Hallo Heinz,

wir haben einen 15l Elgena-Boiler drin, der sowohl den 12V- als auch den 220V-Heizstab hat. Im ersten Jahr hatten wir den Boiler noch nicht an den Kühlkreislauf angeschlossen.

Unsere Erfahrung: man kann zur Not mit den 12V/200W heizen - dauert aber ewig und zieht von der Lichtmaschine für die Heizdauer ca. 17A ab. Auf Stellplätzen in Frankreich kamen die 220V/600W zum Einsatz. Das ist im Vergleich zu den 12V ein echter Turbo!

Seit gut 3 Jahren ist der Boiler an den Kühlkreislauf angeschlossen - seitdem haben wir Elektro nur noch ganz selten bei mehr als 2-tägigen Standzeiten benutzt, da das vom Kühlkreislauf aufgeheizte Wasser auch am nächsten Tag noch sehr heiß ist. Der Komfort ist super: bei nur 30min.-1h Fahrt am Tag immer heißes Wasser zum Waschen, Duschen, Spülen, schneller Kaffee oder Tee kochen, etc. - wollen wir nicht mehr missen.

Zur Elektroauslegung solltest Du Dir überlegen, welche Verbraucher Du über welchen Zeitraum bei welcher Leistung nutzen möchtest. Beispiel: wenn Dein Boiler ca. 2h am Tag läuft, brauchst Du ohne Nachladen über die Lichtmaschine für ca. 2h eine Solarpower von 200W. Bei schlechtem Wetter oder niedriger Sonne liefern 200W-Panele aber deutlich weniger, was die Nachladezeit entsprechend verlängert. Und dann sind da sicher noch ein paar andere Verbraucher wie Pumpen, Licht, etc. Da gab's m.W. bei "Wohnmobil-Selbstausbau" mal eine Tabelle zur Überschlagsrechnung.

Viel Spaß und Erfolg beim Planen und Ausbauen,

Brownie