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alpträumende Vulkanette
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OP
alpträumende Vulkanette
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manche menschen dürfen mir nichts verbieten - einige aber dürfen mir nicht einmal etwas erlauben.
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schreckt vor nix zurück
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schreckt vor nix zurück
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Vorneweg, es ist immer gut wenn man in ein Dorf kommt sich dem Dorf anzupassen.
Daß Integration nicht funktioniert liegt in erster Linie auch am Patriotismus. Solange man das nicht aus der Menschheit rausbekommt wird das nicht funktionieren, nebenbei, wirds auf dieser Welt auch nie Ruhe geben. Jede Nationalität ist doch der Meinung daß sie die korrektere und anderen gegenüber ehrlichere ist. Mit einem gewissen Bildungsniveau und Erfahrungsgrad kann man das halbwegs relativieren, aber dazu muß der Mensch erstmal eine Chance dafür haben sie zu erlangen.
Der deutsche Staat hat jahrzehntelang auf der "Wir sind kein Einwanderungsland"-Schiene bewußt oder unbewußt Wert darauf gelegt, daß die geistige Elite deutsch blieb. Als Gegenprobe, den noch vor einigen Jahren mit sog. Green Cards angeworbenen Computerspezialisten, von denen vermutlich wohl auch deswegen kein einziger mehr hier ist, hat man auch nicht alle Möglichkeiten und Tore geöffnet sich zu entfalten. Die arbeiten längst in Silicone Valley, so las ich längst schon in einem Interview.
Ausländer waren zu lange als Hilfskräfte gedacht, kam jemand seinerzeit als Arzt oder Ingenieur, wurde ihm erst mal verständlich gemacht daß seine Ausbildung und Qualifikation nicht gleichwertig sei und er hier in diesem Beruf nicht ohne weiteres tätig sein könne. Fairerweise hatte er allerdings die Chance, sich durch Ablegen von Prüfungen auf das hierzulande höher angesehene deutsche Niveau zu hieven. Dazu fehlten anfangs vielen natürlich erstmal die Sprachkenntnisse. Wenn schließlich manch eine hierblieben weil das Leben in Deutschland als Gärtner bei der Stadtverwaltung oder Fabrikarbeiter auch trotz ihrer Überqualifikation angenehmer erschien wundert es wohl kaum daß sowas für Leute ohne Beruf und Fachkenntnisse erst recht lukrativ erschien.
Damit galt Deutschland als das Paradies für untere Bildungsschichten, aber auch für Flüchtlinge und ähnliche Schicksale. Hätte es rechtzeitig abgewendet von der "Wir sind kein Einwanderungsland"-Lebenslüge angepaßte Einwanderungsgesetze gegeben, mit pro Jahr soundsoviel Chemiker, soviele Physiker, Elektroniker und sonstwem-Bedarf, dann hätten Ausländer in Deutschland auch einen unvergleichlich besseren Ruf und das Integrationsproblem wäre bei weitem heute nicht so komplex.
Daß die Integration nicht klappt ist eine Folge etwas zu langer Versäumnisse. Jeder möchte daß er ein gutes Leben führen kann, und jeder, sofern bei Verstand, kann nachvollziehen, daß er etwas dafür tun muß. Für beide Seiten ist ein Teufelskreis entstanden aus dem selbst die die rauswollen nicht rauskommen. Es gibt Kinder die gute Schulleistungen bringen aber das Pech haben daß der Lehrer keine Ausländer auf dem Gymnasium haben will. Andere Lehrer wiederum opfern sogar ihre Freizeit damit aus denjenigen die keine so positiven Schulleistungen bringen, und davon gibts leider nicht gerade wenige, wenigstens ein brauchbarer Abschluß zustandekommt und werden frustriert, weil diese Kinder trotz allem Menschenmöglichen einfach nicht mitmachen. Entweder aus Blödheit oder noch erschwerender wenn infolge von Perspektivlosigkeit Rattenfänger diese Kinder schon als gefundenes Fressen vereinnahmt haben. Dann werden Lehrer, Sozialarbeiter, Ordnungshüter und Politiker alle in einen Topf geworfen und zu Schwätzern degradiert denen man ohnehin nichts glauben kann.
