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Geschrieben von: nogasima massives Startproblem am ML270CDI - 08/08/2013 10:01
Hallo an Alle hier im 4x4 Forum,

ich habe ein massives Startproblem mit meinem ML und bin nach einer Woche Fehlersuche kurz vor dem Nervenzusammenbruch....

Vorgeschichte:

vor ca. 2 Monaten Kühlwasserschlauch geplatzt, Motor in Notbetrieb gekommen, Kühlwasserschlauch repariert, dabei festgestellt, dass etwas Ölkohle an den Injektoren ausgetreten ist, aber ansonsten danach alles wieder fast OK.

Fast bedeutet, Auto hat manchmal so alle 500 - 1000km Kühlwasser 5 - 10l gebraucht, dann wieder gar nichts.

Kurze Zeit später gab es Startprobleme, wenn der Wagen länger als 8 Stunden stand. Ursache Undichtigkeit im Kraftstoffsystem, mußte morgens immer recht lange orgeln ehe er kam.

Dank vieler Leidensgenossen und guter Hinweise im diversen Foren alle grünen O-Ringe getauscht (verzweifelt mit dem Plastik-Steckglumpzeugs System Gardena...), waren es aber nicht, waren schließlich die beiden weißen Dichtungsscheiben an der HD-Pumpe die undicht waren. Getauscht, System wieder dicht, Kraftstoff bleibt in der Leitung, keine Blasen.


Jetzt Samstag vor einer Woche der Gau, während der Fahrt Kühlwasseralarm, 10l nachgekippt, 10km weiter gefahren, kühlwasseralarm, wieder über 10l, dann die nächsten 100km insgesamt 50l Kühlwasser, kenne jetzt jeden Bach zwischen Felbertauern und Rohrdorf.

Motor immer so über 100°C.

Definitiv kein Kühlwasser im Öl oder Öl im Kühlwasser, aber hoher Druck im Ausgleichsbehälter, kaum weißer Rauch, Motorleistung OK. Keine Ahnung wo das Zeug bleibt ist aber auch (natürlich nur momentan) nicht das Hauptproblem.

Hauptproblem:

Seit letzten Dienstag startet das Auto nicht mehr, Anlasser kann leiern so viel er will, maximal mal ganz kurzes Lebenszeichen vom Motor.

Darauf folgendes geprüft oder getauscht:

1.) Kraftstoffsystem: ist dicht, keine Blasen in der Leitung

2.) Niederdruckpumpe direkt an einen Behälter mit Kraftstoff angeschlossen: saugt ihn blitzschnell leer

3.) Leckölleitungen an den Injektoren: Schläuche erneuert

4.) Hochdruckleitungen: keine Leckage zu sehen

5.) Druckregelventil am Rail: neuen Originaldichtungssatz von Daimler eingebaut

6.) Raildruckgeber: Spannung gemessen:

Motor aus, Zündung an = 0,5V,

Startversuch: je nach Anlasserdrehzahl 1,2 ... 1,8V (gemessen an Pin 2 des Steckverbinders des Druckgebers.

7.) Injektoren: an einem Injektor oszillografiert, sobald der Motor kurz starten will sind die Ansteuersignale am Injektor da, sehen auch ganz gut aus. wenn der Motor wieder ausgeht (also nach ca. 1 - 2 Sekunden) fehlen die Ansteuerungssignale

8.) Startpilot: kurz mit Bremsenreiniger getestet, zündet solange bis der verbrannt ist, dann wieder aus.

9.) Glühkerzen: alle getestet bzw. eine defekte erneuert

10.) Steckverbinder der Injektoren: 2 Stück erneuert, Rest ist OK

11.) Anlasser dreht so mit 200 ... 250 RPM, Zur Starterbatterie (100Ah) eine 2. parallel (88Ah) mit 16mm² direkt verbunden und zusätzlich noch Ladegerät mit 140A Starthilfefunktion, also Spannung sollte stabil sein

Wer verhindert jetzt, dass die Injektoren ständig angesteuert werden ?????


