Original geschrieben von Wildwux
Wir haben das Pferd von hinten aufgezäumt. Erst eine Kabine geplant und dann die passende Basis gesucht, was die Auswahl doch deutlich einfacher machte.

Das stelle ich mir in Deiner Reihenfolge viel schwieriger vor. Als ich noch Bremach und sonst nichts wollte/kannte war ein Alkoven tabu. Desweiteren war ein Durchgang zum Fahrerhaus pflicht. Bei einem Ami hingegen ist ein Aufbau ohne Alkoven, für mich zumindest, nicht wirklich sinnvoll. Im Gegenteil, ein Alkoven drängt sich geradezu auf, weil sonst durch die lange Haube zuviel Platz verlorengeht. Aber gerade dadurch dass der Motor eben vor und nicht unter dem Fahrerhaus liegt ist die Kabinenhöhe viel tiefer (ca 200cm gegenüber Bremach mit 248cm) sodass sogar bei unter 3 Meter Gesamthöhe mehr als nur ein Zwergen-Alkoven realisierbar wird. So gut das wieder tönt, da ist auch wieder die Kehrseite der Medaille: Ein Durchgang zur Kabine wird nur für etwas gelenkigere Leute von Nutzen sein. Warscheinlich ist da nur ein Notdurchstieg realisierbar. Dadurch ergeben sich dann komplett andere Grundrisse. IMO schreit geradezu jedes Fahrzeug nach einem Individuellen Aufbau.

Original geschrieben von Ar Gwenn
Das enge Nahverkehrsfahrerhaus und 3,2m Radstand für ein Fernreisefahrzeug? Nun gut, Du wirst schon wissen, worauf Du Dich da einlässt.
Ich kenne den Eurocargo nur von Prospekt und Bilder im Netz. Davon ausgehend denke ich dass der Nahverkehrsfahrerhaus z.B. einem Bremach T-Rex in nichts nachsteht, lasse mich aber gerne belehren, da wie gesagt noch nie Probegesessen. Aber das wird im Moment auch nicht nötig sein, denn die Breite des Eurocargos schreckt doch eher ab.

Original geschrieben von Ar Gwenn
(...) und läppischem 115 Liter-Tank, mit dem ich nicht mal mit meinem Nissan Terrano auf Reise gehen würde.
Ja, 115 l sind nicht üppig aber ein 500L Tank muss es nun auch nicht sein, oder? Was verbraucht denn ein Eurocargo so im schnitt?

Mein jetziges Konzept sieht folgendes vor: 1000-1200 km Reichweite, wobei ca 700-800 mit einem fest istalliertem Tank machbar sein sollten. Den Rest werde ich mittels Kanistern (in Staukasten seitlich zwischen Vorder und Hinterachse) realisieren. Damit bin ich Flexibel, kann mal mehr Wasser, mal mehr Spritt aber auch mal sonstige Ladung mitnehmen, oder auch mal nichts mitnehmen und somit Gewicht und Spritt sparen, je nachdem welche Destination gerade angesagt ist.

Sprinter 6x6 (bzw 4x4)
Hab ich auch mal kurz angeschaut aber aus folgenden Gründen wieder verworfen: Stern auf der Haube (Siehe meine Kommentare zu G und Unimog früher im Fred), definitiv über mein Budget, unter dem Strich IMO nur besseres Schlechtwegefahrzeug und kein Hochgeländetaugliches Fahrzeug, Schlechtwegefahrzeuge gibt es wesentlich günstigere, der 6x6 wäre quasi ein Prototyp, also Kinderkrankheiten inklusive.

Gruss
Urs