Ist wohl so, dass die Pumpe letztlich etwas runter geregelt wird. Bei so einem System nimmt man ueberlicherweise eher eine etwas ueberdimensionierte Pumpe, anstatt evtl Probleme mit der max Wassermenge zu haben.

Fuer die Fische ist das eigentlich auch kein Problem, man muss ja nicht solche nehmen, die normal in Gewaessern mit starker Stroemung leben. Das kann man ja durchaus dem System anpassen.

Beim Gemuesebeet ist das auch kein Problem. Es gibt grundsaetzlich 2 Moeglichkeiten, dass aufzubauen. Entweder mit konstanter Wasserhoehe oder "flood & drain", also wenn ein Beet mit Wasser voll laeuft und dann wieder komplett geleert wird. Bei ersterem sitzen die Pflanzen z.B. in Netzkoerbchen, fuer die Loecher in einer Styroporplatte gemacht werden und schwimmen dann im Wasser. Bei letzterem nimmt man soetwas wie Blaehton oder Steine aehnlicher Groesse, darin wachsen dann die Pflanzen.
Weil es keine Erde gibt, in der Naehrstoffe und Wasser gespeichert werden kann, muss eben immer Wasser zur Verfuegung stehen. Die Naehrstoffe kommen aus dem Fischkot und -urin, die Pflanzen nehmen das auf und reinigen damit das Wasser wieder fuer die Fische.

So entsteht ein Kreislauf, der kaum Wasserverlust hat. Die Pflanzen nehmen natuerlich etwas Wasser auf und es verdunstet auch ein wenig. Ausserdem bekommt man zeitgleich ohne Mehraufwand auch Fische, die man essen kann, sofern man natuerlich essbare Fische im System hat.
Je nachdem wenn man fragt, ist die Aussage, dass so ein System im Vergleich zu einem Beet mit Erde 90-98% Wasser spart. Im Gemuesebeet mit Erde hat man eben 100% "Wasserverlust". Was nicht von der Pflanze aufgenommen wird verdunstet oder versickert im Boden.

Ob die 90% Wasser sparen stimmt kann ich nicht beurteilen, ich habe es ja noch nicht ausprobiert. Aber selbst wenn man "nur" 80% Wasser spart sollte man das locker mit Regenwasser, auch in einer eher heissen und trockenen Periode, ausgleichen koennen. Bei einem entsprechend grossem Reservior kann man sich auch durchaus erlauben eine heisse, trockenere Zeit ohne maximale Wasserhoehe zu ueberbruecken. Bei einem Beet mit Erde verbraucht man in dieser Zeit tendenziell mehr Wasser, ohne die Moeglichkeit das anders zu ueberbruecken.

OK, das war jetzt die Kurzversion, wie das System funktioniert und warum es dafuer eine Pumpe braucht, die 24/7 laeuft.


see ya, mate,

neo


....der flüchtige 4wd´ler