Tja, habs eben auch mitbekommen. Ein Sch..e ist das! Aber wie von vielen schon gesagt: Absolut absehbar!

Ist ja wirklich schade wie sich die „Szene“ in den letzten Jahren entwickelt hat, nicht zuletzt auch wegen uns. Viele von uns die in den 70-er und 80-er die ersten Reisen unternahmen und sich heute als Reiseleiter, Sachbuchautoren und Fahrzeugausrüster verdingen, habe dazu beigetragen, dass immer weniger der Reisende im Vordergrund steht, sondern der „Rallyepilot“. Man(n) hat ja nur gerade mal 2 oder 3 Wochen Urlaub... Das soll kein Vorwurf sein, scheint ganz einfach dem Zeitgeist zu entsprechen. Man hat die Kohle, der Ausrüster steht gleich um die Ecke, das Internet gibt jedes „Geheimnis“ preis und so kann es sich jedermann/frau locker leisten mal eben nach Sahara zu düsen um einige Dünen platt zu machen. Ein bisschen Abwechslung vom mühseligen Büroalltag und Liegestuhl in Mallorca. Abenteuer pur! Ganz so locker wie im TV oft gezeigtem „Tüte Milch holen“ mit grossem „Geländewagen“ – Was dann nur die Nachbarn denken, wow... Und all die schönen teuren farbigen Zusatzausrüstungen und Verstärkungen am Wägelchen sehen ja Zuhause auch gut aus...

Aber ich mach mir keine Sorgen. Grossgruppen, wie bei den Italos so beliebt, die die Wüste durchbrettern werden, zwecks Kostenersparnis, halt immer grösser. Siehe einschlägige „Reiseagenturen“ die gnadenlos Libyens Pisten durchrasen – ohne Rücksicht auf Fauna und Flora – geschweige der einheimischen Bevölkerung.

Auf der Strecke bleibt der Individualist – wieder mal. Aber so ist es, war es und wird es immer sein.

Ich fürchte jetzt nur, dass es mit der relativen Ruhe in den letzten Ecken Tunesiens auch bald vorbei sein wird – von Marokko wollen wird gar nicht erst sprechen.

Gruss