Ich habe wieder einen kleinen Fortschrittsbericht. Gestern bin ich mit meinem T-Rex aus der Halle raus, die Leerkabine ist praktisch fertig. Noch schnell den Sommerdiesel ersetzt durch Wintersprit und den Papiereinsatz des Separfilters entfernt – schon ist er wintertauglich.
Nun steht er bei mir vor dem Haus und kann innen elektrisch beheizt werden um für den Innenausbau die richtige Klebetemperatur einzustellen.

Gestern 16.12. war bei uns in Südbayern tagsüber mal schönes sonniges Wetter und ich konnte eine kleine Ausfahrt für ein paar Bilder machen - so sieht er nun aus:

[Linked Image von up.picr.de]
Kabine fertig



Bisher konnte ich meine Planungsvorgaben relativ genau umsetzten. Die Leerkabine funktioniert genau so, wie auf den Sketchup- Zeichnungen ganz am Anfang dieses Fadens gezeigt. Durch den Frost mag ich das im Moment nicht am Objekt demonstrieren.

Gesamthöhe des Fahrzeugs derzeit 286 cm, innen hat die Kabine Stehhöhe mit 176 cm. Das Dach lässt sich leicht öffnen, es geht nach Lösen der Riegel ganz langsam von selber hoch. Zum Schließen brauche ich Gewichte, die ich vorher in vorbereitete Haken einhängen muss, dann geht auch das Zumachen ganz leicht. Derzeit sind es etwa 30 kg, die ich anhängen muss. Aber die noch geplanten aufklappbaren Seitenfenster wiegen auch etwa 15-20 kg sodass im Endzustand zwei 5-Liter Wasserkanister und ein klein wenig Kraftaufwand ausreichen sollten.

Und ja, etwas ulkig ist das schon, das Hubdach mit Wasserkanistern zu schließen. Aber wenn ich das Wasser während des Aufenthalts wirklich verbraucht habe kriege ich das Dach auch mit Kraft noch zu. Diese Art von Gewichten hat also doppelten Gebrauchswert.

Zu den Skeptikern bezüglich der Dichtheit des Daches möchte ich sagen: so wie das derzeit aussieht ist die Wasserdichtheit nicht das Problem. Die Beständigkeit des Klebers, mit dem ich die fast unklebbaren EPDM Dichtprofile auf Alu verklebt habe macht mir eher Sorgen. An einigen Stellen hat er sich durch Fehlbedienung schon gelöst, konnte aber relativ leicht repariert werden.

Probleme gibt es natürlich auch. Ich komme mit der Tankpistole nur sehr mühsam in den Einfüllstutzen - mit verursacht durch diese doofe Klappe im Einfüllstutzen, die wohl ein Rückschlagventil sein soll. Ich habe ja beschrieben, wie ich den Tank 4 cm tiefer und 8 cm weiter nach außen verlegt habe. Das hätte noch je ein bis zwei cm weiter sein dürfen.

Weiß von Euch jemand, was passiert, wenn man an die Öffnung der Tankpistole einen vielleicht 5 cm lagen Schlauch passender Dicke steckt und die Pistole damit etwas verlängert. Ist das überhaupt erlaubt oder stört das die Abschaltfunktion des Tankautomaten ?
Ich fürchte, ich werde hier etwas murksen müssen und die Öffnung unter dem Tankdeckel etwas aufschneiden. Den großen Tank links werde ich dann noch etwas weiter nach außen verlegen müssen. Tiefer legen möchte ich vermeiden.

Es gibt auch noch andere bislang ungelöste Probleme.

Das ist halt so: Bei einem Prototyp merkt man manchmal erst im Fertigzustand wo es hakt. Und an dem Spruch „Das erste Haus baut man für einen Fremden, das zweite für einen Freund und das dritte für sich selbst“ ist schon etwas Wahres dran.

Noch ein paar Bilder:


[Linked Image von up.picr.de]
Kabine fertig Heck



[Linked Image von up.picr.de]
Kabinefertig links


Jetzt kommt eine mehrwöchige Arbeitspause. Ich habe während der letzten Monate so viel Bürokratie liegen gelassen, die nun vor dem Jahreswechsel noch erledigt werden muss. Ich melde die nächsten Fortschritte wohl Ende Februar.

Schöne Grüße noch

Sepp R