Hallo Marcus und natürlich alle anderen "Horstwalder",

es geht mal wieder um meine Kofferlagerung :-)) Also ein Ding, was ja nicht nur wir Laien, sondern wie ich erfahren mußte, auch die (TÜV) Spezialisten völlig unterschiedlich bewerten.

Für diejenigen, die nicht informiert sind: Auf den Aufnahmeplatten am Rahmen habe ich eine "Gummi"-Platte von 10 mm Stärke, darüber noch 3 Aluplatten, ebenfalls je 10 mm stark. Darüber folgt das Alurohr der Kabinen-Hilfsrahmens und darin nochmals eine 10 mm starke "Gummi"-Platte. Beide Platten haben eine unterschiedliche Shore-Härte und wurden von einem Schwingungsingenieur der Fa. Sahlberg aufgrund der geometrischen Abmessungen und dem Gewicht der Kabine berechnet. Nach Aussage dieses Ingenieurs muß die Kabine (=Alurohr des Hilfsrahmens) zwischen 2 Gummis gelagert werden, vor allem um die dauernden Vibrationen (z.B. durch das Reifenprofil) zu dämpfen, die über längere Zeit zu Materialermüdung führen. Stärkere Verwindungen, wie sie bei der Verwindungsstrecke auftraten, erachtet er als nicht sooo dramatisch, da es sich eher um "Einzelereignisse" handelt. Sogar die Werte für die Vorspannung dieser Gummis werden geliefert. Daher haben wir entsprechend dimensionierte Schaftschrauben verwendet - die Gummis sind vorgespannt, aber noch in der Lage etwas weiter zusammengepresst zu werden (vollkommen festgepresste Gummis hätten ja keine Wirkung mehr). Die Schrauben sind natürlich gekontert. Trotzdem können die Schrauben mit einem Gabelschlüssel und etwas Kraft noch gedreht werden - logisch.

"Mein" TÜV-Mensch war vollkommen zufrieden, "Erich´s" TÜV-Mensch hat dies als Mängel bezeichnet, da die Kabine nicht mehr fest mit dem Rahmen verbunden ist, sondern eher "schwimmt" (sein Vorschlag: die Gummilagerung nur direkt hinter der Kabine zu belassen, die anderen Gummis entfernen und "fest" verschrauben). Die Frage ist eigentlich nur: Halten die Schrauben die möglicherweise auftretenden Horizontalkräfte aus oder scheren sie vorher ab ? Wir haben das mal ausgerechnet: Die Scherkräfte müßten bei der verwendeten Schraubengüte (10.9) 15 t übersteigen, was einer Beschleunigung von 15 g entspricht. Wenn die auftreten sollten, dann Freunde, haben wir ganz andere Probleme. Im übrigen gelten diese Werte auch ohne Gummilagerung, also Metall auf Metall !!!

Während der Heimfahrt (Rita pilotierte völlig gelangweilt auf Asphalt) habe ich durch das Rückfenster mal die Kabine beobachtet und per Schattenwurf kleine Bewegungen bemerkt (aber keine Zentimeter). Sie rühren aber von der Fahrerkabine her - nicht dem Koffer. D.h., ich gehe davon aus, dass die Silentblock-Lagerung des Fahrerhauses "weicher" oder flexibler ist wie die besagte Kofferlagerung. Im übrigen könnte der Koffer sich nur noch max 0,3 cm bewegen, dann wären die Gummis voll verpresst. Die Höhe des Koffers könnte ich natrülich noch ca. 2-3 cm verringern - für Extremisten sicherlich interessant, für uns eher weniger.

Hallo Wolfgang,
Erich hat alles geregelt - Position Unterfahrschutz ok, 3,5 t ok - was will man mehr.

Uns hat das Wochenende mit so vielen netten Leuten und Bremis super gefallen :-))) Wir werden ganz sicher auf dem Daerr--Treffen" am Freitag Abend aufschlagen (12.-14.6.) - vielleicht trifft man sich ja dort wieder.

Bis dahin
Dietmar