Ich brauche das Fahrzeug DRINGEND und habe momentan keine 1000 EUR übrig um sie dem Boschdienst oder schlimmer, da meist mit weniger Ergebnis, bei der örtlichen Sternwarte und deren Astronomen (das mit den Astronomen ist leider bei uns in der Gegend so, gibt auch Gegenden wo bei der Firma mit dem Stern wissen, wovon sie reden, soll also keine Verallgemeinerung sein), zu lassen.


Ich bin ratlos, was ich noch tun kann und freue mich auf viele gute, sachdiensliche und fachlich kompetente Hinweise, DANKE schon im Voraus.

Als Meßmittel steht mir für die Elektronik recht viel zur Verfügung, aber kein Diagnosegerät zum Auslesen, als Unterlagen das komplette WIS.

Und wenn er dann wieder laufen sollte werd ich mich um das Wasserproblem kümmern (vielleicht ist's der Abgaskühler und nicht der ZK oder ZKD)

Und bevor der Tipp kommt, mit SD die Fehler auslesen, ich habe keine SD und kenne auch niemanden der eine für ein Sternenauto hat

So, das war's, viele Grüße


Norbert


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Geschrieben von: klaus300E Re: massives Startproblem am ML270CDI - 08/08/2013 10:08
Wegfahrsperre...Fahrtberechtigungssystem? Mit beiden Schlüsseln probiert?
Geschrieben von: Kongo-Otto Re: massives Startproblem am ML270CDI - 08/08/2013 11:26
Und weil Du das Auto dringend brauchst, fährst Du weiter mit extremem Kühlwasserverlust und Druck im Ausgleichsbehälter, läßt aber nicht den Fehlerspeicher auslesen?

Bei allem Respekt: Etwas befremdlich, so zu verfahren, finde ich.
Geschrieben von: fmt58744 Re: massives Startproblem am ML270CDI - 08/08/2013 11:41
Servus Norbert,

Respekt, du scheinst dich auszukennen. Da passt die Aussage "Kühlwasserverlust ist nicht das Hauptproblem" irgendwie nicht so recht. Hab ich´s nur überlesen, oder steht eine Druckprüfung noch aus? Ebenso "hoher Druck im Ausgleichsbehälter" : Da diese Systeme mit heißer Flüssigkeirt arbeiten, wobei Dampf entsteht, ist auch dies normal-jedenfalls bis zu einem gewissen Grad. Den kann man aber auch messen...

Fehlender Druck im Zylinder mag dann auch der Grund sein, weshalb deine Injektoren nicht mehr angesteuert werden. Die CDI-II Generation reagiert auf fehlenden Verbrennungsdruck mit Notabschaltung...
Geschrieben von: otto1 Re: massives Startproblem am ML270CDI - 08/08/2013 11:49
Den gleichen Beitrag hast Du doch schon im motor- talk - Forum gepostet. Da bist Du mit dem ML sicher besser aufgehoben als hier.
Auf die Idee, vom ADAC wenigstens mal das Motorsteuergerät auslesen zu lassen, bist Du noch nicht gekommen.
Geschrieben von: nogasima Re: massives Startproblem am ML270CDI - 08/08/2013 12:03
Richtig, die Druckmessung steht noch aus da ich erst am Wochenende ein Drcukmeßsystem zur Verfügung habe.

Der Druck im Kühlsystem ist definitiv höher als Normal gewesen, aber siehe oben. Es braucht ca. 5 Minuten ehe bei leicht geöffneten Ausgleichsbehälterdeckel der Druck abgebaut ist.

Das mit dem fehlenden Druck in den Zylindern und der Notabschaltung ist mir neu, denn welcher Sensor mißt denn diesen Druck????
Ich habe jedenfalls, vielleciht bin ich auch blind, in den Stromlaufplänen keinen Drucksensor gefunden, der die Kompression mißt.

Und wie gesagt, nicht falsch verstehen, dass der Kühlwasserverlust ein Problem ist ist klar, aber mehrere Baustellen an einen Fahrzeug sind zuviel auf einmal, Erfahrung zeigt, wenn nicht etwas ineinander greift, dass besser seriell abarbeiten. Und Kühlwasser hat zwar mit dem Betrieb, aber nichts mit dem Starten zu tun (falls doch, bitte laut schreien, lerne gerne weiter).

Richtig ist auch, dass der Beitrag schon in Motor Talk steht, doch heißt es ja nicht dass jeder der Ideen hat auch in beiden Foren liest.

