Diese Gedanken von Ruskin waren im 19.Jhd, sehr klug. Er hat aber damals nicht die Massenproduktion, wie man sie im 20.Jhd. einführte, bedenken können. Heute stimmt deshalb seine Preis-Qualitätsrelation nicht mehr uneingeschränkt.
Der kleinere Preis ist längst nicht IMMER ein Hinweis auf schlechtere Qualität (lassen wir mal asiatische Exzesse beiseite!). Er kann auch durch günstigen Großeinkauf, Kalkulation eben, erreicht werden.

Wenn man eine kleine Stückzahl sorgfältig von Hand oder mit Maschinen des 19.Jhd. herstellt, muß der Preis hoch sein. Wenn aber nun eine moderne Maschine - mit gleicher oder gar besserer Qualität - dieses Produkt herstellen kann, wird mit steigender Stückzahl der Preis sinken.
In einer Massenkonsum-Gesellschaft wird anders kalkuliert, als in der beginnenden Industriegesellschaft. Und auch teure Produkte enthalten heute zunehmend einen "Verschleißkoeffizienten", der immer schneller zum Austausch zwingt!
Nur total vernagelte Konsumenten (Landy-Fahrer beispielsweise <img src="/forum_php/images/graemlins/grin.gif" alt="" />) ignorieren diesen industriellen Aspekt, leugnen wider alle Vernunft pekuniäre Realitäten und klammern sich an vergängliche Glücksgefühle. Liebhaber eben! <img src="/forum_php/images/graemlins/div01.gif" alt="" />