Hallo,

ich gehe mal davon aus, dass hier im Forum schon recht viele Kontakt mit sogenannten Spezialfirmen/Spezialisten haben/hatten. Mein Problem ist folgendes: Nachdem jede Änderung an meinem Fahrzeug eine Einzelanfertigung ist, war es nicht einfach eine Firma zu finden, die bereit war für mich zu „arbeiten“. Die meisten anderen scheuten die Unsicherheit der Aufwandsabschätzung – einen LR oder LC kennt man... – Nun hatte ich mit dieser Firma seit Ende Februar Kontakt wegen zwei Umbauten. Nachdem wir uns vom Preisrahmen und ausführungstechnisch einig waren, machten wir einen Vor-Ort-Termin aus, um den endgültigen Preis und die Maße festzulegen. Der Termin war dann am 9. Mai, am 12. Mai erhielt ich das Angebot (Montagezeit der Teile ca. 4 Wochen, Einbau mit TÜV-Abnahme 1 Woche), am 13. Mai habe ich die Anzahlung, die ja bei Einzelanfertigungen nicht unüblich ist, geleistet. Ich hatte noch ein paar mal Kontakt und es war dann auch absehbar, dass der Einbau nicht vor der Abenteuer Allrad stattfinden wird. Am 24. Juni war ich auf ihrem Messestand und wir vereinbarten, da die Sachen bereits zum Einbau bereit liegen, eine Kontaktaufnahme in der ersten, bzw. zweiten Woche nach der Messe. In der ersten Woche haben die sich nicht gemeldet, was ich auch nicht erwartet habe, da ja die Messenacharbeit oft sehr zeitintensiv ist. In der zweiten Woche war ich geschäftlich im Ausland, deshalb habe ich kurz gegen Ende dieser zweiten Woche – ich weis, dass an diesem Tag die Firma noch erreichbar war, denn sie haben mit jemand mir bekannten telefoniert - eine Email geschrieben. Keine Antwort, bis Montag. Montags noch mal eine Email geschrieben, ab Dienstag 12. Juli, täglich mehrmals angerufen, auf den AB gesprochen und letzte Woche es sogar per Fax, welches nicht erreichbar ist, probiert. Das Fax habe ich dann per Postbrief versandt. Die Firma ist gut vier Stunden von mir entfernt, also geht es nicht, mal schnell vorbeizuschauen.

Nun zu meiner Frage: Wäre es nicht jetzt an der Zeit die Firma in Verzug zu setzten? - Ich dachte so an eine Woche, um einen verbindlichen, unaufschiebbaren Einbautermin zu nennen und das der Einbau bis zum 17. September abschlossen sein muss. – Oder überreagiere ich mit so einem Schreiben? Immerhin bin ich ja auch darauf angewiesen, dass die Firma sauber und gründlich arbeitet und nicht lustlos ans Werk geht.


Schon mal Danke für euren Input und
viele Grüße
Reinhard

PS
Einen Insolvenzantrag hat die Firma noch nicht gestellt – zumindest gab es noch keine Bekanntmachung: https://www.insolvenzbekanntmachungen.de/