P.s. Stimmt, Freiheit ist kein Wort sondern ein Buchstabe, G! Dies bestätigt ein trauriger Nichtmehr-G-Besitzer (nach 25 Jahren G....)

Geschrieben von: Kongo-Otto Re: massives Startproblem am ML270CDI - 08/08/2013 12:32
Also auf mich wirkt es so, daß Du von den Leuten hier im Forum einen Blick in die Glaskugel erwartest, aber konsequent das, was zielführend wäre, nämlich den Fehlerspeicher auszulesen, vermeidest.
Geschrieben von: fmt58744 Re: massives Startproblem am ML270CDI - 08/08/2013 12:46
Servus Norbert,

das passiert u.U. indirekt über Sensoren, bzw Sensorkombinationen. Diese sind nicht zwangsläufig im Bereich der Einspritzanlage zu finden. So kann beispielsweise bei Ottomotoren über den Klopfsensor der Verbrennungsdruck interpoliert werden. Bei Dieselnkann dies über am Block angebrachte Sensoren geschehen, kann aber auch indirekt abgegriffen werden, z.B. über den Einspritzdruck am Injektor, bzw. Wiederstand beim Einspritzvorgang, die Lambda-Sonde, über deren Werte das MSG eine Abgaszusammensetzung erkennt und über diese auf Verbrennung zurückschließt oder über die Abgastemperatur, die mit sinkendem Druck geringer wird.... Leider kenne ich hier den genauen Weg der CDI-II Generation nicht. Wie gesagt-kann, nicht muss.
Die Ursache scheint mir jedoch nach wie vor darin zu liegen, dass man wissen muss, wo das KW hingeht...wenn das nicht unterm Auto ruskommt, geht´s irgendwie in den Brennraum...

einen OBD-II-Stecker bekommt man recht günstig, und für dein Problem recht mitunter auch eine "Trial"-Version eines OBD-Programms...
Geschrieben von: Anonym Re: massives Startproblem am ML270CDI - 08/08/2013 12:50
Ach, wieder mal ein CDI Problem....
Da bist du hier im Forum genau richtig. Hier meinen alle, die CDI seien das Beste nach der Erfindung der Brotschneidemaschine.
Warum gehst du nicht in eine MB Werkstatt? Die haben schon so viele repariert, dass da schon ein gewissen Grundwissen vorhanden ist...
Geschrieben von: fmt58744 Re: massives Startproblem am ML270CDI - 08/08/2013 12:55
Naja, der liebe Gott hatte wohl Einsicht mit deiner Langeweile, da ließ er jemanden die CDIs erfinden...keks
Geschrieben von: nogasima Re: massives Startproblem am ML270CDI - 08/08/2013 13:20
Original geschrieben von Ludo
Ach, wieder mal ein CDI Problem....
Da bist du hier im Forum genau richtig. Hier meinen alle, die CDI seien das Beste nach der Erfindung der Brotschneidemaschine.
Warum gehst du nicht in eine MB Werkstatt? Die haben schon so viele repariert, dass da schon ein gewissen Grundwissen vorhanden ist...

Nein, die Erfindung des CDI kommt noch vor der Brotschneidemaschine.

Und rate mal warum ich nicht in eine MB-Werkstatt gehe? Ich habe gestern wieder nicht im Lotto gewonnen und bei MB in 27 Jahre (davon 25 Jahre G und 2 Jahre ML) leider schon ein kleines Vermögen gelassen und momentan gerade keine paar tausend Euros locker.
(Von dem was z.B. am G kaputt repariert wurde ganz zu schweigen)
Geschrieben von: Gui Re: massives Startproblem am ML270CDI - 08/08/2013 17:28
Hallo Norbert ,
ich würde die Leckmenge der Injektoren messen . Also Leckoelleitung abmontieren und beim Starten die Menge messen die aus dem Rücklauf der Injektoren läuft zink . Ist dieses bei allen Injektoren gleich 0 wird das Raildruckventil an der Rail defekt sein. Ohne Raildruck kein Motorstart . Einen defekten Injektor erkennst du an einer zu hohen Leckmenge .
Mit deinem Kühlwasserverlust wird der Zyl. Kopf gerissen sein, ist wohl mal zu heiß punish2 geworden .
Mfg Gui
Geschrieben von: Anonym Re: massives Startproblem am ML270CDI - 08/08/2013 18:47
Original geschrieben von nogasima
Und rate mal warum ich nicht in eine MB-Werkstatt gehe? Ich habe gestern wieder nicht im Lotto gewonnen und bei MB in 27 Jahre (davon 25 Jahre G und 2 Jahre ML) leider schon ein kleines Vermögen gelassen und momentan gerade keine paar tausend Euros locker.
(Von dem was z.B. am G kaputt repariert wurde ganz zu schweigen)

