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Original geschrieben von evisfreund
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und scheinbar gehts weiter....:-(((


Irgendwann war dann klar dass 11 Leute entführt sind.

Flo

wieso 11?
Zwischen dem 22. Februar und dem 23. März 2003 wurden 32 Europäer (16 Deutsche, 10 Österreicher, 4 Schweizer, ein Niederländer und ein Schwede) in der algerischen Sahara entführt. Die erste Gruppe mit 17 Personen kam am 12. Mai frei.die zweite erst 177 tage nach der entführung.

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Zitat
.... wurden 32 Europäer ......die erste Gruppe mit 17 Personen kam am 12. Mai frei.die zweite erst 177 tage nach der entführung.

Dann hab ich die Zahlen wohl nicht mehr ganz parat gehabt, aber trotzdem sehe ich eine parallele. Bleibt zu hoffen dass sich nicht noch mehr Leute "abfangen" lassen.

Gruß,
flo



Wer anderen eine Bratwurst brät - hat meist ein Bratwurstbratgerät.
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..dann sag' das bitte all den Leuten, die ob des geringen statistischen Risikos (statistisch ist das schon alles richtig, nur hilft es den Verschleppten nichts) weiterhin durch Mauretanien fahlen oder das demnächst tun wollen.

Grüsse,
Peter

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Wir sind vier Tage vor der Entführung völlig unbehelligt die alte Taxiroute an der Küste über Nouamghar durch Mauretanien gefahren. Einige haben von der Gruppe abgesetzt auf der Düne gezeltet, passiert ist nichts. Wir waren auch 56 Autos mit vier Führern, man kann nur spekulieren, warum nichts passiert ist oder ob etwas hätte passieren können.
Die Polizeikontrollen auf dem Weg nach Nuakchott waren ungewöhnlich streng (im Gegensatz zu Marokko und Westsahara), Kontrollen waren aber nur auf den Asphaltstraßen vorhanden.
Man hatte nicht einmal das Gefühl, dass etwas gefährlich sein könnte, dass Leute über die Düne gesehen haben, die nicht zu Führer und Gruppe passten, war nicht außergewöhnlich, wir haben viele Kamelherden mit entsprechendem Personal getroffen.
Mein Eindruck war, dass man eher sicher war, passieren kann immer was, wenn man sich teilweise die zerdellten Fahrzeuge mit anschließendem Fahrergrab ansieht, sind die größeren Gefahren Sekundenschlaf bei sich selbst oder dem anderen.


Atze


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Meine eigene Erfahrung in Algerien zur Zeit der damaligen Entführung
läßt mich an der gefühlten Sicherheit sowieso Zweifeln.

Ihr habt einfach nur Glück gehabt, das Niemand abhanden gekommen ist.

Da eine Verschleppung eigentlich absehbar gewesen ist, haben wir
es dieses Jahr lieber sein gelassen.

Das hilft den Opfern nun leider auch nicht mehr, sollte aber
Jedem was zum nachdenken geben.

Betroffene Grüße aus Berlin





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Wo bekommt man denn die Info her, dass eine Verschleppung absehbar ist, wo fängt Glück an, wie fühlt sich Sicherheit an? Ich fühlte mich eher durch die Polizei und das Militär drangsaliert.
Die Fragen sind rhetorischer Natur, ich erwarte natürlich keine Antworten, aber man kann Opfer von vielen Dingen werden.


Atze


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Die Risikoabwägung muß natürlich jeder für sich eigenverantwortlich vornehmen.

Aber eins dürfte doch immer klarer werden.
Große Teile von Nordafrika, über die Sahelzone bis hin zu Schwarzafrika entwickeln sich zu Hoch-Risikogebieten für Reisende.

Und falls man dann noch eine nicht so optimale Herkunft und Religion vorzuweisen hat, ergänzt vielleicht noch durch einen „schlechten“ Reisepass (und das ist ja längst nicht mehr nur der mit dem Chanukka-Leuchter) – dann, ja dann wird’s richtig gefährlich.

Im Januar 2009 hatte ein Tourist, der mit drei anderen im Grenzgebiet von Mali entführt worden war, so eine ungünstige Kombination. Er war Europäer, „Ungläubiger“ und hatte einen britischen Pass. Eine reine Formalität, denn eigentlich lebte und arbeitete er seit 1973 in Österreich, hatte aber dort keine Staatsbürgerschaft angenommen. Als dann nach der Entführung die für ihn formal zuständige britische Regierung zu keinen Zugeständnissen bereit war, wurde ihm der Kopf abgesäbelt – vor den Augen der anderen Geisel.

