Sali Michael

Ich war zweimal mit Dachzelt und zweimal mit Hubdach unterwegs. Beides hat Vor- und Nachteile.


1. Wenn es regnet, ist es schön, wenn man trockenen Fusses ins Bett schlüpfen kann (pro Hubdach), dafür hast Du die Feuchtigkeit vom Schlafen im Auto drin (contra Hubdach).

2. Bei starkem Wind kannst Du Dich mit dem Hubdach in den Wind stellen, so dass die Luft übers Dach hinwegzieht (kannst es auch bei sehr starkem Wind aufstellen). Beim Dachzelt windete es einmal so stark, dass ich es nicht aufstellen konnte und im Fahrersitz lümmelnd die Nacht verbringen durfte.

3. Platzverhältnisse beim Schlafen etwa identisch (kommt wohl aufs Dachzelt an).

4. Beim Hubdach kannst Du - im Gegensatz zum Dachzelt - Lampen einbauen. Ein Luxus, klar, aber einen, den ich mir gern gönnte.

5. Kochen kannst Du bei beiden Varianten je nach Ausbau im Auto drin oder halt eben draussen.

6. Punkto Stabilität weiss ich nicht, ob ein Hubdach weniger stabil ist als ein normales Dach. Ob es gewichts- und schwerpunktmässig einen Unterschied macht, kann ich ebenfalls nicht sagen.

7. Das Auf- und abbauen geht beim Hubdach deutlich schneller. Wenn Du keine hydraulischen Federn hast, braucht das Hubdach deutlich mehr Kraft zum öffnen und schliessen als ein Dachzelt.

8. Die Parkhaustauglichkeit des Autos ist beim Hubdach weniger aussichtsreich als beim Dachzelt, das man nach den Ferien einfach wegnehmen kann.


Ich denke, man kann mit gutem Gewissen die eine oder andere Version bevorzugen. Ist wohl eine Geschmacksache. Empfehlen kann ich beide Varianten. Mit anderen Worten: Ich habe bei beiden Varianten nichts gefunden, was so stark dagegen sprechen würde, dass ich nicht mehr so reisen würde.

Viel Spass beim Überlegen wünscht
Hilti


Mit dem Santana durch Afrika

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