Der Schrägstrich war ne Fehlleistung meinerseits. Sorry. Muss an den Tacho gedacht haben als ich tippte.
2,5 Megawattstunden (endlich kommen mal Zahlen auf den Tisch) entspricht etwa 245l Diesel, bei 5l Verbrauch also genug für ca. 5000km.
Und das nur, um ein paar Schrauben anzuziehen und für ein paar Klebestellen. Viel mehr ist die Endmontage ja heute fast nicht mehr.
Sigi_H hat es schon zutreffen benannt: Der Löwenanteil der Energie wird nicht beim Zusammenbau verblasen, sondern viel früher. Bei den Zulieferern, und bei deren Zulieferern. Das wird nur niemand von den Herstellern schreiben. Wäre ja schrecklich, wenn man dann auf einmal nicht mehr als Saubermann da steht.
Welche Energiemenge ist für die Produktion einer Tonne Stahl nötig? Für das Gießen und Bearbeiten des Motorblocks, das Walzen und Verzinken der Bleche, etc.?
Wie sieht es mit dem Aluminium aus? Australien (größter Produzent von Bauxit) beispielsweise verschifft das Zeug u.A. nach Mozambique, läßt es dort zu Aluminium verarbeiten, und schifft es wieder zurück, weil der Strom da so schön billig ist. Für eine Tonne Aluminium braucht es nämlich mal eben geschmeidige
15,7 Megawattstunden. Da ist die Verarbeitung noch gar nicht drin. Von der Herstellung der für die Verarbeitung nötigen Chemikalien und deren Entsorgung nachher mal ganz zu schweigen
Bei anderen Rohstoffen sieht es z.T. ähnlich aus. Die werden irgendwo auf der Erde in Rohform (Erz etc.) gefördert, woanders verarbeitet, quer über den Globus gekarrt. Woher kommen den die ganzen Zulieferteile? Und wie kommen die alle ins Automobilwerk?
Ãœber DEN Verbrauch finden sich in den Statistiken der Hersteller keine Angaben!