Ich habe heute am frühen Abend mal meine Reifen ausprobiert...

Yokohama Geolandar A/T-S 205/80 R16 104T ein Ganzjahresreifen mit M+S Kennzeichnung auf 461/290GD lang mit weißer Federkennung, 2,5 bar Rundum. Aussentemperatur um null herum. Testgelände: eine Schneebedeckte Wiese am Rand eines Baggerlochs (im Sommer Freibadparkplatz) mit -2- Schlammlöchern etwa 40cm tief und groß genug für ein Rad und die halbe Achse sowie eine ungeräumte, teilvereiste Asphaltstrasse etwa 5km lang mit ca 3-10% Steigung, Kehre und Kurven auf eine 170m hohe Abraumhalde rauf.

Das ist natürlich kein Hardcore aber dürfte so 90% Normalnutzer Alltagsanspruch erfüllen, ist direkt vor der Haustür.

Ich weiß wirklich nicht warum soviel an solchen Reifen rumgenörgelt wird. Selbst wenn ich den Wagen so versenkt habe das er mit nur HA-Antrieb ohne Sperre nicht mehr aus dem Schlammloch kam war der mit umschalten auf Sperre oder 4-Rad sofort raus. Die Wiese ist ungefähr 20m breit und 300m lang. Ich habe mehrer Beschleuigungen aus dem Stand in allen Beschaltungsvarianten der Antriebs gemacht und der Wagen ist immer sofort losgezogen, kaum Schlupf, Spurstrabil bis ran an 60km/h und bremste auch ohne sich querzustellen. Hier konnte ich beim Besten willen keine "Schwächen" erkennen, von der Wiese wäre Normalauto nicht mehr runtergekomen so angetaut wie die war. Anschließend auf der Schneebedeckten Asphaltzufahrt mit den verschlammten Reifen beschleunigt und gebremst. Vollkomen gutmütig und definitiv gebremst statt geschlidert. Die Räder haben erst kurz vor Stillstand blockiert, uninteressant.

Dann über 20km Landstrasse zum Abraumberg. Erst vorsichtig gewesen aber mit zunehmendner Strecke und Steigung verblüfft darüber das das bereits mit Einachsantrieb ging. Nachdem die Kehre genommen war und der 10% Teil kam auf Allrad geschaltet und auf den Pin getreten. Das ging einfach nur vorwärts ohne Probleme. Kurz vor dem Ende ein starke Bremsung Bergauf bis zum Stillstand. Kein Problem. Dann anfahren am Berg nur mit Hinterachse. Da ging er dann mal quer als ich zu forsch war, also Sperre rein und ab die Lutzie. Oben auf dem Parkplatz dann aus Langeweile ein paar Donuts gedreht weil mir so erstmal nichts mehr einfiel. Also wieder runter den Berg und Bergabbremnsen veranstaltet, erst vorsichtig dann immer kecker. Das Auto ist lammfromm. Also zum Schluß Richtung Heimweg habe ich dann 4-Rad und Sperre hinten rein gemacht und bin mit 80 den Berg runter, die Kurven nur leicht angebremst, mehr mit Motor gearbeitet und mal geschaut wie das mit der Seitenführung ausieht. Zugegeben, das war schon sehr Grenzwertig aber hier war nichts los, ausser mir. Trotz ständig änderender Starssenoberfläche, Schnee, Eis, Harsch, Wasser, Teer... das Ding fährt einfach um die Ecke. Am Schluß nochmal ein paar Stotterbremsungen genmacht aber das ist irgendwie alles Pillepalle, das Auto ist total berechenbar und gutmütig.

Fazit: Also weder das Auto noch die Reifen kann ich irgendwie kritisch beurteilen, mir verschließen sich so manche Argumente hier völlig. Mag sein das das im Hochharz und Tiefalpin oder beim Bäume ausmachen anderes aussieht aber Bspw. um auf normalen Strassen auch unter ungünstigen Winterlichen Verhältnissen zur Arbeit oder auch zum Freizeitspaß in die Mittelgebirge zu kutschieren reicht der Reifen jedenfalls in der Konstellation völlig aus. Wenn ich dann noch die Schönwettereigenschaften betrachte wüßte ich nicht warum ich irgendwas Anderes fahren sollte. Wie gesagt ich fahre keine Trails oder durch die Sahara aber den Vorgarten einer Eisdiele auf links drehen darf schonmal sein.

Gruß Uwe




So sieht's aus