Die Wattiefe offiziell betrug für SIIA 500 mm. OK, bis dahin ist alles sicher. Wenn es nun aber tiefer gehen soll, worauf ist zu achten?
1. Achsentlüftungen sind beim SIIA die geschraubten mit der Kugel drin, keine Schläuche; verhindern die im Normalfall, also wenn funktionstüchtig, das Eindringen von Wasser, indem die Kugel das Loch verschließt?
2. Ventilatorrad des Kühlers läuft permanent mit beim SIIA. Vorher also den Keilriemen abnehmen? Ich denke mal, daß das drehende Ventilatorrad das Wasser bestimmt nicht gut abkann, oder?
3. Wading Plug ins Schwungradgehäuse drehen ist klar.
4. Da Luftfilter-Ansauglöcher des Ölbadluftfilters und Vergaser direkt unter der Haube sitzen, sehe ich da erstmal keine Probleme, da das bestimmt schon 1000 mm hoch ist. So tief soll es dann doch nicht unter Wasser gehen. <img src="/forum_php/images/graemlins/grin.gif" alt="" /> Sollte also reichen, die Verbindungsstelle zwischen oberem und unterem Teil des Luftfilters mit Klebeband abzudichten.
Bei den Achsen könnte es zum Problem kommen, wenn die vorher schön Wargefahren sind und Du dann in relativ kaltes Wasser fährst, daß sich die Luft in der Achse Zusammenzieht und dadurch evtl Wasser reinsaugt. Also vorher Kontrollieren, ob die Entlüfter funktionieren oder gegen Schläuche austauschen.
Ja stimmt ja, LiMa. Was passiert eigentlich, wenn die nicht mehr dreht, da der Keilriemen ja auch die LiMa antreibt? Und kann die LiMa Wasser nicht ab? Beim Defender sitzt die LiMa doch auch recht tief, wenn ich mich an meinen alten 300 tdi erinnere.
Die Lichtmaschine hat vorerst überhaupt kein Problem mit Wasser. Die Lebensdauer verkürzt sich einfach massiv (noch ziemlich genau 1 Jahr). Bei meinem Serie 3 haben die Achsen immer Wasser gezogen. Macht vorerst nichts. Einfach nicht zulange damit rumfahren. Lüfter hatte ich einen Kenlowe E-Lüfter. Ist natürlich ideal für Wasserspiele.
Wie es mit Tank- und Getriebeentlüftungen aussieht kann ich nicht beurteilen. Aufjedenfall brennt Benzin mit zuviel Wasser drin irgendwann nicht mehr.
Das heißt, das Hauptgetriebe und das Verteilergetriebe haben die Entlüftung bei den Schalthebeln obendrauf, richtig? Mein OD-Getriebe hat imho auch oben im Deckel ein kleines Loch, wo es ab und an auch ein wenig Öl rausdrückt. Gut, so hoch wollte ich das Wasser auch nicht ins Auto kommen lassen. Allerhöchstens, bis es unten zur Türe reinläuft, nicht mehr. <img src="/forum_php/images/graemlins/grin.gif" alt="" />
Wenn ich mir dieses Bild anschaue, dann wunderts mich, daß dieser Oldie danach noch weitergefahren ist. Eigentlich ist alles angesprochene hier unter Wasser, Schnorchel hat er auch keinen.
Ab einer gewissen Geschwindigkeit schiebt das Auto eine Bugwelle vor sich her, die Ihren tiefsten Punkt irgendwo unterm Auto hat. Es kann bei entspechender Geschwindigkeit ein Höhenunterschied, Wellengipfel - Wellental, von bis zu 50 cm (geschätzt) entstehen. Dadurch sind empfindliche Teile im Motorraum, die im ruhigen Zustand unter Wasser wären, im "Trockenen". Am Wichtigsten bei solchen Unternehmungen, wenn man das öfter vor hat, ist eigentlich der abschaltbare Lüfter (E-Lüfter), der fixe Lüfter schleudert soviel Wasser herum, daß die Elektrik (Benziner) eigentlich keine Chance hat. Wasser ansaugen wird er nicht so schnell, bis es soweit ist steht dann das Wasser schon bis zum Amaturenbrett, und das tut man einem Serie ja doch nicht an... oder? Wasser wird trotz Entlüftung auch bei den Kugeln reinsafteln, die sind ja auch nie wirklich dicht - nach den Wasserspielen sollte man immer überall die Öle kontrollieren. Viel Spaß, Flo
ich weiß ja nicht, ob Du ganz allgemein fragst, oder bestimmte Unternehmungen vorbereitest. Deshalb ein vorsichtiger Hinweis zu Tat selbst:
Erkunde jede Bach- oder Flußdurchquerung sehr gründlich! Weiche - bei der Fahrt - nicht von der einmal eingeschlagenen Richtung ab. Vermeide theatralisch hohe Bugwellen, die über der Haube zusammenschlagen. Fahr zügig, aber nicht zu schnell, mit gleichmäßigem Gas. Wenn er im Wasser ausgeht, starte nicht mehr neu, wenn zwischen diesen Vorgängen auch nur fühlbar Zeit liegt.
Warum ich das hier schreibe: Weil gerade kürzlich (im Sommer) in Marokko (und dort trifft man häufig auf Überflutungen, bzw. Hochwasser an Furten) ein 4x4 an einer Stelle, die ein Fußgänger gerade gequert hatte (im Oued Draa) im Wasser nur wenig vom Weg abkam (vielleicht hat ihn auch das fließende Wasser etwas weggedrückt, der Untergrund bestand aus runden Kieseln) und in ein 4m tiefes Loch fiel. Der Fahrer und seine Frau sind ertrunken.