Hallo Gerhard,

Es gibt für den T-REX 2 komplett verschiedene Federversionen (oder philosophien).

Die Industrieversion, bestehend aus einem 2 Blatt(vorne) und 2-3 Blatt (hinten) Haupfederpaket und einer sehr starken Zusatzfeder. Damit werden an sich alle T-REX ausgerüstet. Und damit entstehen im Gelände die für dieses Konzept beschriebenen Nachteile wie Katapulteffekt etc.
Dann gibts noch die Version "Baleste Africa" (wie sie intern genannt wird) bestehend aus einer 2-Blatt Vorder und 4-Blatt Hinterfeder. Dieses Federsystem ist gleich aufgebaut, soll heißen, an allen 4 Rädern ist das Hauptblatt gleich, daher im Schadensfall universell austauschbar.
Diese "Balestre Africa" wurden von BREMACH nach unseren Erfahrungen beim schnellen Pistenfahren konzipiert und werden an sich auch "exklusiv" für uns gefertigt und in den "Expeditions" Fahrgestellen verbaut.
Dieses Federsystem wurde in dem oben beschriebenen NATO-Test auf Dauerfestigkeit geprüft, wobei da auch an der Vorderachse eine 4-Blattfeder montiert war um die erhöhte Achslast von 2,5 to bei 5,0g zu ermöglichen.

Da wir im Vorfeld ja (noch) nicht wissen wie schwer die Aufbauten dann tatsächlich werden, liefern wir an sich alle Fahrzeuge mit der 4-Blatt Hinterfeder aus, um sich anschließend durch Ausbau von 1-2 Blatt an die tatsächlichen Achslasten anpassen zu können.
Das ist billiger als die 2-Blattfeder hinten gleich ab Werk einbauen zu lassen und um dann unter Umständen zu bemerken, die Feder ist zu "schwach" (= weich). Dann müßte man nämlich eine 4-Blattfeder als E-Teil kaufen, weil die U-Klemme (gegen seitl. Verrutschen) einmal am 2 ten Blatt (inkl. integrierten Sicherheitsauge) und an der 4-Blattfeder am 4 ten Blatt ("ohne Sicherheitsauge) sitzt.
Diese nunmehr unbenutzten Federblätter verblieben beim Kunden (oder bei uns im Lager) und können bei Bedarf wieder eingebut werden. Hinweis, Du gleubst nicht wie oft Fahrezuge nachträglich noch "schwerer" werden.

Bei Deiner projektierten Kofferlänge war, aufgrund dessen was wir üblicherweise "erleben", nicht zu erwarten daß Du tatsächlich die von Dir angepeilte Achslast erreichen würdest. Das Du das bei Deiner Kofferlänge geschafft hast halte ich für eine höchst bemwerkenswerte Tatsache und sollte so manchen Profi-Aufbauer zum Nachdenken anregen.

Wie schon gesagt sind alle die sich hier wegen der "harten" T-REX Federung geäußert haben diejenigen (wenigen) die Ihre projektierten niedrigen Achslasten auch tatsächlich erreicht haben, aber auch diejenigen die vorher "weicher" gefederte Fahrzeuge hatten.

Das wir nicht sofort die richtige Federabstimmung bei den sich hierzu äußerdenden Kunden getroffen haben liegt zum einen an Zeit(mangel) und im Wesentlichen an unterschiedlichen "Philosophien" wie jemand "weich" und/oder "hart" definiert.
Und wie gesagt, ich behalte dann immer noch im Hinterkopf, daß jemand (wenn auch unabsichtlich) mal "abfliegt" und dann sollte es ihm das Fahrwerk nicht zerlegen.
Immerhin hatten wir in den letzten 10 Jahren keinen einzigen Federtotalausfall mehr.
Verbogene Hauptfedern und abgerissene Federblätter im Zuge von Weitsprüngen) gabs schon noch, aber eben keinen Bruch eines Hauptfederblattes wodurch das Fahrzeug imobil geworden wäre.


mfg, Erich