Das bedeutet also, dass ein Getriebe, welches manuell geschaltet wird, darauf angewiesen ist, dass die Syncronringe die Zahnräder es zu schaltenden Ganges in Gleichlauf abbremsen bzw. deren Umdrehungsgeschwindigkeit anpassen, sodass sie gekuppelt werden können.

Dafür ist das Gl3-4 optimal geeignet, da es genug Reibung zulässt ,damit dieses Spiel einwandfrei funktioniert.

Die GL 5 Spezifikation klingt für den Unwissenden erst mal besser, weil ja mehr Verschleissschutz ins Öl zuaddiert wurde.

Da sich ja auch viele Kugel, Rillen etc. in solch eine Getriebe befinden, die unter Last optimal geschmiert werden müssen -klingt das erst mal gut.
Auf der anderen Seite stört diese Eigenschaft die exakte Syncronisation. So können die Syncronringe unter Umständen eher durchrutschen und so die Zahnräder eben nicht mehr einwandfrei in Gleichlauf vor dem Schalten gebracht werden.

Es stehen sich also die 2 Anforderungen eines Getriebeöls für Schaltgetriebe gegenüber:

- ausreichende Schmierung aller Komponenten eines Getriebes
- und gleichzeitig muss beim normalen Druck der durch den Schaltvorgang auf den jeweiligen Syncronring und das abzubremsende Zahnrad wirkt genügend Reibung entstehen können, damit geschaltet werden kann.

Schmiert man somit zu gut, geht das auf Kosten der Syncronisation - funktioniert die Syncronisation werden die Lager noch genügend geschmiert und alles ist gut und funkt einwandfrei.

Danke - wieder was gelernt - war mir wichtig zu verstehen - hatte vorher nur diffuse Infos