Die Person, um die es u.a. in diesem Artikel geht, ist gewiß auch kein Kandidat für die Arbeits-Agentur.
Sehen wir die Problematik doch mal unter den arbeitspsychologischen und betriebsmedizinischen Aspekten bezüglich des teuren Produktionsfaktors Arbeit...
Krebs als Folge von Mobbing?
http://blog.handelsblatt.com/management/2009/11/15/gucken-sie-ernst-das-fordert-die-karriere/

mfG
Rainer

P.S.
Wenn eins im verlinkten Artikel sicher zutreffend ist, dann dies: Die psychischen Erkrankungen (nicht nur Depressionen) nahmen zu wie eine Seuche, sind gefährlicher als die Schweinegrippe.

In meinem weitergefaßten Verwandtenkreis gibt es nur eine mir bekannte psychisch Erkrankte, aber im beruflichen und hobbymäßigen Umfeld sind mir schon einige Menschen begegnet, deren Leben später durch einen Suicid beendet wurde. Und im direkten Freundes- und Bekanntenkreis befinden sich relativ viele Menschen, die schizoide Symtome aufweisen, seit Jahren arbeitsunfähig und in medizinischer Behandlung sind. Dauernd auf entsprechende Medikamentation angewiesen und bei akuten Schüben auch immer wieder mal stationärer Behandlung bedürfen.

Um das mal zu quantifizieren, auch auf die Gefahr einer unzulässigen Verallgemeinerung: von einer sechsköpfigen Schottland-Wandergruppe hat sich einer aufgehängt, drei weitere sind psychisch krank und nur zwei sind „normal“ und arbeiten noch. Auch die Erkrankten allesamt gute Kumpel, bei denen Ängste, Verfolgungsphantasien etc. wie aus heiterem Himmel auftauchten und sich verfestigten. Und daran kann nicht der Ben Nevis schuld sein, von dem damals trotz großer Gefahr infolge Aufkommens dichten Nebels alle heil wieder runtergekommen sind. Trotzdem bin ich heute froh, daß ich bei dieser Tour damals nicht dabei war, obwohl ich weiß, daß die rapide Zunahme psychischer Erkrankungen mit der Struktur unserer Gesellschaft und Arbeitswelt zu tun haben muß und nicht Resultat einer singulären Grenzerfahrung sind.


Vor der Hacke ist es dunkel. (Bergmanns-Spruch)