Original geschrieben von TGB_11
Exakt, der Mensch ist ein Allesfresser und evolutionsbiologisch auch ein Raubtier (aber nicht nur, da er ja Allesfresser ist ...)


---Ähh... ja. Und?
Ich hab nichts gegen gewissenhaft durchgeführte Jagd.
Ich hab auch nix dagegen, wenn Menschen deren Broterwerb oder Nahrungsbeschaffung von der Jagd abhängen jagen. Aber der Vorstandsvorsitzende eines Frankfurter Konzerns gehört in der Regel nicht zu dieser Gruppe.

Jagd als Sport ist verboten
Jagd als Hobby ist nahezu unvermeidlich

---Das ist jetzt ne reine Definitionsfrage, was Hobby ist und was Sport.

Sie lieben "Hobby"-jäger (das dürften weit über 90% aller Jäger sein) sorgen mit ihrem Privatvermögen dafür, das DU mehr Geld in der Tasche hast. Wenn Jagd ausschließlich Berufsjägern erlaubt wäre, muß die jemand bezahlen. Und das wird nicht der "Staat" machen sondern die Gemeinschaft aller Grundeigentümer. Solltest du dir nettes Aussteiger-Domizil mit ein paar ha Land leisten, stell dich schon mal auf saftige Gebühren für den Berufsjäger ein, wenn die Jagd so ablaufen soll, wie DU dir das vorstellst.

---Ich zahl weitaus unsinnigere Steuern. Erhaltung der Umwelt geht jeden an, nicht nur Grundbesitzer. Ich zahl mit meinen Steuern noch ganz andere Verwaltungsapparate.

Nö, das ist ein völlig natürliches Verhalten.

---Das ist in meinen Augen völlig unnötiges Verhalten. Darf aber jeder seine eigene Meinung haben. Fakt ist, dass ein Eingriff zur Regulation der Natur in der Regel nach hinten losgeht. Das bestätigt sich immer wieder. Das ist nur ein Vorwand. Kleine und große Beutegreifer könnten die Regulierung von Nieder- und Hochwild tausendmal besser übernehmen, hier regelt sich das Gleichgewicht von alleine. Ein Luchs oder ein Wolf braucht keine Bestandszählung oder Abschussquoten, der vermehrt sich wenn Nahrung da ist und verschwindet wenn Nahrung knapp wird. Aber das werden manche nie begreifen. So funktioniert Natur und wer meint das besser machen zu können überschätzt sich meines Erachtens ganz erheblich. Das dieses Gleichgewicht erst wieder aufwändig und teuer hergestellt werden muss ist einer der Verdienste der Jagd, wer will das abstreiten???

Zitat
Die Sportjagd gehört in meinen Augen abgeschafft.
Man kann nicht abschaffen, was es gar nicht gibt

---Nenn es meinetwegen Privatjagd oder Hobbyjagd, kommt alles aufs Gleiche raus. Es gibt keine wirksame Kontrolle und Verstöße werden in der Regel nicht geahndet, weil nicht bekannt oder weil die Jägerschaft aus Angst Privilegien aufgeben zu müssen sich gegenseitig schützt, auch wenn sie mit den schwarzen Schafen selbst nicht glücklich sind. Und ja... es geht mir nicht um den Jäger als solchen, es geht um die schwarzen Schafe und die Herde ist nicht nur leicht dunkel gespräckelt... die ist grau!

Zitat
Das Töten von Tieren sollte aus gutem Grund geschehen und dafür sollte ein Auftrag einer Aufsicht erfolgen,
Das ist heute so, die UJB ist der "Auftraggeber"

---Stimmt, aber sie hat keinen Überblick was in den Wäldern geschieht. Sie setzt sich zum großen Teil aus... na? Genau... aus Jägern zusammen. Mir fehlt das zweite Kontrollorgan, dass sich nicht unter dem Aspekt der Jagd mit der Natur auseinandersetzt und das dabei auch ein Mitspracherecht hat.

Zitat
und dieser Auftrag sollte von Berufsjägern ausgeführt werden.
Die Methode ist durchaus realistisch, aber DU zahlst dafür (und nicht zu knapp)

---Gerne, ich muss auch hinnehmen dass im Finanzamt keine Hobbyfinanzbeamten sitzen und beim TÜV keine Hobbyprüfer und bei der Staddtverqwaltung keine Hobbybeamten. Die zahl ich alle, da werden mich die Berufsjäger auch nicht ärmer machen. Ich erwarte keine Verbesserungen ohne Beitrag.


Idioten gibt es überall, unter 4x4-Fahrern gibt es auch reichlich davon

---Stimmt. Regeln gelten für alles und ich bin sehr dafür, dass diese eingehalten werden. Dann hab ich auch mit der Jagd überhaupt kein Problem.

Zitat
Bei den Wölfen macht man da schon mehr Theater,
Luchs und Wolf unterliegen nicht dem Jagdrecht, die Jägerschaft hat damit also gar nichts am Hut

---Hätte! Korrekt!
Sie knallen sie aber trotzdem ab. Das ist eine der Tatsachen um die es für mich geht.
Von mir aus mögen die meissten Jäger dem Wolf oder dem Luchs gegenüber positiv eingestellt sein. Ein paar sind leider immer dabei, die das Vieh einfach nur abknallen wollen und kein Mensch hat darüber eine Kontrolle, weil in knapp 350.000 Waffenschränken in Deutschland ein Jäger ne Flinte stehen hat mit der er anstellen kann was in seinem Ermessen liegt.
Das ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.

Zitat
sondern dass im Wald auf alles geballert wird, was vor die Flinte kommt und es wird quasi nicht kontrolliert.
Du hast viele Vorurteile und wenig Ahnung

---Ich rede auch hier von den schwarzen Schafen. Es sind viele, das hat mit Vorurteil nix zu tun.

Zitat
Stockbesoffen... Ich hab ihn dann gefragt, ob er mit dem Flachmann in der Jacke wirklich im Wald rumballern wolle.
Fiktives Gegenbeispiel:
Neulich traf ich einen LR-Fahrer auf einem Waldweg, er hatte sich in einem Schlammloch festgefahren. GW sollten in Privathand grundsätzlich verboten werden.

---?? Guter Vergleich... Respekt.


Schützt die Natur ... vor den Umweltschützern


---Herzlichen Glückwunsch.

Gruß
Jens


--- Gruß, FF


Der Charme eines Geländewagens wächst mit dem Grad seiner Abnutzung.