jahre jungem haus
und verbrauche für die warmwasserbereitung knappe 20m³ gas im monat, das ist in
etwa der gegenwert von 20 litern heizöl. sparen lassen sich aufgrund der
dachausrichtrung und vorherrschenden wetterlage davon ca. 50% über eine solare.

macht 10m³ gas. also 6 euro pro monat (preissteigerung ab august eingerechnet)
- stromkosten für die umwälzpumpe
- wartungskosten
- reparaturkosten

da geh ich lieber einmal im monat weniger ins kino.


auf meine frage, warum denn die leute sich sowas aufs dach schnallen, obwohl
sich das nicht rechnet war unisono die antwort: "alles bekloppte"

da stimme ich zu.

Geschrieben von: fleisi Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 20/06/2008 17:06
Hallo,

ich denke, der ganze Spaß lohnt sich erst, wenn man noch größere Warmwasseverbraucher hat, die speziell im Sommer an sind. Wir haben eine Brauchwassersolar/ Heizung um das Außenschwimmbad auf angenehme Temperaturen zu bringen.
Die Rechnung dürfte dann signifikant anders ausgehen.

Grüße,

J.
Geschrieben von: azeh Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 20/06/2008 21:53
Zitat
obwohl sich das nicht rechnet

rechnen können......
ist scheinbar schwierig geworden in diesem land.

mathematik ist seit jeher eine wissen-schafft.
Geschrieben von: Wolff Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 21/06/2008 18:37
Original geschrieben von azeh
Zitat
obwohl sich das nicht rechnet

rechnen können......
ist scheinbar schwierig geworden in diesem land.

Nun ja, zumindest die Bürger in Marburg sind von ihren Gewählten vom Rechnen befreit worden: Pflicht zur Solarthermie
Kann man nur hoffen, dass wenigstens die Bezirksregierung rechnen kann und die Satzung kippt...
Geschrieben von: landybehr Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 22/06/2008 10:40
Ach, was mir noch einfällt,

HPF - Du hast natürlich Recht, diese Geiz-ist-Geil - Geschichte wird sicher oft zum Problem.
Kleiner zu bedenkender Nebenaspekt ist aber auch, das steht in diesem Thread ja zwischen den Zeilen, daß selbst das Hinzuziehen von Architekt und wer-weiß-wen-noch NICHT sicherstellt, perfekt beraten zu werden. Jeder Berater hat ein Eigeninteresse. Schön, wenn das mit dem des Kunden deckungsgleich ist. DENN: wir sehen, daß Bauherren heute vom GWS-Installateur regelhaft diese Solarpaneele empfohlen bekommen. Uns ja auch geschehen. Und lesen dann, daß die GWS-Leute ihren guten Freunden (s. Post von Rovervirus) erklären daß sie, rechnenderweise, besser die Finger davon lassen.
Da kannste doch auch die Motten kriegen, oder ? Machste es ohne Fachleute, kann es schlecht laufen; machste es mit ihnen, kann es genauso gehen. Wenn man unter diesem Aspekt überlegt, zumindestens Kosten für Fachleute zu sparen, dann kann ich das jedoch nachvollziehen.

Mal ein lustiges Beispiel der Beratung: eine Hausärztin vom Ort ist in den Ruhestand gegangen. Sie hat im Wohnhaus praktiziert und mußte dann die ehemaligen PRaxisräume (die ja nun privatisiert wurden) vom Finanzamt irgendwie auslösen. Ihr Steuerberater hat da nichts von angekündigt und irgendwann kam Post mit extra-dicker Forderung vom Finanzamt. Ist das nicht klasse, hätte der Steuerberater da mal was von vorher gesagt, hätte man einen kleinen legalen Trick anwenden können und das Problem abwenden oder zumindest langfristig einplanen. Und das ist für den Steuerberater überhaupt nicht schlimm. Ist halt so, mußte sie zahlen. In ihrem Berufsbild wird das ganz anders von uns allen erwartet und gefordert. Sogar eine Behörden ist dazu errichtet.
Also, kein Beispiel das als Pauschale taugt. Soll nur unterfüttern, daß es mit fachlicher Beratung eben zu einem Prozentteil nicht so weit her ist im Lande und auf der ganzen Welt, wie man es sich als ahnungsloser User wünscht.
Dies zur geringen Rehabilitation der Bauherren, die versucht haben, den Architekten zu sparen.
Wir haben selbst nämlich auch die Erfahrung gemacht, daß der hinzugezogene Architekt mit viel größeren Aufträgen viel mehr zu tun hatte und wir selbst einiges viel schneller anschieben konnten. Zudem hat der von ihm empfohlene Handwerker als einziger eine Reihe von Problemen verursacht, während die von uns erwählten (allesamt Bekannte aus´m Ort) tadellos arbeiteten.

Wolff, das steht nicht zu vermuten.
Lee Iacocca (oder wie er hieß; seinerzeit Chef von Chrysler) hat mal gesagt, daß die Leute so erpicht darauf sind Autos zu kaufen die sparen, daß sie dafür beinahe alles Geld hergeben würden (so in etwa).

Geschrieben von: hexchen Re: brauchwassersolar wie kann sich das lohnen? - 22/06/2008 17:07
Jeder Berater hat ein Eigeninteresse.

Genau am Besten man informiert sich selbst so viel wie geht !
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