wer ist schon unfehlbar?

Ich warte immer noch auf Flaschenöffneraufnahmen... und ich dachte EIGENTLICH echt an Bierflaschenöffner... aber Öffner ist Öffner.


Nun ja, ich selbst hab auch noch keine gemacht. Die sehr sehr geile Aufnahme von Bella ist für andere "Kursteilnehmer" ja doch evtl. etwas desillusionierend. Einfachste Technik, geile Idee, insgesamt gute Umsetzung. Tolle Bildwirkung ohne großes Farbenspiel.

Aber wenn man z.B. mal nach "Flaschenöffner" googelt... wird einem schon klar, daß es auch noch anderes gibt, wenn oft auch nicht besonders kreativ umgesetzt.

Ich will dennoch auf die anderen beiden eingehen:

Sowohl Wildwux als auch Marion² haben sich an einer eleganten (plakativen) Aufnahme versucht, in dem sie sich die Mühe machten, vor "schwarzem" Hintergrund zu fotografieren. ist leider nicht so ganz gelungen, da fast sämtliche schwarze Oberflächen bei "falscher" (unbedachter) Handhabung natürlich auch ein gewisses Reflektionsvermögen haben (schwarzer Samt ist besser geeignet als schwarzer Karton, z.B.). Und je länger oder intensiver "schwarz" mit Licht bestrahlt wird, desto mehr wird auch schwarz "hell". Man kann auch schwarzen Samt (mit seiner Restreflektion) fotografieren, so daß alles schneeweiß wird. In DEM Fall ist es also ratsam, einen schwarzen Hintergrund so weit vom aufzunehmenden Objekt zu entfernen, daß er gar nichts von der Lichtquelle direkt abbekommt. (Wir kommen später noch zu Belichtungsmeßmethoden der Kameras und eben zum "mittleren Grauwert)

Was dabei rauskommt, müssen wir leider sehen: Beide "schwarz" gedachten Hintergründe werden ein suppiges Mischmasch aus braun-grün-magenta-grau.


Nun zur Bildgestaltung: In beiden Bildern ist nicht viel "Pepp". Bilder müssen nicht plakativ alleine sein, damit sie auf den Betrachter wirken. Dennoch schadet Plakativität nicht. Subtile, über- oder unterbelichtete, teils unscharfe Bilder können natürlich genauso wirken. Stutzig machen mich zwei Dinge:

Einen Weinkorken versucht man normalerweise möglichst "gerade" aus der Flasche zu bringen.

Mit einem "Drehverschlußöffner" macht man keinen "Kapsel"-Deckel auf. Die Lichteinstreuung von unten bei Marion stört mich eher, als daß sie mir gefällt, da sie keinen besonderen Effekt ausmacht und eher vom Hauptgeschehen ablenkt. Aber das ist Geschmackssache und über "Kunst" kann man bekanntlich streiten.

Ich habe mal schnell (also ohne Perfektionsanspruch - so viel Zeit hatte ich nicht) die Aufnahme von Wildwux geändert, gedreht und auch die Positionierung des Objekts verschoben und etwas gedreht. Da das Bildformat gedreht ist, verzichte ich auf die 700px Bildbreite.

Frei zum Überlegen und zur Diskussion:

[Linked Image von wwphotographie.de]


L.C.


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der Schniedel wächst mit seinen Aufgaben