Ob die Religion ein Hemmschuh hierbei ist ? Ja, wenn sie alle Bereiche des Lebens vereinnahmt. Nein, wenn man Religion in der Kirche oder Moschee läßt und im Alltag seinen gesunden (von Gott gegebenen) Menschenverstand benutzt.
Nebenbei, wenn ich so Geschichten wie auf der Kreuzung und dem Imam höre bekomme ich einen Hals! Das gibt es nicht mal in Afghanistan oder Saudi-Arabien. Selbst die haben dort die Polizei dafür.
"Auto racing, bull fighting, and mountain climbing are the only real sports ... all others are games.” E. Hemingway
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Dauerbrenner
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Dauerbrenner
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Jota, das ist ja nett hier den Frustreport von einem 'benachteiligten' Ing-Studenten zu lesen und evtl. sind die Zustände auch Objektiv betrachtet so, und in gewissem Sinne kann ich das auch bemitleiden und evtl. auch nachvollziehen, aber wie das eben nun mal so ist: der, der meint er wäre ungerecht behandelt worden schreit am lautesten, die anderen haben an der Stelle einfach kein Problem Diese Seite finde ich im übrigen äußerst fragwürdig wenn ich mir die Banner und Anzeigen an den Rändern ansehe, -ich möchte mit dieser Richtung nicht assoziiert werden und normalerweise tue ich mir solch einen Müll nicht an. M.
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von Fusel bespritzt
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von Fusel bespritzt
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Jo, witzig irgendwie... erst will die Gesellschaft sie nicht unter ihresgleichen haben und plötzlich sind die nur noch unter sich. Sowas aber auch :o)
Der Charme eines Geländewagens wächst mit dem Grad seiner Abnutzung.
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our best location scout
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Mit Verlaub, lustig ist das nicht! Und indem die Politik die großen Wohnungsbestände der ehemaligen Ruhrkohle/VEBA an profitgierige Heuschrecken verscherbeln lassen hat, ist das wichtigste Steuerungselement aus der Hand gegeben worden, um einer Ghettoisierung des Ruhrgebietes entgegenzuwirken.
mfG Rainer
Vor der Hacke ist es dunkel. (Bergmanns-Spruch)
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Hier geht gar nichts mehr
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Hier geht gar nichts mehr
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Jo, witzig irgendwie... erst will die Gesellschaft sie nicht unter ihresgleichen haben und plötzlich sind die nur noch unter sich. Sowas aber auch :o) Ev. sollte man sich fragen wer sie anfangs haben wollte? Oder besser ihre Arbeitskraft? Das war nicht die Gesellschaft, sondern einzig und allein die Wirtschaft zur Gewinnmaximierung. Die Unternehmen brauchten Arbeitskräfte und zwar möglichst schnell und günstig. So haben sie die Ausländer mit staatlicher Unterstützung ins Land geholt. Seit einigen Jahren braucht die Wirtschaft sie nicht mehr. Und statt das zu tun was ihre verdammte Pflicht und Schuldigkeit gewesen wäre, nämlich sich um ihr ausländischen Arbeitskräfte zu kümmern, die den wirtschaftlichen Aufschwung mit getragen haben, tun sie gar nix. Und so wird das Problem der Arbeitgeber zu einem Problem der Gesellschaft. Und die vielgerühmte Gesellschaft, worunter man sich wieder einmal die abhängig beschäftigten Steuerzahler vorstellen darf, soll das von den Arbeitgebern gemachte Problem ausbaden. Wenn ich im Urlaub oder zwecks Einwanderung in ein anderes Land gehe, habe ich mich an die dort geltenden Regeln und Gepflogenheiten zu halten. Punkt und Ende! Das Gleiche erwarte ich von Leuten, die zu uns kommen. Egal ob aus der Türkei, Dänemark oder Australien. Ich setze mich nicht auf die Fifth Avenue und trinke öffentlich ein Bier. Ich laufe nicht in Mekka mit dem Kreuz (als Zeichen des Christentuns) durch die Straßen und esse ein Mettbrötchen mit Schweinemett. Und ich fordere in Riad keine Kirche, die Sonntagmorgen um 08:00 Uhr zum Kirchgang läutet. Und wenn ich in Neuseeland leben und arbeiten wollte, muss ich englisch können. Ist das so unlogisch und so schwer zu verstehen? Ich bin mit Ausländern aufgewachsen, als Gastarbeiter gerade ins Land kamen. Ich hab von ihnen ein paar Brocken ihrer Sprache gelernt und sie von mir etwas Deutsch. Ich hab mit Türken, Italienern, Engländern und Spaniern zusammengearbeitet und beruflich mit Leuten aus aller Herren Länder zu tun gehabt. Und ich hab mit denen genau so viel oder so wenig Probleme gehabt wie mit jedem Deutschen. Und die meisten von denen verstehen überhaupt nicht was wir hier für ein Zinnober veranstalten und was wir uns zum Teil in dieser Sache von einigen wenigen gefallen lassen. Die Ausländer oder Leute mit Migrationshintergrund gehören in Deutschland zum täglichen Leben wie die Deutschen. Und sie haben sich so zu verhalten dass ein gedeihliches Miteinander möglich ist. Genau wie man es von jedem Deutschen auch erwartet. Keine Diskrimierung aber auch keine Sonderrechte.
