josch´s fabel für dramatische lösungen
Heh, das ist keine Fabel - das Zeug funktioniert wirklich!
Ich habe ein Faible für funktionierende Lösungen, aber dramatisch müssen die nicht unbedingt sein. Selbstverständlich sollte man das Zeug nicht saufen, drin baden oder stundenlang schnüffeln, aber bei ausreichend gelüfteter Anwendung ist es harmlos. Generationen von Malern, die jahrzehntelang ihre Pinsel damit gereinigt haben, haben's überlebt.
Aber die Zeiten in denen man Tetra in jedem Malerladen kaufen konnte, sind vorbei dank grüner Umwelt-Hysteriker und Öko-Terroristen, die grundsätzlich alles verteufeln müssen, was sie nicht verstehen. Heutzutage gibt's ja Leute, die Ammoniak-Reiniger ächten, aber sich nach Omas Rezept Hirschhornsalz in den Kuchenteig rühren. Oder sich über bombenbauende Terroristen empören, aber im Baumarkt Grillkohle und Unkrautvernichter kaufen wollen um sich im heimischen Vorgarten auf gepflegtem Rasen mit Benzpyren- und Nitrosamin-haltigem Grillfleisch und phosphorsaurer Cola ganz langsam hinzurichten. Oder sich täglich drei Schachteln Gauloises oder Gitanes reinziehen und dann hustend und röchelnd über Kopfschmerzen klagen und gesundheitsschädigende Mobilfunk-Sender verfluchen. Oder bedenkenlos ein Bürgerbegehren zwecks Verbot der ach so gefährlichen Chemikalie
Dihydrogenmonoxid unterschreiben würden...
Trichloräthylen oder Tetrachlormethan gibt's wie gesagt immer noch als Filmreiniger in jedem besseren Fotoladen zu kaufen, nur eben in kleinen Fläschchen mit Markennamen teurer als große Kanister im Chemikalienhandel. Ansonsten gilt die alte Weisheit: Solange kein Totenkopf auf der Flasche klebt, wirkt das Mittel nicht optimal. Und der Umweltschutz-Engel ist ein Warnhinweis: Finger weg, das Zeug taugt nichts!