Die Argumente aus dem Meedia-Artikel sind in der Tat sehr dünn. Einige Zusammenhänge erscheinen konstruiert.Ich hab den Artikel aber auch nicht nur wegen dieser Vorwürfe verlinkt, sondern weil hier auch nach der Tätigkeit von Yogeshwar in Jülich gefragt worden ist. Und dazu gibt es darin eine dürre Information.

Meine eigene Kritik an Ranga begründet sich vielmehr in dem von mir oben verlinkten Interview, welches er selber der Münsterschen Zeitung gegeben hat und in welchem er die Situation als beherrschbar und die Belastung der Arbeiter als „akzeptabel“ darstellt. Aufgrund von Meßwerten einer Betreiberfirma, die jahrelang nachgewiesenermaßen eine systematische Fälschung von Meßprotokollen und Wartungsunterlagen betrieben hat und Störfälle heruntergespielt oder gleich ganz verschwiegen hat.

Andere, Mediziner und auch Wissenschaftler, sehen die gegenwärtige Arbeit der Ingenieure und Arbeiter als reines Himmelsfahrtskommando an. Die Feuerwehrleute sind gar unter Androhung von empfindlichen Sanktionen zur Ihrer gefährlichen Arbeit gezwungen worden. Der japanische Industrieminister mußte sich, nachdem ihre Beschwerden den Weg in die Presse gefunden hatten, bei ihnen öffentlich entschuldigen - ein besonders für Japan außerordentlicher Vorgang.

http://www.stern.de/panorama/katastrophe-im-akw-fukushima-helden-wider-willen-1666756.html

Und der Ranga sagt hier aus der sicheren Deckung in Deutschland heraus: alles halb so wild. „Die Strahlung ist akzeptabel“. Das macht mich doch sehr stutzig...

mfG
Rainer


Vor der Hacke ist es dunkel. (Bergmanns-Spruch)