Nein - wie schon gesagt, war das eine nachgerüstete Achse aus dem Transporter (sie ist auch nicht verbogen). Der Typ wäre aber auch völligst egal gewesen, weil nicht die Achse kaputt gegangen ist, sondern die kurze Welle am Homokinetischen Gelenk - Und die sind bei allen W460/W461 identisch. Welle bricht (Aufprall, Drehmoment etc) und schon hängt das Rad nur noch per Bremsscheibe im Bremssattel, da diese Welle ja die Nabe auf den Radlagern hält und einstellt. Da kann man die Achse verstärkt haben, wie man will - da draußen nimmt sich das nix. Einzige Chance wären diese sackteuren Aftermarket-Gelenke (ähnlich Longfield vs. Birfield bei Toyota etc) mit Welle aus "besserem" Material. Wobei MB da sicher schon wirklich guten Stahlmix verwendet. Daher sollte man wohl immer mindestens eines dieser Gelenke + Radlager auf Touren dabei haben. Sonst ist, wie bei mir, die Reise zu Ende. Die anschließende Bergung war spektakulär und vom Glück her wie ein Fünfer im Lotto :-(

...Wer hat schon die Chance, ne 30min hinter einem Dakar Racetruck aus Holland zu hängen, der einem am dynamischen Bergeseil mit "Rad ab" über die Dünen schleift...Bis in die Oase Ksar Ghilane... :-)

Ich denke aber, dass Mercedes auch beim W463 und auch damit dem hier besprochenen 300CDI noch immer diese Semifloater-Achskonstruktion verwendet. Daher macht das Ansprechen dieses Punktes, auch wenns weit weg von jeglicher elektronischer Betrachtung ist, vielleicht etwas Sinn. Zumindest informiert es, was passieren kann, wenn "Mensch" mal versagt.


10 Dirham!