Moin,

mein Tipp für alles Weitere - wir hatten so einen ähnlichen Fall vor nicht allzu langer Zeit hier schon mal (Stichwort „schmale Achse“), und ob der mittlerweile zu seinem Geländewagen gekommen ist, weiß ich nicht:

Kaufe Dir einfach endlich eine Karre, wenn Du Bock drauf hast, ein Sprung ins kalte Wasser ist es eh. Egal welche Sitze, Vorbesitzer (völlig egal, wenn der Zustand okay ist), Motorisierung (je fetter desto durstiger, je älter desto lahmer UND durstiger), Du wirst Dir mit dem Geländewagen noch tausend andere Probleme ins Haus holen. Ein paar grundsätzliche Sachen, die aber für jeden Gebrauchtwagen gelten, kann man vorher schon abchecken; der Rest geht halt über den Preis. Die weniger begehrten Baureihen (Motor, Ausstattung) kriegst Du vielleicht ab 15.000 Euro in fahrbereitem Zustand, die andere Liga geht bei ca. 25.000 Euro los, Skala oben offen. Ein fast 20 Jahre alter 290 GDT kann wohl in Einser-Zustand beim Fachhändler an die 60.000 kosten. Und ein komplett problemloses Auto ist das dann auch nicht, garantiert...

Die ganzen Brot- und Butter-Diesel und auch Benziner sind im G meiner Meinung nach übrigens unterdimensioniert. 400er oder 500er sind dann wieder ein anderes Thema, bitte selber googeln. Jeden Tag damit fahren, zur Arbeit oder so, möchte ich auf keinen Fall. Wenn man mal einen aktuellen Kombi mit 200 PS hatte, steigt man nicht mehr freiwillig in den G, um von A nach B zu kommen.

Ehrlich gesagt kann ich jedem nur vom G abraten, wenn man ihn nicht professionell „braucht“, Geld im Ãœberfluss hat und das auch zeigen will, oder sowieso eine eigene Werkstatt im Rücken. Bin schon irgendwie auch froh, dass ich meinen wieder verkaufen konnte. An Zug- und Reisefahrzeugen gibt es durchaus auch Alternativen. Denen haftet natürlich allen nicht dieser dolle Mythos an, auf den ich auch sicher mal abgefahren bin. Aber der Spaß hört auf, wenn man selbst als kleinerer Besserverdiener angesichts der nötigen Investitionen ins Grübeln kommt, was das alles als Familienvater eigentlich bringen soll.

Wenn dann noch konkrete Fragen sind, immer gerne ins Forum damit („Wie wird die lastabhängige Bremskraftverstellung ohne Sondermesseinrichtung XY justiert?“ oder „Woher kriege ich ein neues Hosenrohr für unter 600 Euro?“ zum Beispiel).

Die Fragen gerne auch unter Beachtung von Groß- und Kleinschreibung und Interpunktion. Ist nicht so schwierig. Satzanfang und Nomen groß, und am Ende des Satzes einen Punkt oder Fragezeichen oder Ausrufezeichen. Muss ja nicht perfekt sein, aber die Fehler Fremder möchte wirklich keiner behalten...

Gruß,

Henning

PS Gerade gelesen - Ruhrgebiet: Umweltzonen, kein Gelände im Umkreis von 250km, viel Autobahn...denk mal drüber nach. Ich wohne im Rheinland.

Zuletzt bearbeitet von hotelzulu; 18/07/2018 14:22.