Das ist natürlich hart. 25 Jahre G kaputt repariert? wie geht das denn? Und dann nichts dazugelernt? Es ist doch allgemein bekannt, CDI fahren muss man sich leisten können. Spätestens seit 2004 ist das der Stand der Dinge
Hilft alles nichts, musst wohl einen Kredit aufnehmen. Baschteln ist beim CDI nicht so einfach wie in den 25 Jahren davor.
Geschrieben von: DieselTom Re: massives Startproblem am ML270CDI - 08/08/2013 18:55
Hi Norbert

unschöne Erkenntnis, aber die Reparatur wird jetzt richtig Geld kosten. Was soll da billiges kaputt sein ?
Kopf gerissen, Wasserschlag usw.
Fehlerspeicher auslesen.
Kompression messen.
Dann kurz nachdenken und dann sehr wahrscheinlich den Kopf runter.
Die dämlichen Kommentare von Ludo musst Du leider ertragen, das ist unser Forumskasper, der hat die Weisheit mit dem Löffel gefressen und mag keine Diesel.

Grüsse
Thomas
Geschrieben von: Anonym Re: massives Startproblem am ML270CDI - 08/08/2013 19:05
Zuerst habe ich schon geweint aber dann wurde mir mir doch klar: DieselTom ist ja unser Quoten-Schlauerle. Hat beim CDI noch nie von A nach C denken können und ist sauer über die, die dazu in der Lage sind. Analyse ist nix für IQ'ler knapp über'm Stück Brett.
Geschrieben von: DaPo Re: massives Startproblem am ML270CDI - 09/08/2013 05:51
popcorn


Um mal was sachdienliches beizutragen:
Ich würde als Erstes mal die Ursache für den Kühlwasserverlust beseitigen. Denn die kann durchaus der Grund dafür sein, daß die Kiste nicht startet.

Je nach Leckage im Zylinderkopf oder der ZKD kann alles Mögliche passieren:
Wasser im Öl
Wasser im Brennraum
Wasser im Abgas
Öl im Wasser
Öl im Brennraum
Öl im Abgas
Abgas im Öl
Abgas im Kühlwasser

Und wenn ein Leck zwischen Brennraum und Abgastrakt ist, mangelt es an Kompression -> der Motor startet nicht.

Das hat dann nix mit CDI oder so zu tun, das ist bei jedem Motor so (und wenn er mit Startpilot/Bremsenreiniger läuft, liegt das einfach am niedrigen Flammpunkt).
Geschrieben von: nogasima Re: massives Startproblem am ML270CDI - 09/08/2013 07:56
Auch wenn ich es bereits in Motor Talk geschrieben habe, hier auch zum Abschgluß der Aktion

ER LÄUFT WIEDER!!!

So, nochmals danke an alle die produktive Hinweise gegeben haben (2 Superspezialisten mit ganz schlauen Kommentaren müssen es ja nicht weiter lesen, denn die Zeit fehlt Ihnen ja um neue Kommentare zu produzieren) und den / die Fehler will ich nicht für mich behalten:

Hauptfehler:
Hauptfehler war der defekte Nockenwellensensor, heute morgen das neue Teil bei Bosch abgeholt (Original Hella, nix China), reingesteckt, festgeschaubt, Stecker rauf und SOFORT schön ruhig angesprungen.
Wenn alle Arbeiten am Auto so einfach und schnell zu beheben wären, tät's Spass machen, hat ohne Messungen nur 10 Minuten gedauert. Preis bei Bosch 112,50 EUR für das Teil.

