Original geschrieben von RoverLover
Der Mensch ist die reinste Pest... Truppenübungsgelande in dieser grandiosen Landschaft... *kotz*

Im Gegenteil, über so was freue ich mich eher: In Truppenübungsplätzen gibt es keine Bauspekulation, keine überdüngten Felder, keine Agrarfabriken und Massentierhaltungen, keine Supermärkte mit Superparkplätzen, keine Mülldeponien, keine Treibjagden von schießwütigen Amateurjägern. Tiere und Pflanzen können sich ungefährdet entwickeln. Wenn der Preis dafür einmal Granatenlärm im Monat ist, ist das ein sehr gutes Angebot.

Mittlerweile findest Du unter den Anti-Truppenübungsplatz-Demonstranten so gut wie keine Umweltschützer mehr, seit allgemeiner Wissensstand geworden ist, wie gut das Ökosystem Truppenübungsplatz funktioniert.

Das ist wie am ehemaligen Todesstreifen der innerdeutschen Grenze: Nur dort, wo man ihn erhalten und unter Schutz gestellt hat, konnte sich die andernorts schon längst ausgestorbene, reichhaltige Tier- und Pflanzenwelt erhalten. Wo aber die Urgewalt des menschlichen Nutzungsdrucks über die Landschaft hereingebrochen ist (Bauland, Agrarproduktion), besteht schon lange keine Natur mehr.

Und noch etwas: Wir reden nicht von der ehemaligen Roten Armee, deren Angehörige regelmäßig am verhungern waren, und wo Müllentsorgung ein Fremdwort war. Heutzutage gibt es wohl keine Körperschaften mehr, die strenger die Umweltauflagen beachtet als die mitteleuropäischen Militärs. Da sorgt schon der politische Druck dafür. Wenn ich daran denke, dass ein Gutteil der Übungszeit allein für das Aufsammeln von Hülsen und anderen Überresten draufgeht ... Deshalb übt man ja so gerne außerhalb Mitteleuropas, da kann man sich den Aufwand sparen.

Marcus


Und wieder ein Post mehr auf dem Zähler!