Also mit dem Mindestlohn könnte ich mich im Gegensatz zum Kommentator der FAZ ja noch anfreunden. Da dieser nicht dynamisch ist, dürften 8,50€ in fünf Jahren eh kaum noch was Wert sein ;-)

Das hier

"SPD will „neue Ordnung“
So stärkt man nicht wirtschaftliche Wertschöpfung, die Steuern und Beiträge für absehbar steigende Sozialausgaben tragen soll. Und doch ist der Mindestlohn nur der Anfang des Experiments. Nebenbei stimmen sich die Koalitionäre darauf ein, die Kräfteverhältnisse in den Unternehmen insgesamt zugunsten von Betriebsräten, Gewerkschaften und Sozialpolitik zu verschieben. Die Beschränkung von Zeitarbeit und Werkverträgen soll im ganzen Lohnspektrum oberhalb von 8,50 Euro eine „neue Ordnung“ schaffen, wie es die SPD nennt.

Sie soll Unternehmen anhalten, ihre Geschäftsorganisation mehr an gewerkschaftlichen Idealen auszurichten. Hier geht es auch darum, alte Errungenschaften gut gestellter Kernbelegschaften gegen Ausweichreaktionen abzusichern - selbst wenn das Unternehmen nur weitere tariflich gesicherte Arbeitnehmer einsetzen will, deren Errungenschaften vielleicht etwas weniger den ökonomischen Gesetzen widersprechen. Hier tritt das bereits totgeglaubte Tarifkartell plötzlich wieder auf den Plan; nun aber ist der Staat als Kartellbruder dabei.


finde ich allerdings weitaus bedenklicher. Ich aus meiner Sicht als Unternehmer sehe nicht ein, wieso ich den Betriebsrat fragen sollte, welchem externen Zulieferer ich Aufträge erteile und wem nicht.


“Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten,
vom Feinde bezahlt und dem Volke zum Spott.
Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten,
dann richtet das Volk und es gnade euch Gott.”
(Carl Theodor Körner, 1791 – 1813, deutscher Dichter und Dramatiker)