Die Idee und die Wegführung ist ganz sicher super, der Preis auch, wenn man sich z.B. das Breslau-Startgeld ansieht. Aber wenn 80% der Sonderprüfungen vor Ort abgesagt werden, stimmt ja wohl prinzipiell was nicht. Entweder die Routenplanung zu optimistisch, das Teilnehmerfeld ungeeignet oder die Orga überfordert.

Und wenn wegen ein paar Schrammen bei zwei Teams das komplette Ärzteteam lahmgelegt ist und deshalb die darauf folgende Etappe "aus Sicherheitsgründen" abgesagt wird wie gerade, stimmt von Haus aus was nicht.


Zitat
Ist Porsche eigentlich der Veranstalter?

Nein, Veranstalter ist eine Event-Agentur aus Marburg. Aber Porsche hat nach dem Gewinn der Rallye durch einen privaten Cayenne ganz einfach die Chance auf einen preiswerten Marketing-Coups gesehen. Sonderserie Cayenne aufgelegt, die entsprechend vor Journalisten präsentiert (Werbung, Werbung Werbung). Anschließend diese Autos ganz regulär an Starter verkauft (kommt die Kohle gleich wieder rein). Und mit entsprechendem Marketing-Geklingel die Rallye begleitet. U.a. wurden und werden noch diverse Journalisten auf Porsche-Kosten zur Rallye eingeflogen. Könnte bei einem regulären Verlauf ein klasse Geschäft sein, weil die seitenweise redaktionelle Berichterstattung im Gegensatz zu bezahlten Anzeigen umsonst und erheblich effektiver ist - so wird heute eben gerechnet.

Der Schuss kann allerdings, wie man sieht, auch leicht nach hinten losgehen – wenn die angebliche Wettbewerbsreifen am Stück verrecken, die Autos auf mongolischen Kleinlastern ins Ziel kutschiert werden oder eben ein privater Toyota nach vorne fährt.

Ich hoffe, dass wenigstens auf den letzten Etappen so etwas wie ein Wettbewerb stattfindet, sonst kann man das auch getrost als touristische Sternfahrt ausschreiben.