Ein kurzes Portrait des Menschen Edwin Dyer gegen das Vergessen:
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,193027

Die beiden Schweizer und die Deutsche kamen nach Lösegeldzahlungen frei. Hätte aber auch für sie anders ausgehen können. Die Schweiz liegt bekannterweise im Streit mit dem Grande Duce und wir sind in Afghanistan – Fakten, die uns gegenwärtig in Nordafrika bei einigen äußerst unbeliebt machen.

Die Lage hat sich seit diesem Bericht eigentlich nur verschlechtert. Leider. http://www.welt.de/politik/article3079581/Deutsche-war-in-gefaehrlichem-Gebiet-unterwegs.html

mfG
Rainer





Vor der Hacke ist es dunkel. (Bergmanns-Spruch)
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Original geschrieben von Wikinger
Wo bekommt man denn die Info her, dass eine Verschleppung absehbar ist, wo fängt Glück an,

Atze


naja seit ungefähr juli 09 warnen das auswärtige amt das bka sehr massiv.
alle anderen auswärtigen ämter der staaten um uns herum warnen auch seitdem sehr stark.
meiner meinung nach hat sich darin schon abgezeichnet was jetzt in mauretanien passiert ist.
ich bin nicht soo ängstlich und finde auch das wir es nicht zulassen dürfen das terroristen unser leben bestimmen.denn dann haben sie gewonnen und was das für den ganzen nordafrikanischen raum hat und damit auch direkt für europa ist unübersehbar.
aber auch für mich ist die sahara und die sahelzone leider ersteinmal gestorben.

ein so hohes risiko brauch ich nicht.
ich werde jetzt wieder mal nach marokko fahren und werde auch dort den pisten ganz unten im süden fern bleiben.sieht so aus als wenn dort die letzte möglichkeit besteht so einfach touristenabzufangen.

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Süchtiger
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Süchtiger
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Original geschrieben von liphpip
Original geschrieben von Wikinger
Wo bekommt man denn die Info her, dass eine Verschleppung absehbar ist, wo fängt Glück an,

Atze


naja seit ungefähr juli 09 warnen das auswärtige amt das bka sehr massiv.
alle anderen auswärtigen ämter der staaten um uns herum warnen auch seitdem sehr stark.
meiner meinung nach hat sich darin schon abgezeichnet was jetzt in mauretanien passiert ist.
...


Ich denke nicht, dass sich Entführungen abzeichnen bzw. absehbar sind - zumindest nicht erstmalige. Auch für Ägypten gibt es Warnungen, aber auf den Touristenstrom hat es keinen Einfluss - zumindest so lange, bis "etwas" (bzw. eine Entführung mit Todesfolge) passiert. Und dann im Nachhinein zu sagen, es sei absehbar gewesen - na ja. Nachher wissen es eh alle besser und hätten alles anders gemacht.

Die auswärtigen Ämter müssen sich aus Haftungsgründen sehr vorsichtig äussern. Diese Äusserungen beim Wort zu nehmen, ist meines Erachtens verfehlt. Klar, drastische Schilderungen bringen auch mich zum Nachdenken, aber allgemeine Aussagen im Stil von "Ausland, weit weg, Unbekannt, Gefahr" bringen nicht viel.

Warum gibt es eigentlich keine Reisehinweise für die EU-Länder? In der sicheren Schweiz im sicheren Zürich z.B. sollte man gewisse Regionen nach Einbruch der Dunkelheit aufgrund der Überfallgefahr meiden. Gleiche Situation in einer Stadt in Afrika (oder sonstwo weit weg): "Achtung, Gefahr von Raubüberfällen, z.T. mit Todesfolge, es wird abgeraten, dorthin zu gehen etc.".

Just my 2c.


Hilti


Mit dem Santana durch Afrika

Wer fragt, mag dumm erscheinen.
Wer nicht fragt, bleibt es.
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Nu, rhetorische Fragen zu stellen, ist natürlich einfach.
Zu sagen, es kann immer irgendwas passieren, ist
nicht diskussionsfähig.


Zum Thema Glück kann ich aus eigenem Erleben nur sagen:

Das weiß man immer erst danach !

Insofern können sich die Teilnehmer an eurer Rally als
glücklich einschätzen, nicht zur Beute gemacht worden
zu sein.

Ich meine, das schon zuviel in Nordarfrika passiert ist,
um die Angelegenheit als "erstmalig" zu sehen.

GRuß aus Berlin




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