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Durch den agressiven Stoff drohen Undichtigkeiten und Motorschäden bei älteren Autos.
Was bitteschön ist denn bei neuen Autos anders, dass sie den ach so aggressiven Stoff vertragen? Ausser dem Umsatz bei der Automobil-Industrie, meine ich. Zuviel Äthanol macht zwar undicht, aber nur im Kopf. Ich geh jede Wette ein, dass Benzin eher und mehr Kunststoffe angreift als Allohol - der findet sich bekanntlich schon immer im Kühl- und Scheibenwaschwasser. Vielleicht sollten wir alle auf Nascars umsteigen, afaik fahren die doch mit purem Bölkstoff.

Dass der Energiegehalt von Äthanol geringer ist als der von Benzin, dürfte durchaus im Sinne des Erfinders dieser 10% Beimischung sein. Und wenn der Mehrverbrauch nur marginal ist - so'n Prozentchen mehr Mineralölsteuer bringt auch schon ein paar Mille. Und Alk ist hygroskopisch, zieht Wasser an. Das freut dann auch noch Polen und Tschechen, die können dann noch besser panschen.

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Lediglich bei Super-Plus will die Mineralölindustrie bei einer für ältere Fahrzeuge noch verträglichen Fünf-Prozent-Beimischung bleiben
Wenn die werberelevante Zielgruppe sich von den leeren Versprechungen nicht beeindrucken lässt und das teure Hypersuperzeug nicht freiwillig tankt, wird halt versucht, sie mit leeren Drohungen zu zwingen. Ein bißchen Sponsoring bei den Volksvertretern in Form von Aufsichtsratspöstchen und Beraterverträgen - Peanuts gegen die zu erwartende Umsatzsteigerung - und schon wird so ein Gesetzentwurf durchgewunken. Zumal es denen eh' scheissegal ist, die fahren ja Dienstwagen. Na, das nenn ich doch mal effizientes Marketing.

Und wenn das nicht funktioniert weil sich rumspricht, dass das mal wieder Panikmache zur Umsatz-Ankurbelung ist, hätte ich einen besseren Vorschlag: Ich plädiere für Zusatz von Rübenzucker. Ist ja auch ein guter Energieträger, und nachwachsend. Und fördert dann nicht nur die Automobil-Industrie, sondern auch noch die Agrar-Wirtschaft - zwei Fliegen mit einer Klappe. Hach, ich glaub' ich sollte in die Politik gehen...