Hallo,

mehr als ein Dutzend Autos aus Japan re-importiert, darunter 2 G und weitere 2 im Bekanntenkreis. Stuart würde ich Geld leihen, er hat mein Vertrauen.

Ob man einen 20 Jahre alten G aus Europa kauft oder aus Japan, es werden wohl in beiden Fällen Dinge zu reparieren sein. Der grosse Unterschied ist der quasi nicht vorhandene Rost bei Japanischen G, ab da sind defekte Zündspulen & ähnliche Katastrophen eher Bimbam.

Ohne Risiko kein Gewinn, kann man aber minimieren, wenn man Stuart an der Hand hat und erkennt, dass auch in Japan die teureren Autos die tendenziell besseren sind. Für ganz kleines Geld gibt es dort eben auch nur Mist, steht aber in den Auction Sheets im Allgemeinen dabei.

Eine Arabische Erstauslieferung würde ich zumindest ab ein paar Jahren Alter nicht haben wollen. Grundsätzlich ist alles nicht original JANASE, also nicht über den Generalimporteur gegangen ist eher zweifelhaft, was Zustand und Kilometerstand betrifft. Wenigstens scheint ja ein Kat verbaut zu sein, den konnte man sich bei VAE schon mal wegwünschen. In dem blauen Zulassungsblatt steht immer nur der letzte, niemals irgend ein anderer Besitzer. Dieser letzte Besitzer ist immer der Exporteur, ein Auto aus erster Hand wird wenn, dann im originalen Auction Sheet vermerkt. Ebenfalls lackierte Teile...

Solche Autos kauft man direkt in Japan aus verlässlicher Quelle, dann fallen die ganzen Hütchenspieler auf dem Weg zum Kunden schon mal weg. Zu Stuart: Der Mann stammt aus Australien und kennt und nutzt das Wort NEIN, nicht selbstverständlich im asiatischen Raum. Wenn er meint, das Auto taugt nichts, dann bietet er auch nicht drauf, ist ganz witzig. Im Gegenzug bietet er auch schon mal etwas höher als das gesetzte Limit, falls er meint, dass dem Gegner die Lust vergeht. Wir kennen uns schon seit Jahren und handhaben das mittlerweile so: Ich nenne ihm mein Höchstgebot und meine Ausschlusskriterien, was mir alles an Mängeln egal ist, und überlasse es ihm dann, auf das Auto nach seiner Inspektion auch tatsächlich zu bieten (Zeitunterschied, zu den Auktionszeiten schlafe ich meist). Bei einem Auto kam es zu einem Verladeunfall nach der Versteigerung, bereits im Hafen. Ein Rangier-LKW ist an der Seite entlang geschrammt. Stuart hat sich um die komplette Organisation mit der Versicherung gekümmert und ist in finanzielle Vorleistung gegangen, indem er mir den geschätzten Schaden nicht berechnet und das Geld später von der Versicherung bekommen hat. Er hätte auch einfach gar nichts machen können. Hat er aber nicht.

Grüße

Andreas