Tagesbericht 7. März 2007

Heute war Aufbruchtag!

Wir starteten um 11.00 Uhr nach einem Fotoshooting beim heimischen DaimlerChrysler/Jeep®-Partner und fuhren – unterbrochen von vielen Film-und Fotoaufnahmen - ins Basislager am Ojos del Salado. Endlich waren wir also unterwegs. Endlich der lang ersehnte Start. Endlich beginnt die letzte Phase der langen Vorbereitungen.
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Die Fahrt an sich ins Basislager war traumhaft, auch wenn ich den Weg schon oft gefahren bin. Die Schönheit der Natur, die Farbspiele und wechselnden Strukturen begeistern mich jedes mal wieder aufs Neue. Für diejenigen in meinem Team, die noch nicht in der Atacama waren, war es atemberaubend. Aber eben nicht nur schön. Deutlich macht sich die Höhe bemerkbar. Schon bei etwa der Hälfte der Fahrt bemerken viele die beginnende Kurzatmigkeit. Dazu kommen leichte Schwindelgefühle. An dieser Stelle sei nochmals erwähnt, dass allein unser Basislager annähernd in der Höhe des Gipfels des höchsten Berges der Alpen – dem des Mont Blanc - liegt!!

Im Basislager erwarteten uns nach rund sieben Stunden Fahrt... freudig strahlende Ranger, ein Koch, frischer Kaffee, Kuchen, aber vor allem auch unsere beiden Transport- und Rettungsfahrzeuge Argo® Avenger 8x8.

Leider machten sich dann bei einigen Teammitgliedern auch schon deutliche Anzeichen der Höhenproblematik bemerkbar. Hatten einige zuvor noch gelacht oder gedacht ich mache Scherze, wenn ich über zu erwartende Übelkeit und Schmerzen berichtete, waren nun auch die letzten Stimmen verstummt. Manche haben starke Kopfschmerzen, andere plagt das sich Übergeben müssen usw. Alles in allem jedoch normale Anzeichen der Höhe und des Akklimatisationsprozesses in dem wir uns befinden. Der guten Vorbereitung aller in Deutschland ist es zu verdanken, dass wir direkt von einer Höhe von 500m (Copiapó) auf 4500m aufsteigen konnten.

Natürlich bemerken wir auch bei unseren Fahrzeugen die zu erwartenden Leistungsverluste. Es gibt eben wesentlich weniger Sauerstoff hier oben und somit automatisch entsprechend weniger Motorleistung. Da wir aber ausschließlich mit Hubraum- und PS-starken Wagen unterwegs sind, fällt der Mangel an Leistung aus explodiertem Gemisch schwächer aus als erwartet.

Insgesamt setzten wir 7 Fahrzeuge für die Rekordfahrt ein:
- 2x Jeep® Wrangler Unlimited Rubicon 3.8 V6 Schaltgetriebe
- 2x Argo® Avenger 8x8
- 1x Doge Ram SLT 1500 mit 4.7 V8 Automatik (Begleitfahrzeug)
- Doge Dakota 3,7 V6 Automatik (Begleitfahrzeug)
- Jeep Cheeroke 2,4 R4 Schalter (Begleitfahrzeug)

Als alle Einsatzfahrzeuge in Reih und Glied vor der Basistation stehen fällt der Eindruck schon sehr materialistisch aus.

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Ich glaube sicher behaupten zu können, dass keines der anderen Teams, die aktuell versuchen den Höhenweltrekord zu brechen, besser aufgestellt ist als wir. Dafür danke ich allen meinen Partnern, insbesondere DaimlerChrysler/Jeep®, Goodyear, ODG und Warn.

Noch ein paar Worte zu den anderen Teams. Wir wissen, dass das Kia-Team seine Expedition am Samstag beginnen wird. Außerdem wird ein von Mitsubishi gesponsortes Team, voraussichtlich in der nächsten Woche, ebenfalls einen Rekordversucht auf einem nahegelegenen Berg versuchen. Beide Teams haben ihre Vorerkundungen offensichtlich erfolgreich abgeschlossen. In jedem Fall werden mit sportlicher Fairness, aber mit unbedingter Härte in der Sache für den Sieg kämpfen.

Der Jeep® Wrangler Höhenweltrekord 2007 wird Wirklichkeit werden!


Gruß,
Jan

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