Biodiesel ist eigentlich gar nicht so verkehrt. Mich stört nur die Methanolverwendung bei der Herstellung.
Prinzipiell kann mans selber in der Küche herstellen (gibt einige Links zum Thema). Eleganter wäre natürlich eine OBU (schöne aktuelle Wortschöpfung), eine On-Bord-Unit, die die Plörre während des Fahrbetriebs herstellt, die Motorabwärme könnte kostenlos dazu genutzt werden und das abfallende Glycerin taugt gut zum Türdichtungen eincremen.
Mittlerweile solls ja eine richtige Norm für Biodiesel geben. Ich meine, wenn die Norm eingehalten wird und die Freigabe vom FZ-Hersteller erteilt ist, spricht nichts dagegen. Das Problem ist nur, inwieweit die Norm eingehalten wird, zu große Methanolreste, die nicht sauber entfernt wurden beschädigen Aluminium, Gummi und bestimmt noch viel mehr. Eine Motorölverdünnungseigenschaft kommt auch noch dazu. Da man beim Tanken schlecht überprüfen kann, inwieweit der Stoff einer Norm entspricht würde ich folgenden Test durchführen: Den Biodiesel der Tanke des Vertrauens in einen Topf, einen oder mehrere O-Ringe (vielleicht aus verschiedenen Materialien) exakt vermessen und mit ein wenig Aluteilen und einem Stück Sprit/Leckölleitung, evtl. noch einem Dieselfilter mit in den Topf und ein paar Wochen abwarten. Danach O-Ring(e) erneut genau vermessen und die Aluteile begutachten. Wenn der Gummi gequollen oder verhärtet, das Alu beschädigt wird, Finger weg von dem Zeugs. Die Meßreihe vielleicht noch mit Erwärmung des Biodiesels erweitern, da ja der Sprit im Einspritzsystem auch 100°C erreichen kann. Eventuell werden manche Eigenschaften anders beim Erwärmen.
Letztendlich: Was nutzt mich irgendeine Norm, wenn meine Fahrzeugteile angegriffen werden?
Der Robin hat, soviel ich weiß auch schon >100TKm in seinem 300TDI mit Biodiesel ohne Probleme zurückgelegt. Wahrscheinlich taugt sein Biodieselhersteller was.

Ansonsten: Versuch macht kluch

Viele Grüße

Michael