Hallo,

ich habe den Beitrag ja nicht ganz umsonst angeregt.

Das Anzugsmoment ist ja nur eine Krücke für die Annahme, dass die Verschraubung mit der richtigen Vorspannung, zur Aufbringung einer Vorspannkraft, der zu verschraubenden Partner, angezogen wurde.

Fachlich richtig wäre es die Vorspannung der Schraube über deren Längenänderung zu ermitteln, dieses Vorgehen ist praktisch unmöglich, sondern in Entwicklungsbereichen, bei speziell präparierten Verschraubungsfällen ist das machbar. Das Ergebnis ist dann dass die Entwicklungsbereiche ein Anzugsmoment ableiten und dieses vorgeben.

In der Werkstatt wird also das Anzugsmoment, oder vielleicht darauf aufbauend noch ein Winkelanzug vorgegeben.

Was passiert bei einem rostigen, beschädigten Gewinde?
Das Anzugsmoment wird erreicht ohne dass die Verschraubungspartner anliegen oder die erforderliche Vorspannkraft aufgebracht ist, das Ergebnis ist eine lose oder sich lösende Schraubverbindung.

Gruß
Thomas


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