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Zum Thema "Reihenschaltung ohne Vorwiderstand"
Da die Strom-Spannungs-Kennlinie stark nichtlinear, temperatur- und exemplarabhängig ist, gilt immer: Nur mit vorgeschalteter (elektronischer) Stromquelle, im einfachsten Fall mit strombegrenzendem Vorwiderstand, betreiben. Der maximale Strom darf bei Spannungsschwankungen oder Exemplarstreuung (immerhin nur typisch 2,1V bei 20mA, aber auch bis zu 2,5V bei 20mA möglich oder auch kleiner) nicht überschritten werden. Auch beim Testen! 0,1V mehr und die Diode kann schon kaputt sein. Bei Verwendung eines Labornetzteils z.B. einfach im Leerlauf die Spannung auf 4V einstellen (damit man sie auch nicht eventuell rückwärts kaputt macht), die Strombegrenzung zudrehen, LED anschließen und dann die Strombegrenzung langsam auf. Ein Strommesser in Reihe kann nicht schaden.
Zum Thema "Pulsbetrieb"
Mehr Helligkeit bringt der nicht.
Gedacht ist er für sogenannte Matrixansteuerungen, wo z.B. in horizontaler Richtung alle Anoden (Plus-Anschlüsse) und in vertikaler Richtung alle Kathoden (Minus-Anschlüsse) verbunden sind. Bei einer derartigen Matrix können beispielsweise 10x10 = 100 Leuchtdioden angesteuert werden und man benötigt nur 10+10 = 20 Leitungen und Ansteuerungen und nicht 101 Leitungen und 100 Ansteuerungen. So kann jede beliebige einzelne LED zum Leuchten gebracht werden, indem die zugehörige horizontale und vertikale Leitung an Spannung gelegt wird. Sollen mehrere LEDs gleichzeitig leuchten, so werden zeitlich nacheinander die jeweiligen LEDs an Spannung gelegt, sprich gepulst. Das menschliche träge Auge macht da ein Dauerleuchten draus.
Eine andere Variante des Pulsbetriebs ist bei Infrarot-Fernbedienungen gegeben, wo Pulsfolgen mit sehr kurzen Lichtblitzen mit maximaler Helligkeit = Reichweite übertragen werden. Das dauerhafte Leuchten und damit der Dauerstrom ist in dieser Anwendung uninteressant.
Für die hier angegebene LED beträgt der Strom für eine gepulste Ansteuerung ("Peak Forward Current") 140mA. In der Fußnote steht aber ein Ein-Ausschalt-Verhältnis von 10% bei einer maximalen Einschaltzeit von 100µs ("1/10 Duty Cycle. 0,1ms Puls Width."). Bei diesem Ein-Ausschaltverhältnis ergibt sich aber ein mittlerer Strom von nur 14mA (10% von 140mA). Das träge Auge sieht eine diesem Dauerstrom entsprechende Helligkeit, also eine geringere Helligkeit als bei dem normal zulässigen, etwas höheren Dauerstrom.
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