Zitat
Habe das gleiche Problem, würde gern etwas kombiniertes haben, Pellets/Scheitholz/Hackschnitzel/Getreide. Habe mir gestern einen Prototypen angeschaut, der mittlerweils ein Jahr läuft. Sieht gut aus. Ich werde das Thema aussitzen, solange ich kann, da wird momentan viel rumentwickelt, die Ölpreise haben auch Ihr Gutes.

Ein Kollege hat eine Pelletsheizung, Hager glaub ich ? Die Öschis haben da wohl die Nase vorn ? Wenn das Teil vollautomatisch laufen soll, dann wird man an Pellets nicht vorbeikommen ! Preis ??? Naja, billiger werden die Dinger nicht ! Denk ich !

Du wirst Hargassner meinen, die sind mit die Fischer zusammen zur Zeit die meiner Meinung nach Besten auf dem Markt.

Du wirst keine komplett vollautomatische Beschickung für deinen Zweck bekommen, da die Brennverhalten zu unterschiedlich sind.




Zu den Kosten:

Ich habe im letzten Jahr eine große Fischeranlage nach Lüdenscheid verkauft, die hat 99 kw. Diese Anlage wird sich in ca 5-6 Jahren bezahlt gemacht haben, wenn Industriepellets verbrannt werden und in ca 3 Jahren, wenn sie mit selbergemachten Hackschnitzeln betrieben wird.

Die Anlagen sind auf den ersten Blick Sackteuer, aber wenn dann mal eine Wirtschaftlichkeitsrechnung gemacht wird, merkt man, das es sich lohnt, umzurüsten. Nicht für jeden, aber je mehr Energie man braucht, um so effektiver und billiger werden die Anlagen. Kleine Anlagen sind leider noch viel teurer als die großen Anlagen pro KW, das ist der Punkt, weswegen meine Neubauten keine Holzheizungen bekommen, die Kunden wollen nicht 10 - 15 k Euros mehr ausgeben, und dafür dann an der Heizungsbetriebkosten sparen. Aber einen Kachelofen/Kanonenofen oder Ähnliches bekommen sehr viele, damit in der Übergangszeit die Wohnzimmer/Esszimmer beheizt werden können.

Ergo: Wer einfach nur warm haben will, kauft sich eine Gasbrennwerttechnik, da diese einfach, komfortabel und zuverlässig ist. Der weitere Vorteil ist, dass man keinen teuren Schornstein braucht, und man braucht nicht viel Platz im Haus. Wer etwas für die Umwelt tun will, kauft sich eine Erdwärmepumpe, die sind erprobt, koste einen Haufen Geld, brauchen kaum Platz im Haus und brauchen, um sinnvoll zu sein, auf jeden Fall im Haus Fußbodenheizung, da sonst der Wirkungsgrad rapide absinkt.


Wer den Komfort einer Brennwertheizung mit der Umweltfreundlichkeit eines Kamines kombinieren will, der landet irgendwann bei den Holzpellets, da diese wie Öl aus dem Tankwagen eingeblasen werden und von da aus automatisch verbrannt werden, man muß nur so einmal im Monat das Aschenschoß saubermachen.

Wer dann auch noch viel Wärme braucht, der soll mal bei den Hackschnitzeln schauen, die Anlagen sind recht teuer, aber die Betriebskosten sind einfach nur noch als sehr günstig zu bezeichnen. Da kann man richtig Geld sparen. Eventuell braucht der oder die Nachbarn ja auch eine neue Heizung, dann macht man eine zentrale Wärmeversorgung auf, das wir im Endeffekt nicht teuerer als wenn jeder seine eigene Anlage aufbaut, aber die Betriebkosten sinken rapide, dann wird vom ersten Heiztag an Geld gespart. Dafür ist es etwas aufwendiger, den Brenner mit dem Brennstoff zu versorgen, man kann die Hackschnitzel nicht einfach einblasen, sondern die Schnitzel müssen in den Bunker geschüttet werden, das heißt man hat einen Kipper oder man muss Schüppen, um das Zeug an die richtige Stelle zu bekommen.

Auch muss man die Gerüche und die Feuchtigkeit in den Griff bekommen, d. H. der Boden muss abgedichtet werden und da muss eine Stelle sein, die den Sabber aufnimmt, der eventuell aus den Schnitzeln nach unten läuft. Ist aber alles technisch sauber in den Griff zu bekommen.

Hackschnitzel ist in der Anschaffung so ziemlich die die teuerste Art zu heizen, aber auf lange Frist gesehen, zumindest wenn man etwas mehr Wärme braucht, die billigste.
Sie ist nur nicht so komfortabel wie die Pellet.

Gruß Holger






Ein Hund kommt wenn er gerufen wird. Ein Dackel nimmt es zur Kenntnis und kommt gelegentlich darauf zurück.