Die alten Bolzen, verwendet mit der Blechkopfdichtung, sind m.W gut wiederverwendbar.
Es sind die Dehnschrauben, die man erneuern soll - oder man mißt deren Länge (wenn ausgebaut) und gut, daß sie sich nicht gelängt haben -- und geht dann hoffnungsvoll davon aus, daß die Schraube sich im Wiederverwendungsbetrieb genauso verhält, wie eine neue.
Die Dehnschrauben sind Mitte der 90er aufgetaucht. Ohne genau Ahnung stelle ich mal in den Raum, daß sie mit dem P38 aufkamen und/oder mit der Composite-kopfdichtung.

Nur mal um´s zu erwähnen: es gibt ja auch die ARP-Stehbolzen. Sozusagen die "Gewinde-im-Block-Schoner". Es heißt, daß sie den Kopf besser andrücken, für Turbo-Umbauten sind sie jedenfalls immer empfohlen. Ansonsten wenigstens muß das Gewinde beim Anziehen nur Zug aushalten und nicht noch diese Gleitreibung beim Eindrehen der Schraube (besser kann ich´s nicht erklären, weil ich es nicth besser weiß). Ob davon ein Benefit für den "normalen" Motor entsteht, ist unklar. Teuer sind sie schonmal. In DesHammills Buch steht, daß die Risse hinter den Laufbuchsen allzu gern im Bereich der Kopfbolzen entstehen. Ich habe mir jedenfalls für meinen Motor gedacht, daß die einzige Nebenwirkung von ARP-Bolzen der Preis ist, und nach kurzem Taschenkrempeln bestellt. Kleiner Nachteil, das stand in der Doku aber nicht (oder ich war noch dusseliger, als Ihr glaubt), ist daß man die nochmal nachziehen sollte. Ich dachte immer, daß die guten, neuen Kopfdichtungen vorgepreßt sind und ein Nachziehen nicht brauchen - doch daß das Nachziehen überflüssig ist, liegt offenbar an den heute auch verwendeten Dehnschrauben. Da muß ich nochmal ´ran. Allerdings schiebe ich das schon einige viele, viele Montage vor mir her.

Sicherlich ein guter Platz für ARP Bolzen sind die Kurbelwellenhauptlagerschalen. Auf der rpiv8.com - Seite ist ganz gut skizziert, warum.



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