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Dauerbrenner
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Dauerbrenner
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Keine Diskrimierung aber auch keine Sonderrechte. ...wüsste eh nicht, welche Sonderrechte BGB, StGB und SGB für ausländische Mitbewohner parat hätten (SGB mal ausgenommen, aber verglichen mit den Sozialleistungen f. deutsche Mitbürger kommen ausländische immer noch schlechter weg). Im Gegenteil, behördlich wird doch jede Hürde eingelegt um eine deutsche Staatsbürgerschaft auch für langjährige Gastarbeiterfamilien zu verweigern (und darum geht es letztendlich meist). Es ist auch meist so, dass der Staat aufgrund der eigenen Gesetzgebung mit diesem halblegalen Aufenthaltsstatus =nicht Deutscher, aber nicht komplett Ausländer sich selbst viele Dinge verunmöglicht. Siehe z.B. Asylantenstatus und dessen absurde Auswüchse. Das wäre auch eine klassische denen-geht's-noch-zu-gut Haltung und Diskussion und ich garantiere Euch: so gut wie einer Gastarbeiterfamilie will es keinem von Euch hier gehen... M.
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Süchtiger
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Süchtiger
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Wohl wahr.
Nur ist die deutsche Wirklichkeit anders. Solche Sätze vonsichgebend bist du gleich "ausländerfeindlich". Bin selber derzeit im Land der Pyramiden und wurde immer gut behandelt und hatte nirgendwo ein Problem. Mal abgesehen von der Bürokratie.
Joachim
Rindvieh ist der einzige Reichtum des Landes.
Tacitus (Germania 5)
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Hier geht gar nichts mehr
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...
...wüsste eh nicht, welche Sonderrechte BGB, StGB und SGB für ausländische Mitbewohner parat hätten ... Brauchst Du nicht lange suchen und auch mal ins "Richterrecht" schauen: Beispiele: - Sat-Schüsseln für den Empfang ausländischer Sender nur für Ausländer - Schächten von Tieren entgegen dem Tierschutzrecht - keine Kreuze in deutschen Klassenzimmern vs. Kopftuch Daneben "Vorgänge" wie in den Beiträgen weiter oben zu lesen bei Polizeieinsätzen. Kein geschriebenes Recht, sondern "Recht" was man sich einfach nimmt und der deutsche Staat lässt es geschehen. Ich weiß, es ist bei uns problematisch so etwas offen zu sagen, da man dann Gefahr läuft sofort in die rechte Ecke gestellt oder als Ausländerhasser abgestempelt zu werden. Ich erlaube mir trotzdem meine Meinung zu haben und zu äußern, auch wenn sie derzeit nicht "political correct" ist und nicht dem derzeitigen öffentlichen mainstream entspricht. Wer mich kennt , weiß dass ich weder rechts stehe noch etwas gegen Ausländer habe. Dazu bin ich schon zu weit rumgekommen und war zu oft selbst Ausländer.
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