Die Erhöhung der Vorspannung veringert den Negativfederweg. Zunächst veränderst du mit der Vorspannung auch die Höhe des Hecks. Wichtiger ist: Die Vorspannung sollte im Normalfall so ausgelegt sein, dass (mit Fahrer bzw. Gepäck) der Negativfederweg ca. 30% des Gesamtfederwegs ausmacht.

So wird erreicht, dass für Unebenheiten in jede Richtung genug Federweg zur Verfügung steht. Wenn allerdings die Federrate für das Gewicht zu gering ausgelegt ist, kann man das durch Erhöhung der Vorspannung nicht wirklich ausgleichen, da dann das Heck in unbeladenem Zustand zwar hoch steht aber bei Belastung regelrecht zusammenbricht.

Wenn das Heck zur Verbesserung der Agilität (zu lasten der Stabilität) höher soll, sollten in jedem Fall längere Federbeine verwendet werden, damit in beide Richtungen genug Federweg bleibt.

Einfacher Test (am besten mit Helfer): Motorrad grade stellen und das Heck so weit hochheben, bis das Rad abhebt. Die Höhe zum Boden an einem fixen Punkt messen (z.B. Auspuffendrohr). Dann die gleiche Messung bei grade stehendem Motorrad mit Fahrer und Gepäck belastet. Die Differenz ist der zur Verfügung stehende Negativfederweg und der sollte ca. 30% des Gesamtfederwegs (z.B. lt. Betriebsanleitung) sein.

Nachdem ich den ganzen Sermon geschrieben habe, viel mir ein, dass das auch schon wesentlich kompetentere Leute gemacht haben...

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