die LiFeYPO4 Akkus haben einen Betriebstemperatur Bereich von -45°C bis 85°C laut Hersteller ( Winston). Die Frage ist halt, die der verbleibenden Restkapazität bei den jeweiligen Minustemperaturen.
Ein unfreiwilliger Härtetest zur Haltbarkeit dieses Akkutyps:
Nach Einbau meiner 2 120W-Solarzellen in Reihenschaltung auf dem Dach und dem Laderegler habe ich testweise die Winston Startbatterie damit geladen. Funktioniert gut. Aber nach einer Umbau- bedingten Trennung der Batterie habe ich die Ladevorrichtung wieder an die Batterie angeschlossen, ohne die genaue Anschalt-Prozedur in der Anleitung zum Solarregler nachzulesen und zu beachten. Das Problem: dieser MPPT-Laderegler schaltet seinen Batterieausgang wahlweise zwischen 12V oder 24V um, wenn am Eingang höhere Zellspannungen vorkommen(wie in meinem Fall mehr als 24V) - ist in der Anleitung auch beschrieben. Nur war ich zu faul das Heftchen zu suchen und da es sowie schon dunkel war, konnte ich auch keine falsche Ladespannung mehr feststellen. Auf Morgen verschoben. Natürlich am nächsten sonnigen Tag alles vergessen. Eine gute Woche später, gerade aus dem Haus auf dem Weg in den Urlaub, fiel mir ein, das ich doch da was kontrollieren wollte: Richtig, die Bordspannung hatte satte 18,5V !!
Und die Akkuzellen hatten dicke Backen bekommen:
.. und waren gut heiss dazu. Sicher schon die ganze sonnige Woche tagsüber.
Nach der Urlaubs-Rückkehr dachte ich daran die Akkus zu entsorgen. Aber erstmal hatten sie noch 13,1 V Leerlaufspannung. Doch ein Startversuch ? Und sie starten die Kiste wie zuvor !! Irgendwie sind sicher einige Ladezyklen für immer verschwunden, aber die Batterie funktioniert weiter! Wie wäre das bei einer Bleibatterie? Die wäre wahrscheinlich tot.
Das wäre wohl bei Lithium- Ionen Batterien wirklich so gefährlich (wie in Telefonen,Laptops,Tesla verbaut), zeigt mir aber den großen Unterschied zur LiFeYPO4 Technik, die eben wesentlich sicherer und robuster ist. Ich würde jetzt fast sagen die sind unempfindlicher als die üblichen Blei-Batterien im Auto.
Ist Lithium Eisenphosphat eine sichere Zellchemie? Wir haben es versucht. Zunächst wurde eine Zelle gezielt überladen, (4,25Volt - der Hersteller will maximal 4,0Volt/pro Zelle) - danach mit einem fernbedienten Hochstromschalter kurzgeschlossen!
Interessantes Video. Reagieren Bleiakkus "gutmütiger"? Wahrscheinlich muss man bei beiden Typen die Flucht wegen Explosionsgefahr bzw gifitgen Dämpfen ergreifen?
Man bekommt in dem Video ja den Eindruck, als sei die Gefahr überschaubar. Von Feuer habe ich jedenfalls nichts gesehen. Und die kleine Explosion sollte in der Schadenswirkung begrenzt sein. Schließlich ist die Batterie irgendwo in einem Batteriekasten, hoffentlich weit weg von den Mitfahrern.
Okay, wenn man gerade einen steilen Berg runterfährt und die Explosion die Bremsleitungen zerreist. Das wäre übel. Oder wenn ein Meteorit genau auf das Auto fällt.
Von Bleiakkus kenne ich solche Szenarien nicht. Die liefern bei Kurzschluss nicht diesen riesigen Strom und explodieren oder brennen nicht so leicht. Sie sind aber auch kaputt zu kriegen. Eher still und heimlich.
Hmm so richtig Angst hab ich jetzt aber nicht vor dem Akku. Gibts Irgendwo ein Video wenn ein Bleiakku kurzgeschlossen 10 min stehen gelassen wird? Würde mich mal Interresieren was da passiert.
Auch ein Bleiakku beginnt zu kochen und dampfen. Nicht so spektakulär wie im Video, aber auch nicht "nett" anzusehen. Platzen hab ich nie erlebt, entweder den Kurzen vorher bemerkt, oder s' passiert bei Bleiakkus nicht. Die Kosten beim verendeten Bleiakku sind allerdings überschaubar, zudem ist Ersatz an jeder Ecke zu kriegen.