Zur Klarstellung:

1: Ich habe diese Zusatztankanlage ab 1999 mehrere zig-tausend Kilometer bei BREMACH´s (und auch SCAM) in der Sahara (und Anderswo) selber benützt und dabei niemals den Haupttank zum Überlaufen gebracht. Einfach deshalb weil ich in den frühen 90-iger Jahren in Gegenden unterwegs war, wo die Entfernung zwischen zwei Tankstellen mehrmals um die 2000 Km lag. Dabei habe ich gelernt daß es sehr wichtig ist zu wissen wieviel Diesel ich wann, wo bzw. insgesamt habe. Soll heißen ich bin dafür extrem sensibilisiert.
Desweiteren habe ich dabei gelernt Dinge so einfach wie möglich zu gestalten.

2: Keiner muß den von uns angebotenen Zusatztank ordern.
3: Jeder darf das von uns gelieferte System modifizieren.
4:Ich werde es aber kein System verändern, daß seit mittlerweile 14 Jahren mit minimalstem techn. Aufwand funktioniert.

Aber ich erkenne daß meine Erklärungen, warum wir etwas wie technisch lösen im Lauf der Zeit bei meinen Kunden in Vergessenheit geraten, daher eine On-line "Fahrerschulung":

Original geschrieben von Diffkill
Wenn ich beide 156 Liter Tanks vollgetankt habe, und dann der Haupttank bis auf 1/4 geleert ist kommt zunächst Freude auf wieviel Kilometer ich mit der 3/4 Füllung geschaft habe. Jetzt wird der Schalter zum Umpumpen gedrückt und nun tränen mir die Augen - der Zusatztank ist nur noch gut 1/2 (5/8) voll.

Ich werde beim nächsten Tankstop die Tankdeckel tauschen evtl. ist die Lüftung des Haupttanks zu.
Wilfried

Wilfried,
tatsächlich wird über Unterdruck Sprit vom Zusatztank in den Haupttank gesaugt, insbesondere wenn sowohl Haupt- und Zusatztank voll sind. Das sind (nach Kundenaussagen) zwischen 20-30 Liter. Dann reißt die Saugwirkung ab. Du brauchst also keine Tankdeckel austauschen, würden deren Unterdruckventile nämlich nicht funktionieren, würde Dein Motor nicht mehr laufen.
Allerdings halte ich dieses "Mitsaugen" für kein großes Problem, denn die Gesamttreibstoffmenge wird deswegen ja nicht verändert, zumal Du ja durch einfaches Umschalten während der Fahrt jederzeit die Füllmenge in beiden Tanks ablesen kannst kannst und Du somit auch "einfach" feststellen wieviel Gesamtmenge Du noch hast.

Original geschrieben von ziro
Ich auch! Wie ich schon schrieb. Meine Tankanzeigen/Pumpen Schalter sind original z.B. ganz rechts eingebaut. Das ist direkt vor dem linken Knie des Beifahrers. Mein lieber Erich, dieser Ort hat nix mit den normalen Instrumenten zu tun, die man während der Fahrt im Blick hat.

Ziro,
Der von Dir genannte Schalter mit Kontrolleuchte ist exakt 50 cm rechts neben der Lenkradmitte, zumindest mir reicht da ein Blick aus den Augenwinkeln um diesen zu Erkennen.
Dein wirkliches "Problem" scheint mir ein Anderes zu sein. Das von Dir erwähnte "Knie des Beifahrers" gehört in den meisten Fällen Deiner überaus attraktiven Partnerin, daher lasse ich daß als Grund für Deine Ablenkung gelten.

Original geschrieben von ziro
Für mich ist der Zusatzsummer die beste Lösung. Weil ich dann dank dezent nervigem Ton, zusätzlich an eine recht weit entfernt plazierte Kontrollleuchte erinnert werde.
Die Masse der Leute ist schon vom Warnsummer für die Sperre genervt, und die ist meist nur einige Sekunden geschaltet.

Original geschrieben von BAlb
Also ich weiß nicht wieso Ihr alle das so kompliziert macht mit dem Zusatztank mit Pumpen und dem ganzen Gedöns.
Umschalthahn für Vor- und Rücklauf, Schalter in die Tankgeber-Leitungen (2xUM) für Warnlampe und Anzeigeinstrument - und fertig.

Berhard,

Im Gegensatz zu Deinem Euro2 Daily (mit mechanischer E-Pumpe), fährt die Masse der hier schreibenden einen CR-Motor. Dessen elektrische Krafststoffvorförderpumpe ist ein sensibels Teil, ohnen dem nix geht. Daher verwende ich zum Umpumpen in den Haupttank dieselbe Pumpe wie es die Hauptpumpe für das CR-System ist. Damit hat jeder eine zweite Pumpe an Bord, die er im Notfall dazu verwenden kann um sich am A... der Welt das Leben zu retten und seinen BREMACH mobil zu halten. Ich hatte zwar seit 2001 erst eine verriebene Pumpen registriert, aber in meiner Auslegungsphilosophie von Fernreisefahrzeugen hat die Aufrechterhaltung der Mobilität oberste Priorität, und die von den Leuten hier gewünschte "Reduzierung des Mitdenkens" um einen "Kraftststoffaustritt aus dem Haupttank wegen möglichen Überfüllens dieses zu verhindern" rangiert ziemlich weit hinten.

Und die Geschichte mit den Umschaltern habe ich gerade hinter mir: Auf ausdrücklichen Kundenwunsch haben wir 2x70 Liter Tanks und einmal 150 Liter an eine neuen T-REX montiert. Alle 3 Tanks über(vom Kunden beigestellte) Umschalthähne geschaltet, die zum Diebstahlschutz auch über eine "Geschlossen"-Stellung verfügen. Und obwohl ich dem Kunden eine umfangreiche Doku zu Bedienung der Hebel erstellt habe, hat es genau 500 Km gedauert, bis bei der Überstellungsfahrt des Kunden zum Aufbauer, Samstags nachmittags ein Anruf kam: "Hilfe, der T-REX ist stehengebleiben". Nach ca. 2 Stunden intensiver Analyse per Telefon hat sich herausgestellt daß der Kunde mit absoluter Treffsicherheit die Abschaltstellung eines der Hähne gefunden hat und sich so den Wagen lahmgelegt hat.

Original geschrieben von BRECH
Haupttank 70lt zusatztank 150lt.
Ich erinnere mich sehr genau daran, daß ich Euch bei der Konfiguration Eures T-REX darauf hingeweisen habe, daß bei der Wahl "70 Liter Haupttank + 150 Liter Zusatztank" die Gefahr des Überfüllens des dann recht kleinen Hautptankes recht hoch ist.
Quot eram demonstrandum....

Zuletzt bearbeitet von allrad-christ; 16/04/2013 05:51.