Ich kreise seit gestern um die Eingangsfrage:
Aus gegebenem Anlaß
Wie konnte es bei Herrn Enke soweit kommen ?
Und komme jetzt zu dem Schluss: Shit happens.
Er war jahrelang in Behandlung. Was hätte er noch tun sollen? Klar, ob ein Klinikaufenthalt ihm geholfen hätte, darüber kann man nur noch spekulieren.
Und mal ehrlich, wenn einem das Kind stirbt, pulverisiert es einen sowieso. Egal, ob man vorher schon Depressionen hatte oder nicht.
Ihm fehlte generell das Vertrauen in das Leben und andere Menschen; das ist ein Teil von dem, was ich sehe. Sonst hätte er der Adoptivstelle doch von seiner Krankheit erzählt und gefragt: Hey, ändert das was an der Adoption? Was können wir für das Baby tun?
Krebs bringt manche Menschen um. Depressionen ebenso. Trotz aller ärtzlichen Kunst.