Hallo Martin,

ab jetzt müsste ich eigentlich wissen, welche Art von Urlaub und wohin Ihr mit dem Mobil plant, und wie lange Du das Fahrzeug, bzw. die Kabine nutzen willst, um noch sinnvolle Kommentare machen zu können. Denn davon hängt es wohl ab, ob man gewisse Details optimaler gestalten kann oder nicht.

Um ganz ehrlich zu sein, habe ich persönlich den Eindruck, dass Deine Liegelösung doch verhältnismäßig viel Platz einnimmt. Stelle ich mir das richtig vor, dass Deine Frau und Du mittig und in Längsrichtung liegt, die Füße in die Doppelkabine hineinragend? Und der Nachwuchs dann auf einer Seite, wobei auf der anderen Seite dann noch Platz wäre für ein "Erweiterungs-Kind"? <img src="/forum_php/images/graemlins/grin.gif" alt="" />

Kann denn aber nicht die Zeit kommen, in fünf, sechs Jahren vielleicht, in dem die Aussicht, die Nächte bei Mama und Papa im Bett zu verbringen, jetzt nicht mehr sooo doll ist - für beide Seiten?

Ich meine, Dir fehlen nur sechs Zentimeter in der Breite, um Dich von Kopf bis Fuß quer in der Kabine unterzubringen. Ich weiß, Du bist überzeugter Längsschläfer, aber nehmen wir nur mal hypothetisch an, Du würdest die Kabine etwas verbreitern. Eventuell könnte man dann das Bett - auf einem Podest, das auch als Stauraum dient - im hinteren Kabinenteil unterbringen, dazwischen Küchenblock und Sitzecke, und wenn der Nachwuchs ein bisschen größer ist, kriegt er sein eigenens Reich mit Bett in der Doppelkabine vorne.

Das bringt natürlich zwei mögliche Nachteile mit sich: Erstens liegt das Kind dann im Fahrerhaus, in welches eingebrochen werden kann. Wobei ich die Meinung, dass der Koffer so viel sicherer sei, nicht pauschal unterschreiben würde: die meisten Türen aus dem Wohnmobilbereich, die Verwendung finden, sind wesentlich einfacher zu knacken als eine Autotür. Und man kann Autotüren mit einem Zusatzschloss durchaus so sichern, dass das Hochziehen des Verriegelungsknopfes durch die eingeschlagene Scheibe nichts bringt.

Zweitens ist das Fahrerhaus weniger gut isoliert als die Kabine, was sicher vor allem dann eine Rolle spielt, wenn Ihr in kühlen Gegenden unterwegs seid, viel weniger allerdings, wenn es in die Wüste geht. Dann halte ich das Fahrerhaus für besser klimatisiert als die Kabine.

Spätestens im Volksschulalter werden Kids sich über eine gewisse räumliche Distanz zu den Eltern sicher freuen.

Wieviel Wasser wirst Du voraussichtlich mitnehmen? Wenn Du in die Wüste fährst, musst Du - je nach Jahreszeit und Gegend - mit zwischen drei bis fünf Litern Trinkwasserverbrauch pro Person rechnen, beim Fahren mit Klimaanlage nach meinen Erfahrungen etwa zwei Liter weniger. Bringst Du die nötige Wassermenge für einen Urlaub dann noch unter der Sitzbank unter, oder bist Du auf nachgekauftes Wasser aus dem Supermarkt angewiesen?

Das ist eine Frage, die wir mit unseren Freunden gestern erst diskutiert hatten. Der Frostsicherheit wegen dachte ich daran, den Wasservorrat intern zu transportieren. Aber dann wäre der gesamte Stauraum unter den Sitzen für Frisch- und Abwasser draufgegangen, und damit hätte ich für alles andere Zeugs zu wenig gehabt. Falls Du es noch nicht getan hast, kalkuliere Dir das durch.

Du würdest, so nehme ich an, die Wasserlösung so gestalten, dass unter der Spüle ein 20 Liter-Kanister (mit Tauschpumpe?) für das Frischwasser steht, und daneben ein leerer Kanister für das Abwasser, oder? Nimmst Du noch einen Boiler dazu, oder reicht Kaltwasser?

Liebe Grüße,
Marcus
Marcus


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