Guten Morgen Zusammen!
Jetzt komme ich zum Thema Rohrleitungsbau am Fahrzeug, wie Gestern schon angekündigt.

Angefangen habe ich so:
- Bremsleitungslänge entweder aus EPC oder durch Nachmessen festgelegt
- Bremsleitung auf diese Länge zugeschnitten
- Bördels dran
- Biegen

Das geht ja schon, bei einfachen Leitungen besser als bei komplizierten: Wenns genügend Biegekanten gibt, dann kanns ja schon passieren, dass am Ende nicht mehr genügend Leitung da ist. Da hab ich ja bei der einen Leitung vom HBZ. Also hab ich das jetzt mal anders gemacht: Die Bremsleitung nach Muster oder am Objekt biegen und an beiden Enden genügend gerade Stücke stehen lassen. Die können dann am Ende auf Maß geschnitten und gebördelt werden. Das kann dann z.B. so aussehen:

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Vielleicht sagen jetzt viele: Hey, ist doch logisch! Nachdem ich aber diese Erfahrung selber gemacht hab, dachte ich dass ich hier mal niederschreibe.....

So, und damit komme ich zum zweiten Teil: Dass man die Bremsleitungen nicht von Hand biegt denke ich ist klar. Nur, womit biege ich denn am Besten? Ich hatte mir beim Zusammenkaufen des Geraffels eine Biegezange von Gedore gekauft. Gedore, dachte ich, macht ja sicherlich was Gutes:

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Jetzt habe ich nicht die kleinsten Hände, aber diese Zange hat schon manchen Krampf ausgelöst. Super ist auch, dass im geraden Zustand die Leitung direkt am Griff entlang läuft, da die Leitung eben beim Einlegen auch immer hinten im Griff hängt. Meiner Meinung nach ist die gut für Leute mit 3 Händen: Je eine an den beiden Griffen und die Dritte hält die Leitung. Allerdings macht sie schöne Biegungen, wenn alles sauber vorbereitet ist....
Ein weiterer Nachteil ist, dass die letzten Biegungen der Leitungen, die ja meist im kleinen Radius auf Anschluss oder Schlauch enden, damit nicht gemacht werden können.

Also hab ich Gestern eine Neue gekauft:

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Die hat schon was: Kann leicht mit einer Hand "bedient" werden, wobei der Biegevorgang hier natürlich auch von Hand geht. Das erfordert ein wenig Übung, dass die Biegung dann auch sauber um die Zange geht, und nicht undefiniert irgendwo rumlungert.
Dadurch dass die Zange die Leitung klemmt kann auch schön die Richtung der Biegung vorgegeben werden. Die Biegungen sind jetzt aber recht eng (wobei mit ein wenig Übung auch größere, frei gebogene funktionieren...), das macht nachträgliches Ausgleichen wenn die Position nicht ganz gepasst hat schwierig bis unmöglich.
Das Blödeste überhaupt finde ich aber dass die Zange in der Leitung eine schöne kleine Kerbe hinterlässt:

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Will ich das wirklich haben? Weiss ich noch nicht. Im Moment habe ich eine Leitung damit gebogen, die lass ich für den Moment mal drin.....

Micha