Nüchern betrachtet: logische Entwicklung.
- aus Marketing-Sicht der richtige Zeitpunkt, zumindest in Deutschland: Diesel wird ja munter totgeschrie(b)en
- Aus Absatz-Sicht: gefühlt 80% der Lkw stehen mit osteuropäischen Zulassungen in irgendwelchen Staus auf unseren Autobahnen rum, und an diesem gut ausgebauten Infrastruktur-Netz ist es egal, welchen Kraftstoff der Motor verbrennt - DORT ist die Versorgung zügig sichergestellt.

Mal ehrlich: was wir mit unseren Fahrzeugen machen, interessiert so einen großen Hersteller maximal am Rande.

Der Nutzfahrzeug-Trend geht immer mehr zu Fahrzeugen für spezifische Einsatzprofile. So 'n elektrischen City-Bus wirst Du am Wochenende nicht mehr für eine Kaffeefahrt einsetzen können - und umgekehrt: Reisebusse im Linienverkehr der Ballungszentren: haben den falschen Motor - aus die Maus.
Verteil-Lkws sind auf Stadtbedürfnisse zugeschnitten, eben elektrisch oder so, Fern-Lkws laufen dann mit (vielleicht noch ein paar Jahre ) Diesel oder eben Gas. "Vernetzung" eben.

Und wer genau aufgepaßt hat in den letzten Jahren: auch der Privatmensch soll in "vernetzte Infrastruktursysteme" gezwängt werden, bloß nicht mehr selbst autofahren. Ist ja auch logisch: mit so 'nem System wird automatisch jeder Meter, den Du zurücklegst, gebührenpflichtig. Da braucht's keine Mautsysteme mehr.
(Und nebenbei wird auch noch jeder Meter erfaßt - Stichwort: Bezahlen per Handy)

Zuletzt bearbeitet von BAlb; 21/09/2018 06:33.