Tatsächlich bewirkt der Kühlerschacht eine Verbesserung des Ventilatorwirkungsgrades und somit eine verbesserte Kühlung, insbesondere im Stationärbetrieb oder bei hoher Last und niedriger Geschwindigkeit, also bei keinem oder geringem Fahrtwind. (Anm.: Klassiker ist z.B. hohe Anhängelast im Gebirge oder Weichsandfeld, 40°C Außentemp. und Rückenwind derartig, daß einem der eigene Staub überholt)

Ein Ausbau ist deshalb nicht ratsam, meine Empfehlung bezog sich darauf, ein für mich nicht optisch nachtvollziehbares technisches Problem schnell und einfach zu lösen.
Selbstverständlich ist es höchst unbefriedigend, daß bei einem Geländewagen derartiges passiert, insbesondere auch noch im Australischen „Outback“.

Das Problem dabei: Um die Motor-Garantie von Fiat Power Train (FPT) zu erhalten, müssen wir uns an bestimmte Einbauvorgaben halten. Dazu gehört auch die Motorlagerung und Kühlerauslegung.
Nun ist es leider so, daß IVECO die Komponenten seiner Bau- und Allradfahrzeuge nur auf eine Stoßbelastung von max. 3g auslegt, was unter bestimmten Bedingungen zu wenig sein kann.
Beim 2,8 Liter Motor haben wir verschiedentlich (also bei den Leuten die eine etwas „aggressivere“ Fahrweise haben) härtere Industriemotorlager eingebaut. Damit gibt’s zwar keine Lüfterschäden mehr, dafür läuft der Motor der maßen rau, dass man im Leerlauf fast nix mehr in den Außenspiegeln sieht.
Bei den neuen EURO4 Motoren kommt ein neuer, eigener Kühlerschacht zum Einsatz.

Was mich an der Sache wundert: Ich bin bisher mit jedem BREMACH Modell aufs heftigste in der Sahara unterwegs gewesen, habe mehrmals Dünen übersprungen, und Löcher auf Pisten und im Gelände übersehen, trotzdem ist mir noch kein Ventilator um die Ohren geflogen. Ich weiß also demnach wie man unterwegs sein muß (!) um derartige Schäden zu erzeugen. Daher stellt sich für mich die Frage ob manche unter „Reisen“ „Rasen“ verstehen…

mfg, Erich