Hallo,

ich wuchte grundsätzlich nur mit geklebten Gewichten (in Blei, damit die Gewichte nicht so gross werden) innen und aussen.

Zuletzt für meinen G: Michelin XZL in 235/85-16 auf originalen Stahlfelgen. Kein Rad benötigte mehr als 120g.

Die Unwucht und der Rundlauf der Felgen sollte unbedingt vor Reifenmontage geprüft werden. Ich habe schon fabrikneue zurückgeschickt.

Gewichte zum Klemmen bzw. Klammern halte ich für antiquiert und technisch fragwürdig. Ich bin mit Klebegewichten schon überall gewesen, einschliesslich Sahara; verloren habe ich noch nie eins. Man sollte möglichst nur keine 5 oder 10g einzeln, sondern die insgesamt pro Klebestelle benötigte Grammzahl sinnvoll kombiniert zusammenkleben, wenn ein einzelner Kleberiegel nicht reicht. Wenn die Wuchtmaschine tatsächlich irgendwo 5 oder 10g einzeln fordert, dann gibt es auch flachere Gewichte, die mehr Klebefläche pro Gramm bieten.

Wichtig ist auch, die Klebefläche gut zu entfetten und den Riegel an den Radius anzupassen, bevor man den Klebestreifen freilegt. Die Werkstätten biegen oft erst durch Drandrücken während des Aufklebens. Das taugt dann nix. Die Riegel sollten auch immer mit einem geeigneten Werkzeug (Seitenschneider) geschnitten werden. Die Methode "3x Biegen und dann Durchreissen" führt fast immer dazu, dass Stücke des Klebebands fehlen.

Gruss, Thomas