Die vergangenen drei Wochen waren wir in Südafrika.
Aufgrund des günstigen Preises haben wir die Flüge bei Air Namibia gebucht. Never again!

Wir sind, nachdem wir am vergangenen Freitag um 16:00 Uhr pünktlich in Kapstadt gestartet sind, am Montag dann schließlich um 6:30 mit 49 Stunden Verspätung in Frankfurt gelandet. Für mich ist das der persönliche Verspätungsrekord. ;-)
Ich glaube, mit Air Namibia werde ich nicht mehr fliegen...
Die scheinen ernsthafte Probleme mit der Wartung zu haben. Nachdem die MD-11 (bei anderen Gesellschaften dürfen die Mühlen höchstens noch Fracht transportieren), mit der wir geflogen sind, bereits eine Woche vorher wegen Triebwerksschwierigkeiten 48 Stunden Verspätung auf dem Flug von Frankfurt nach Windhoek hatte, ist bei uns beim Start das selbe Triebwerk dann in Flammen aufgegangen. Angeblich durch Vogelschlag.
War ein beschissenes Gefühl, das Bugrad war schon in der Luft, die anderen Räder noch unten, da tat es zwei massive Schläge, die uns hart durchgerüttelt haben, dann wurde es auf der rechten Seite plötzlich sehr hell und eine ganze Menge Leute, die über und hinter der rechten Tragfläche saßen, fingen an, 'Feuer' zu rufen. 280 Passagiere standen kurz vor dem kollektiven Herinfarkt. Die Maschine verlor an Schub, der Pilot schaffte es aber trotzdem, uns irgendwie über den Zaun zu bekommen. Ich möchte lieber nicht daran denken, was passiert wäre, wenn die Maschine mit 80 Tonnen Kerosin über den steinigen Boden geschlittert wäre, vermutlich wären wir dann nicht braungebrannt heimgekehrt, sondern schwarzverkohlt aus dem Kalahri-Boden gekratzt worden.
Wir haben noch eine Weile einen Feuerschweif hinter uns hergezogen (Leute, die das vom Boden aus gesehen haben, meinten später, das sei sehr beeindruckend gewesen...), bis sie das Triebwerk abgeschaltet haben.
Da erst noch Treibstoff abgepumpt werden musste, sind wir noch 20 Minuten gekreist, bis wir endlich notlanden konnten. War beeindruckend, mit Feuerwehr am Flugfeld, usw.
Immerhin haben sie danach sehr professionell gearbeitet, uns in ein gutes Hotel gebracht, umfassend informiert und wir hatten zwei Tage zusätzlichen Urlaub in Windhoek auf Kosten von Air Namibia.
Zurück nach Frankfurt ging es dann mit einer für ihr Alter recht gut erhaltenen, gecharterten Lockheed Tristar.
Aber trotzdem... Air Namibia, never again. Gestern musste dann deren 737 mit Triebwerksausfall in Windhoek notlanden. Drei Ausfälle in einer Woche... das kann eigentlich kein Zufall sein.
Immerhin haben wir es in die örtliche Presse geschafft:
http://www.az.com.na/news/news_print.php?id=10555



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