Tipp hierzu: ein Adapterkabel als Y ist sinnvoll für die 2 un 3 poligen Steckverbinder zu basteln, an dem einen Zweig vom Y schöne 4mm Buchsen, damit man mit Multimeter oder Oszi messen kann, kosten so 10 EUR je Kabel und 1/2 Std Arbeit

Nebenfehler:
1.( Undichtigkeit im ND Teil der HD-Pumpe (die weißen Scheiben)
2.) defekter Stecker auf einem Injektor (war nut das Gehäuse kaputt, damit hat fir Verriegelung nicht mehr gehalöten und der Dichtgummi hat den Stecker rausgedrückt, Folge schlechter Kontakt)
3.) Dichtungsring am Railfruckventil
4.) Ob die grünen O-Ringe defekt waren, weiß ich nicht, da deren Tausch die Undichtigkeit nicht behoben hatte.
5.) 1 Glühkerze (Entgegen vielen Beiträgen im Internet, die einem Angst machen, Sie ging raus wie Butter)

Jetzt geht's an Kühlwasser und dann werde ich mir auch noch ein OBD2-Kabel besorgen...
Geschrieben von: DieselTom Re: massives Startproblem am ML270CDI - 09/08/2013 09:18
Hi Norbert,

Glückwunsch zum billigen Fehler. Wie bist Du auf den NW Sensor gekommen ?
Die billigen OBD2 Lösungen die ich probiert habe haben zwar alle irgendwelche netten Werte ausgelesen aber eben NICHT den Fehlerspeicher.
Dein Wasserverlust ist ja einigermassen gewaltig, da bin ich mal gespannt was da rauskommt.
Mein letzter Post war nicht böse gemeint, ich konnte mir nicht vorstellen (und kanns für meinen Teil noch immer nicht) wie man in Deiner Situation ohne Auslesen des Fehlerspeichers noch weiterkommt.
Wenn Du gestattest lese ich einfach weiter mit ;-))

Grüsse
Thomas
Geschrieben von: otto1 Re: massives Startproblem am ML270CDI - 09/08/2013 09:33
Original geschrieben von DieselTom
...
Die billigen OBD2 Lösungen die ich probiert habe haben zwar alle irgendwelche netten Werte ausgelesen aber eben NICHT den Fehlerspeicher. ...

Also bei meinem Billigteil läßt sich der Fehlerspeicher des Motorsteuergerätes auslesen und löschen.
Geschrieben von: nogasima Re: massives Startproblem am ML270CDI - 09/08/2013 09:39
Original geschrieben von DieselTom
Hi Norbert,

Glückwunsch zum billigen Fehler. Wie bist Du auf den NW Sensor gekommen ?

Eigentlich ganz einfach (im Nachhinein, vorher hat's schlaflose Nächte gekostet und durchfiseln durch die Stromlaufpläne im WIS), denn was verhindert, dass die Injektoren angesteuert werden:
1.) Raildruck: war lt. Raildruckgeber in Ordnung laut folgender Messung und Berechnung:
0 bar = 0,5V, 1350 bar = 4,5V, bedeutet, wenn Geber linear 3,3mV/bar; gemessen während des Startens = 1,2V aufwärts. Damit sind dies ca. 1,2V - 0,5V = 0,7V = 212bar

2.) Wegfahrsperre: die war definitv nicht aktiv

3.) schlechter elektr. Kontakt an einem / mehreren Injektoren, geprüft und Steckergehäuse ersetzt

4.) NW-Sensor und den kann man einfach prüfen. Ausbauen, +5V an Pin3, Masse an Pin 1 Messgerät, ambesten Oszi an Pin 2 und dann mit einem Metallgegenstand außen an der Stirnfläche vorbei fahren, dann schaltet der Hallsensor durch und das Signal ändert sich. Vorsichthalber habe ich noch einen 100k Pull-Up auf 5V gelegt, da möglicherweise intern open Kollektor am Ausgang)
Und da sich da nichts tat, mußte er kaputt sein.
Werde mir später mal sein Innenleben ansehen, falls er nicht komplett vergossen ist.

Danke für den Hinweis, was man mit OBD2 Billiggeräte alles nicht kann, war schon meine Befürchtung.

Geschrieben von: Steff Re: massives Startproblem am ML270CDI - 09/08/2013 19:13
Respekt!!!

Viele Grüße
Stefan
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